1541 Ultimate

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1541 Ultimate
Bild
Typ Steckmodul mit Emulation der 1541
Hersteller Gideon Zweijtzer
Neupreis 199 DM, ca. 100 € (1700)
Erscheinungsjahr 2008
Sonstiges Emulation der 1541; SD-Karten-Laufwerk; spezielles Kabel für serielle Schnittstelle
Nachfolger: 1541 Ultimate-II


Die 1541 Ultimate ist ein Hobbyprojekt des Niederländers und VHDL-Entwicklers Gideon Zweijtzer. Sie ist ein Steckmodul für den C64, das ein komplettes Diskettenlaufwerk 1541 emuliert. Die Kompatibilität ist dabei enorm hoch, es funktionieren quasi alle Nachlader, Schnelllader, IRQ-Loader etc. Es kann somit im Alltagsbetrieb eine echte 1541 komplett ersetzen. Zusätzlich werden noch beliebte Module wie Action Replay, Final Cartridge 3 sowie Speichererweiterungen vom Typ REU emuliert.

Die 1541-Emulation benutzt SD-Speicherkarten mit C64-kompatiblen Dateien (z.B. D64 oder PRG) und wird über ein separates Kabel an die serielle Schnittstelle angeschlossen. Der Unterschied zu anderen SD-Steckkarten wie der MMC64, Super Snapshot 2007 oder MMC Replay ist, dass die Floppy 1541 vollständig emuliert wird - inklusive der CPU MOS 6502, den zwei VIAs, weiterer Elektronik und Mechanik sowie sogar der Laufwerksgeräusche. Die erste Fertigungsreihe der 1541 Ultimate wurde im April 2008 ausgeliefert.

Normalerweise wird die 1541 Ultimate an den Expansionsport und zusätzlich über ein kurzes Kabel an den IEC-Anschluss des C64 angeschlossen. Der Dateimanager ist über einen dritten Taster an der Steckkarte aufrufbar. Außerdem kann die 1541 Ultimate auch im Standalone Mode, also ohne Anschluss an den Expansionsport, arbeiten. Die Stromversorgung erfolgt dann über die Mini-USB-Schnittstelle. Es existiert eine erweiterte "Plus Version" mit 32 MByte Arbeitsspeicher (nutzbar als REU mit Backup und für zukünftige Funktionen), aber auch die "Basis Version" hat genügend Arbeitsspeicher für neue Funktionen. Die Steckkarte ist länger als ein Standard-C64-Steckmodul, daher besitzt die Steckkarte zwei Standfüße.

Ähnliche Hobby-Projekte wie die 1541 Ultimate sind u.a. die 1541-III und die SD2IEC. Bei diesen Projekten wird die 1541 allerdings nicht komplett emuliert, sodass es um deren Kompatibilität, was Schnelllader etc. angeht, deutlich schlechter bestellt ist.

Features[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vollständige Emulation einer echten 1541
  • Zweite Laufwerksnummer mit Direktzugriff auf das FAT-Dateisystem der SD-Karte
  • FAT/FAT32-Unterstützung mit Unterverzeichnissen und langen Dateinamen
  • Umfangreiche C64-Steckmodul-Emulation wie Final Cartridge III, Action Replay, Commodore 1750/1764 REU und EasyFlash
  • Flexibles Freezer-Menü mit Dateimanager zum Durchsuchen der Dateien
  • Konfigurationsmenü mit permanent gespeicherten Einstellungen
  • Einzelbetriebsmodus (Standalone Mode) ohne Anschluss an den Expansionsport - dann Stromversorgung über Mini-USB-Anschluss und Steuerung der Laufwerksemulation über drei Taster

Spezifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steckkarte: 68 × 96 mm
  • Chip: 250k-gate FPGA (flashable core)
  • Voll genutzter 6-pin DIN Anschluss (serielle Schnittstelle / IEC)
  • 512 kB SRAM
  • 2 MB Flash ROM
  • 32 MB SDRAM (nur in der Plus Version)
  • 2 emulierte 6502 Chips, einer mit der originalen Takt zur Emulation einer 1541 CPU und der andere mit 25MHz für das .d64-Dateimanagement und SD-Speicherkartenzugriff
  • Kompatibel zu MMC- und SD-Speicherkarten (Mini/Micro-SD mit Adapter nutzbar)
  • Stereo Audio-Ausgang
  • 6-Pin Erweiterung zum Anschluss am Datasettenport für C2N-Emulation oder zukünftige Erweiterungen

Weiterentwicklungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 1541Ultimate hat mittlerweile zwei Weiterentwicklungen erfahren. Zuerst erschien die 1541Ultimate-II. Statt SD-Karten kommen hier nun MicroSD-Karten oder USB-Speichermedien zum Einsatz. Die Netzwerkschnittstelle ist entfallen, kann aber per Adapter nachgerüstet werden.

Im Jahr 2016 folgte dann die 1541Ultimate-II+. Diese verfügt nun über gar keinen Speicherkartenslot mehr, hat stattdessen mehrere USB-Anschlüsse für entsprechende Speichermedien. Der Netzwerkanschluss ist wieder direkt in's Modul zurückgekehrt. Zusätzlich ist nun ein kleiner Lautsprecher im Modul, um Geräusche des bzw. der emulierten Laufwerks/-e auszugeben. Durch einen größeren FPGA ist ein Bricken der Ultimate-II+ nicht mehr möglich, da immer auf eine funktionierende Firmware zurückgegriffen werden kann.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]