Listing

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Im März 1986 veröffentlichte die Zeitschrift 64'er Richard Löwensteins Listing zum Animationsprogramm Shape64 mit Checksummer.

Die angezeigte bzw. gedruckte Form eines Computerprogramms in Quellcode einer Programmiersprache wird Listing genannt. Der englische Ausdruck Listing bedeutet im Deutschen Auflistung.

In den Computerzeitschriften der 1980er-Jahre war der Abdruck von Programmlistings die kostengünstigste Art Programme zu verbreiten. Da allerdings der Leser und Anwender im Laufe der Zeit anspruchsvollere Computerprogramme für sein Geld erwartet hatte, dehnten sich Programmlistings nicht selten über mehrere Seiten aus. Das Eintippen der Programmlistings am eigenen Heimcomputer benötigte viel Zeit und Geduld, nicht zuletzt wegen der Suche der beim Eintippen fast zwangsläufig passierten Fehler (erst später gab es Unterstützung seitens Checksummer-Programme).
In einigen Zeitschriften, allen voran die 64'er, wurde früher unter eingesandten Listings das "Listing des Monats" oder auch "Programm des Monats" bzw. "Anwendung des Monats" ausgewählt und prämiert.

Durch entsprechende Hilfsprogramme wie beispielsweise den Checksummer für BASIC-Listings oder den MSE für Assemblerlistings wurde durch miteinzugebende Prüfsummen, farblich hervorgehobene Zeilen, eine Ersatzschreibweise für Steuerzeichen die Fehlerwahrscheinlichkeit für den Eintipper reduziert oder nahezu ausgeschlossen. Dabei entwickelte fast jede Computerzeitschrift eigene Hilfsmethoden. Wer etwas mehr Geld (ca. 10 DM) investierte, konnte sich mit dem Kauf einer Programm-Service-Diskette oder -datasette die Abtipperei ersparen.

Ab Ende der 1980er- bzw. Anfang der 1990er-Jahre verschwanden nach und nach die Programmlistings aus den Computerzeitschriften, wobei sich kleinere Listings für Erklärungen weiterhin hielten. Vor allem lag es u.a. daran, dass viele neuere Listings immer länger wurden und so mehrere Seiten in den Computerzeitschriften einnahmen. Daher wurden das eingesandte Programm nur noch auf den eingeführten Programm-Service-Disketten, die über den Leserservice bezogen werden konnten, vermarktet oder in etwas teuren Sonderheften, denen gleich eine Diskette beilag.


Beispiel eines Listings[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

10 REM C64-WIKI
20 POKE 53280,0: POKE 53281,0
30 FOR X=0 TO 27 : READ T$
40 POKE 646, INT (RND(1) *14) +1
50 PRINT T$;: NEXT X
60 DATA E,I,N," ",L,I,S,T,I,N,G," ",A,U,S," ",D,E,M," ",C,6,4,-,W,I,K,I

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Programmausdruck