D-Bug

Aus C64-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
D-Bug
Titelbild des Spiels
Spiel Nr. 1268
Bewertung 5.00 Punkte bei 2 Stimmen
Entwickler Richard Walker
Firma Childware
Verleger Electronic Arts, Ariolasoft, Entertainment & Computer Products (ECP)
Release 1983
Plattform(en) Atari 400/800, C64
Genre Lernspiel
Spielmodi Einzelspieler
2 Spieler (abwechselnd)
Steuerung Icon Port1 2.pngIcon joystick 1-2.png
Medien Icon kassette.png Icon disk525.png
Sprache Sprache:englisch
Information Kassettenversionen von Ariolasoft und Entertainment & Computer Products veröffentlicht.


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"D-Bug" ist ein Lernspiel, das auf unterhaltsame Weise mögliche Defekte und zugehörige Reparaturmaßnahmen an einem Computersystem veranschaulicht. Während der Spieler ein einfaches Computerspiel gegen den Rechner oder gegen einen zweiten, menschlichen Gegner spielt, treten sporadisch Fehler auf, die es möglichst schnell zu beheben gilt. In Gestalt einer kleinen Spielfigur betritt der Spieler hierfür das Innere des Geräts, diagnostiziert den Fehler, besorgt eventuell ein erforderliches Ersatzteil und behebt schließlich das Problem, so dass der Rechner wieder in Betrieb genommen werden kann.


Das einfache Computerspiel "Gotcha" bildet die "Rahmenhandlung" des Spiels "D-Bug"
Ein Wackelkontakt an der HF-Eingangsbuchse des Fernsehers ist schnell behoben...
... für einen defekten Video-Chip braucht es dagegen Test-Hardware



Die Geschichte

Der technisch versierte Computerbesitzer...
... und sein (erfahrungsgemäß rares) weibliches Pendant

Der stolze Computerbesitzer möchte — wahlweise allein gegen den Rechner oder gegen einen zweiten Spieler — das Computerspiel "Gotcha" spielen. Leider ist sein Computer ziemlich fehleranfällig. Bei jedem Auftreten eines Defekts muss daher derjenige Spieler, der gerade am Zug war, sich auf den Weg ins Innere des Geräts machen, dort den Fehler diagnostizieren, möglicherweise im Computershop Diagnosetools und Ersatzteile besorgen (zu bezahlen von den im Spiel "Gotcha" erworbenen Punkten) und den Rechner nach erfolgreicher Fehlerbehebung wieder in Gang setzen. Daraufhin kann die Partie "Gotcha" fortgesetzt werden... bis zum nächsten Defekt.


Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bildschirmanzeige schaltet je nach Spielsituation um zwischen einer jeweils bildschirmfüllenden Darstellung des Spiels "Gotcha" auf einem Fernsehgerät, einer schematischen Darstellung des Gesamtsystems und einer vergrößerten Darstellung der defekten Baugruppe. Am unteren Bildschirmrand informiert eine Statuszeile über Punktestand, Level und Spielmodus (Reparatur oder "Gotcha"-Spiel).


Ein Defekt des Floppy-Interface löst einen spektakulären "Boot Error" aus
Eine Schmelzsicherung ist spottbillig und schnell ersetzt... aber war sie wirklich die Ursache des Problems?
Beim Austausch eines ROMs kommt es zu elektrostatischer Aufladung



Die schematischen Darstellungen des Computers und seiner Baugruppen vereinfachen die technischen Gegebenheiten nur so weit, dass sie zwar verständlicher werden, aber dennoch technisch korrekt bleiben. In den vergrößerten Darstellungen helfen zudem symbolische Darstellungen (Musiknoten für den Soundgenerator, bunte Quadrate für die Grafikausgabe, wandernde Pfeile für den Floppy-Controller), die Funktion der Baugruppe schnell zu erfassen.

Grafik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sowohl das Spiel "Gotcha" als auch das Innere des Computers und die vergrößerten Ansichten einzelner Baugruppen werden im Multicolor-Textmodus dargestellt. Per Rasterzeileninterrupt wird dabei zwischen mehrere Zeichensätzen (an den Adressen $D000, $D800, $F000 und $F800) und zahlreichen Bildschirmseiten (in den Adressbereichen $C000-$CFFF und $E000-$EFFF) umgeschaltet. Einige bewegliche Elemente des Spiels werden durch Sprites angezeigt (Gotcha-Cursor und Spielfigur im Inneren des Computers mit Sprite 0, elektrostatische Aufladungen mit Sprite 1).

