Koala Painter

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Koala Painter
Titelbild
Entwickler Dr. David Thornburg, Audio Light, Inc.
Verleger Koala Technologies
Release 1984
Plattform(en) C64, Atari, Apple II, TRS-80
Genre Malprogramm
Steuerung Icon paddle.pngIcon paddle.png Icon tastatur.png Icon Port1.pngIcon joystick.png KoalaPad
Medien Icon cartridge.png Icon disk525.png Icon kassette.png
Sprache(n) Sprache:englisch

Koala Painter war eines der bekanntesten Malprogramme der 8Bit-Ära. Der Käufer erhielt das Programm auf einem Steckmodul zusammen mit einem kleinen Zeichentablett, dem sog. KoalaPad. Man kann das Programm jedoch auch mit dem Joystick bedienen. Das KoalaPad genießt den zweifelhaften Ruf, qualitativ nicht gerade hochwertig gewesen zu sein.

Entwickelt wurde das KoalaPad ursprünglich von Dr. David Thornburg und sollte als günstige Hardware zusammen mit dem Programm Koala Painter an Schulen verkauft werden. Das Set erfreute sich aber auch bei Privatanwendern größter Beliebtheit. Die Spiele-Grafikerin Karen Davies nutze den Koala Painter auch professionell für ihre Arbeiten.

KoalaPad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Zeichenfläche des KoalaPad ist in etwa 10x10cm groß. Oberhalb des Eingabefelds befinden sich zwei Steuertasten. Angeschlossen wurde das KoalaPad beim C64 am Joystickport, genau wie Paddles, denn im Prinzip funktioniert das KoalaPad am C64 wie ein Paddlepaar. Dies führte allerdings hin und wieder dazu, dass der Cursor unbeeinflussbar verrutschte.

Man konnte das KoalaPad auch mit den bloßen Fingern verwenden, wenn man nicht mit dem Griffel zeichnen wollte. Dies war vor allem dann sinnvoll, wenn man keine exakten Bewegungen ausführen musste, um z.B. Menü-Items auszuwählen. Daher kann man das KoalaPad getrost als einen Vorgänger des Touchpads bezeichnen.

Die zwei Steuertasten des Geräts sorgten leicht für Frust, da man um das Gerät herumfassen musste, wenn man mit dem Zeichnen beginnen oder aufhören wollte.

Programme von Drittherstellern, z.B. Dazzle Draw auf dem Apple II, lassen sich ebenfalls mit dem KoalaPad verwenden.

Trotz der eher mangelhaften Bedienung, konnte man mit dem Pad durchaus hochwertige Bilder erstellen. Beispielsweise schätzte die Grafikerin Karen Davies es sehr. Sie verwendete es für mehrere Bilder, welche vor allem als Ladescreens in verschiendenen C64-Spielen dienten.

Koala Painter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Koala Painter wurde von der Firma Audio Light hergestellt. Obwohl es im Bundle mit dem KoalaPad vertrieben wurde, kann man das Programm zur Not auch mit Joystick bedienen.

Ein besonderes Feature des Koala Painter ist seine Fähigkeit, zwei Bilder gleichzeitig anzeigen zu können. Dies dient dazu, Original und Veränderungen miteinander abzugleichen. Der Benutzer kann hierzu zwischen beiden Bildern hin und her wechseln. Darüber hinaus kann man Bildteile per Copy&Paste von einem Bild in das andere übertragen.

Auf dem Apple II war das Programm auch unter dem Namen KoalaPaint bekannt, während es auf dem PC als PC Design firmierte.

Koala-Dateiformat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Commodore-64-Version von Koala Painter verwendete ein recht simples Dateiformat[1][2], bei dem ein Bild auf dem Datenträger eine feste Dateigröße von 10003 Bytes (40 Blöcke) aufweist. Es entwickelte sich zum Standard-Multicolor-Format des C64.

Startadresse des Bildes ist 24576 = $6000.

Offset (hex) Inhalt
0000 - 1F3F Bitmap 8000 Bytes
1F40 - 2327 Bildschirmspeicher 1000 Bytes
2328 - 270F Farb-RAM 1000 Bytes
2710 Hintergrundfarbe 1 Byte

Der Dateiname ist 15 Zeichen lang, die ersten 5 dienen zur Kennzeichnung und sind immer "Zeichensatz1 193.pngPIC ".

Es existiert auch ein RLE-gepacktes Format, bei dem der Dateiname mit "GG" beginnt. Hinter dem Packbyte $FE folgt das Byte mit dem Wert, danach ein Byte, das die Anzahl der Wiederholungen dieses Wertes angibt.

PC-Dateierweiterungen sind ".koa" (manchmal auch ".kla") oder ".gg" für das gepackte Format.

KoalaWare[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

KoalaWare war das Softwarelabel, unter dem Koala Technologies seine Produkte vertrieb. Neben Koala Painter gab es weitere Lernsoftware, die meist auf bestimmte Peripheriegeräte zugeschnitten war.

Weitere Produkte von Koala Technologies[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Koala Light Pen
Neben dem KoalaPad vertrieb Koala Technologies den Koala Light Pen. Dieser Lightpen machte es möglich, direkt auf dem angeschlossenen Bildschirm zu zeichnen.

Kommentare[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es existieren verschiedene Versionen, siehe Datei:C64 Koala Painter.png auf Wikipedia

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bedienungsanleitung
Datasette
Diskettenlabel


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: KoalaPad Sprache:english