Anatol Locker

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Anatol Locker
Name Anatol Locker
Nationalität Deutschland
Branche
  • Redakteur
  • Autor
Firmen / Gruppen
Informationen


Anatol Locker ist Journalist und erlangte vor allem aufgrund seiner Testberichte in den Spiele-Sonderheften der Happy Computer Bekanntheit.


In den 1980er Jahre war er dadurch neben Boris Schneider und Heinrich Lenhardt einer der prominentesten Redakteure in der Heimcomputer-Szene. Locker nahm während der Semesterferien seines Studiums 1986 beim Verlag Markt & Technik einen Job an. Dieser war zunächst nur befristet geplant, daraus wurde dann aber eine Festanstellung als Redakteur. Nach einiger Zeit wurde er zusammen mit Boris Schneider und Heinrich Lenhardt Testberichtschreiber für Computerspiele. Später war er einer der Mitbegründer der Power Play, deren Chefredakteur er 1991 wurde. Locker beteiligte sich in diesen Zeiten auch rege an der Kreation der beliebten Starkiller Comics. Im Anschluss hatte er an der Gründung des Spielkonsolen-Fachmagazins Video Games Anteil, auch dort wurde Locker Chefredakteur.


Nach der Commodore-Ära arbeitete Locker bei verschiedenen Computerzeitschriften wie z.B. CHIP sowie auch als Musikredakteur, bei Onlinediensten und Lifestyle-Magazinen. Er war auch Co-Autor bei mehreren Büchern und ist Mitbetreiber des Spieleveteranen-Podcast.


Spitzenklasse, Gut, Durchschnitt, Mäßig, Miserabel...
Anatol Locker, 1989 in einem Happy Computer Sonderheft


Leseprobe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine von Anatol Locker geschriebene Kritik zum Computerspiel Big Trouble in Little China, abgedruckt im Happy Computer Sonderheft Nr. 21:

"Big Trouble heißt übersetzt großer Ärger. Insofern hat das Programm den richtigen Namen, denn es kommt schnell großer Ärger auf beim Spieler. Da rennen drei mehr oder minder mickrige Sprites von rechts nach links, wobei eines auf einem großen Misthaufen zu schweben scheint (sehr realistisch). Dann kommt ein feindliches Sprite von rechts, automatisch bleibt das Trio infernalis stehen. Dann wählt man seinen favorisierten Prügelknaben aus und schlägt solange auf den Gegner ein, bis dieser sich in Rauch auflöst (Logisch - gell?). Dann gehts wieder einige Häuserfronten weiter, bis der nächste üble Schurke kommt... und das war's dann auch schon wieder mit dem Spiel. Wenn es einen Preis für die ödeste Idee gäbe, hätte Big Trouble in Little China Chancen, ihn zu gewinnen. Das Verwirrspiel mit den Effekten hat Boris ja schon erwähnt, und ich kann ihm da nur Recht geben. Auch die Hintergrundgrafik ist hübsch langweilig und bietet garantiert keine Ablenkung. Da ich den Film noch nicht gesehen habe, kann ich nur hoffen, dass er einfallsreicher ist als das einfältige Spiel."


Literatur (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Spicy Websites - Erfolgsrezepte für einen neuen Webauftritt (mit Harald Taglinger und Eric Hegmann)
  • Die Geheimnisse der Mega-Drive Spiele (mit Rusel DeMaria und Zach Meston)


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Anatol Locker