ESCOM

Aus C64-Wiki
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ESCOM
escom.png
Gründungsdatum 1991
Firmenschließung 2001
Unternehmenssitz Heppenheim, Deutschland
Firmenleitung Karl-Michael Eickmeyer, Manfred Schmitt
Branche Computer
Informationen Entstand aus Schmitt Computersysteme GmBH 1983, Fusion mit ComTech 2001


Der Name ESCOM setzt sich aus den Namen der beiden Gründer Karl-Michael Eickmeyer und Manfred Schmitt zusammen sowie aus COM das für Computer steht. Die Firma ESCOM befasste sich mit dem Verkauf von Computern und Computerzubehör und stellte auch unter eigenem Namen Computer her (assemblierte).

Die Firma "ESCOM Computer GmbH" wurde 1991 gegründet mit Hauptsitz in Heppenheim. Ursprünglich hieß sie "Schmitt Computersysteme GmbH". Diese wiederum ist aus der Musikgeschäftkette "Orgel-Schmitt" ausgegliedert worden, nachdem der Inhaber Herr Schmitt, 1983 erfolgreich auch Computer in seinen Geschäften angefangen hatte zu verkaufen.

Im April 1995 kaufte ESCOM die Rechte an Amiga aus der Konkursmasse von Commodore in einer Auktion, bei der auch die Firma VisCorp mitbot. VisCorp erwarb im Januar 1996 die Lizenzrechte für Amiga für den Bereich von Set-Top-Boxen.
ESCOM kündigte nach dem Verkauf an, dass sie den Amiga und den C64 nachbauen wollten und neu auf den Markt bringen wollten. Tatsächlich wurden die Amiga-Modelle A1200 und A4000T wieder auf den Markt gebracht und mit einem gewissen Erfolg verkauft. Dies erfolgte jedoch unter einer eigenen Firma mit dem Namen "Amiga Technologies GmbH". Im April 1996 versuchte VisCorp dieses Tochterunternehme von ESCOM zu übernehmen, jedoch ohne Erfolg. Nachdem dann die ESCOM AG in Konkurs ging, wurde die "Amiga Technologies GmbH" jedoch an die Firma "Gateway 2000" (ein PC-Versender) verkauft.

ESCOM entwickelte auch ein neues Produkt auf der Basis des Amiga mit dem Namen "Amiga Walker" (intern angeblich: A1300), welches auch 1996 auf der CeBit vorgestellt wurde. Der "Amiga Walker" sollte der Nachfolger des A1200 werden. Der Konkurs kam aber einer Markteinführung zuvor. Der Verbleib des Projektes ist unbekannt, vermutlich wurde es jedoch aufgegeben.

Nach der Konkurseröffnung wurde ESCOM durch die Ladenkette ComTech Computersysteme übernommen. Die meisten Geschäfte von ESCOM wurden damals zu Comtech-Filialen umgewandelt. ESCOM selber lebte noch einige Jahre unter der Firmierung "ESCOM 2001 GmbH" als Tochter von ComTech weiter.

ESCOM hatte sich zu seiner Hochzeit eine sehr gute Position erarbeitet und war nach Vobis die Nummer 2 auf dem Deutschen Markt im Bereich Handel mit Computer und Computersystemen. Vor allem die schwarzen Gehäuse der ESCOM eigenen Produktlinien waren eine Besonderheit, da dies zu jener Zeit sehr unüblich war. Alle hielten ihre Gehäuse in dem berühmten "Mausgrau".


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: ESCOM
WP-W11.png Wikipedia: Amiga