Sound[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das "Gotcha"-Spiel wird von einer zweistimmigen Melodie begleitet, die aber — obwohl immer wieder in zufälliger Weise variiert — schnell öde wird (für einen beispielhaften Ausschnitt siehe Abschnitt "Theme"). Zahlreiche Ereignisse im Spiel, wie eine erfolgreiche Behebung eines Defekts oder das Spielende bei "Gotcha" — werden von kurzen, ein- oder zweistimmigen Tonsequenzen untermalt.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umschalten zwischen ungestörtem Spiel und regelmäßigen Defekten

"D-Bug" kann wahlweise von einem Einzelspieler gegen den Computer, oder von zwei Spielern gegeneinander gespielt werden. Die Anzahl der Spieler wird festgelegt, indem in der Statuszeile am unteren Bildschirmrand mit dem Joystick in Port 1 die weiße Hervorhebung auf das dritte Feld von links bewegt wird und dort durch Bewegen des Joysticks nach oben oder unten die Ziffer "1" oder "2" eingestellt wird. Falls ein Einzelspieler das Spiel bedienen möchte, so verwendet er hierzu den Joystick in Port 1; ein zusätzlich teilnehmender 2. Spieler bedient den Joystick in Port 2.

Sobald man die Spieleranzahl festgelegt hat, rennen abwechselnd menschliche Figuren und Roboter durch den mit "STORE" beschrifteten Computerladen in der unteren Bildschirmhälfte. Der oder die Spieler wählen nacheinander durch Drücken des Feuerknopfes eine der menschlichen Figuren aus, um sie anschließend während des Spiels zu steuern.

Möchte man einfach nur ungestört das Spiel "Gotcha" spielen, so kann man die ansonsten auftretenden Fehlfunktionen abschalten, indem man in der Mitte der Statuszeile am unteren Bildschirmrand das Käfersymbol am unteren Bildschirmrand durch Bewegen des Joysticks nach oben oder unten auf Revers-Darstellung (schwarzer Käfer auf blinkendem bzw. hellem Grund) umschaltet. Möchte man dagegen von Zeit zu Zeit durch Defekte unterbrochen werden, um sein Computerwissen unter Beweis zu stellen, so belässt man den Käfer in der normalen Darstellung (hell auf schwarzem Hintergrund).

Das Spiel "Gotcha" wird gestartet, indem Spieler 1 die weiße Hervorhebung auf das Feld "GAME" bewegt und anschließend den Feuerknopf drückt. Hier ist jedem Spieler ein Symbol zugeordnet; voreingestellt ist ein Schmetterling für Spieler 1 und ein Segelschiff für Spieler 2 (bzw. für den Computer bei nur einem Spieler). Möchte man stattdessen ein anderes Symbol verwenden, so kann man vor Spielbeginn durch Betätigen der Schaltfläche "SYSTEM" den Computer betreten, seine Spielfigur zur Grafikeinheit steuern und in der vergrößerten Darstellung aus insgesamt 5 Symbolen das gewünschte auswählen (siehe linke Illustration der nachfolgenden Galerie). Analog dazu kann man im vergrößerten Soundgenerator eine von 6 Melodien auswählen, die beim Ende eines jeden Spielzugs erklingen soll (mittlere Illustration). Im rechten Bild der Galerie hat Spieler 1 einen Hund, Spieler 2 einen Indianer als Symbol.

Das Spiel "Gotcha" beginnt damit, dass der Computer den Cursor (dargestellt durch ein violettes Quadrat) zufällig auf eines der 5x5 Symbole auf dem Spielbrett bewegt und das ursprünglich dunkelblaue Symbol mit türkiser Farbe markiert. Abwechselnd bewegen die Spieler nun ihrerseits den Cursor um ein Feld in horizontaler, vertikaler oder diagonaler Richtung auf ein noch unmarkiertes Nachbarfeld und markieren dieses durch einen Druck auf den Feuerknopf. Dabei bekommt jeweils derjenige Spieler, dessen Symbol markiert wurde, 10 Punkte gutgeschrieben, unabhängig davon, wer das Symbol markiert hat. Sind alle mit dem Cursor erreichbaren Nachbarfelder bereits markiert, so endet das Spiel und der Spieler mit den meisten markierten Symbolen erhält eine Prämie von 50 Punkten; bei Gleichstand gibt es keine Prämie.


Im Inneren der Grafikeinheit lässt sich eines von 5 möglichen Symbolen für "Gotcha" auswählen...
... und im Inneren des Soundgenerators eine von 6 Melodien zur Untermalung von Spielzügen
"Gotcha" mit veränderten Symbolen



Wird das Spiel "Gotcha" durch einen Defekt unterbrochen, so muss der Spieler, der gerade am Zug war, die weiße Hervorhebung in der Statuszeile auf das Feld "SYSTEM" bewegen und durch einen Druck auf den Feuerknopf den Rechner betreten. Dort begibt er sich zur defekten Baugruppe (im ersten Level der Einfachheit halber an einem Blinken erkennbar, später anhand der Fehlersymptome zu identifizieren). Durch einen Druck auf den Feuerknopf wird die Baugruppe vergrößert, wo sich die schadhafte Komponente dadurch identifizieren lässt, dass die Spielfigur zu blinken beginnt, sobald sie sich über dieser befindet. Falls die Figur grau blinkt, so recht es, die Komponente wieder in ihren Sockel zu drücken; bei einem schwarzen Blinken ist es nötig, die Komponente auszutauschen und hierfür ein Ersatzteil im Elektronikshop (mittig in der unteren Bildschirmhälfte dargestellt) zu besorgen.

Für den Einkauf steuert der Spieler seine Figur in den Shop und bewegt den Joystick dann so lange nach rechts oder links, bis die gesuchte Komponente in der Mitte des Schaufensters zu sehen ist. Mit einem Druck auf den Feuerknopf kauft er das Bauelement und bezahlt es mit Punkten aus dem "Gotcha"-Spiel. Mit seinem Einkauf kehrt er zur schadhaften Baugruppe zurück, steuert die Figur über die defekte Komponente und tauscht diese durch Betätigen des Feuerknopfs aus.

Blinkt keines der Bauelemente in einer schadhaften Baugruppe, so muss im Elektronikshop ein Tester ausgeliehen werden. Ausgestattet mit diesem Gerät, beginnt die Figur sicher zu blinken, sobald sie sich über einer defekten Baugruppe aufhält. Für diesen Tester fallen Gebühren an, die sich nach der Dauer der Ausleihe richten; für die Ersatzteile sind die nachfolgend aufgeführten Preise zu bezahlen. Kann der Spieler den Fehler nicht identifizieren, so bleibt ihm noch die Möglichkeit, den Techniker Charlie zu rufen, der dann zu einem Festpreis von 100 Punkten den Schaden behebt.


D-Bug Sicherung.gif

Schmelzsicherung
(1 Punkt)
D-Bug RAM.gif

RAM-Chip
(5 Punkte)
D-Bug LSI.gif

LSI-Chip
(10 Punkte)
D-Bug ROM.gif

ROM-Chip
(15 Punkte)
D-Bug VLSI.gif

VLSI-Chip
(20 Punkte)
D-Bug Diskette.gif

Bootdiskette
(35 Punkte)
D-Bug Tester.gif

Tester (Leihgerät)
(5 Punkte pro Zeiteinheit)
D-Bug Techniker.gif

Techniker rufen
(100 Punkte)



Elektrostatische Aufladung im Anmarsch!

Je weiter das Spiel fortschreitet, desto öfter bekommt es der Spieler mit elektrostatischer Aufladung zu tun — sichtbar als pulsierende weiße Punktwolke, die ihn während seiner Reparaturarbeiten verfolgt. Beim Kontakt mit dieser Wolke lädt sich die Spielfigur nach und nach auf (erkennbar am Füllstand des zum Spieler gehörenden gelben oder gelb-rot blinkenden Quadrats in der Statuszeile, direkt neben seinem Punktestand — siehe linke Animation der nachfolgenden Galerie). Ist die Spielfigur stark aufgeladen, so sollte man sie vor dem Kontakt mit elektronischen Komponenten (und sogar vor dem Kontakt mit einer Schmelzsicherung!) zunächst am Erdungs-Symbol des Netzteils entladen, da ansonsten alle von der Figur berührten elektronischen Bauelemente zerstört werden.

Hat der Spieler, der mit der Reparatur des Rechners betraut ist, keine Punkte mehr und kann somit keine Ersatzteile mehr kaufen und Testgeräte ausleihen, so geht der Reparaturauftrag unmittelbar an den anderen Spieler über. Ist auch dessen Punktekonto leer, so ist das Spiel zu Ende.


Beim Kontakt mit der "Ladungswolke" lädt sich die Spielfigur elektrostatisch auf (linkes gelbes Quadrat in der Statuszeile)
Starke elektrostatische Aufladung lässt sich am (mit einem Erdungszeichen gekennzeichneten) Schutzleiter des Netzteils ableiten
Hat der mit der Reparatur beschäftigte Spieler keine Punkte mehr, so muss sofort sein Gegner einspringen




Bildschirmaufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufbau der Bildschirmanzeige. Die gelben Rechtecke neben den Punkteständen zeigen die elektrostatische Aufladung der beiden Spieler an. Die weiß aufblinkende Grafikeinheit ist schadhaft.

Bedienung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel wird ausschließlich mit dem Joystick bedient. Ein Einzelspieler verwendet hierzu den Joystick in Port 1, ein eventuell vorhandener zweiter Spieler denjenigen in Port 2. Durch Bewegen des Joysticks in eine bestimmte Richtung lässt sich das jeweils aktive Element des Bildschirms (also der Cursor bei "Gotcha", die Figur im Inneren des Computers oder das hell markierte Feld in der Statuszeile) bewegen; ein Druck auf den Feuerknopf löst die zugehörige Aktion (also Markieren des Feldes bei "Gotcha", Festdrücken oder Austauschen einer schadhaften Komponente, Wahl eines Menüpunkts in der Statuszeile) aus.

Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Beim Spiel "Gotcha" sollte man den Gegenspieler in einen Bereich des Spielfelds drängen, in dem sich möglichst viele eigene Symbole befinden. Unter Umständen kann es sich lohnen, dafür in der Anfangsphase des Spiels auch einmal ein gegnerisches Symbol zu markieren.
  • Weil derjenige Spieler, der beim Auftreten eines Defekts am Zug war, für die Reparatur zuständig ist, sich hierbei aber nichts gewinnen lässt, empfiehlt es sich, möglichst schnell zu ziehen und den Joystick frühzeitig in die Richtung des geplanten Zuges auszulenken.
  • Für die Reparatur von Defekten sollte man sich das Schadensbild und die zugehörige Reparaturmaßnahme genau einprägen, um im Schadensfall keine Zeit mit einer langwierigen Fehlersuche zu verlieren. Das Handbuch empfiehlt sogar das Anlegen einer entsprechenden Liste. Die zu einem bestimmten Defekt passende Reparaturmaßnahme läßt sich wahlweise auf der Basis von Hardwarekenntnissen oder durch Nachschlagen im Handbuch ermitteln; alternativ kann man auch ein paar Spiele lang bei allen unbekannten Schadensbildern den Techniker rufen und ihm über die Schulter schauen.


Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel lässt sich nicht "lösen", sondern endlos spielen. Mit entsprechender Erfahrung kann man hierbei beliebig hohe Punktzahlen sammeln — schließlich wollen die Autoren des Lernspiels den angehenden Computertechniker nicht durch überzogene Anforderungen demotivieren!


Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es sind momentan keine Cheats bekannt.

Interne Datenstrukturen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Entwicklung eigener Trainerfunktionen und für die Analyse oder Manipulation der vom Spiel genutzten Daten sind Kenntnisse der Speicherbelegung und der internen Arbeitsweise hilfreich. Die folgende Tabelle stellt daher eine Reihe von Informationen über "D-Bug" zusammen.

Adresse Inhalt Bemerkungen
$3DC7/$3DC9 Punktestand Spieler 1 BCD-Format, niederwertiges Byte an $3DC7, höherwertiges Byte an $3DC9
$3DC8/$3DCA Punktestand Spieler 2 BCD-Format, niederwertiges Byte an $3DC8, höherwertiges Byte an $3DCA
$1630 Elektrostatische Aufladung Spieler 1 Wertebereich 0...6
$1631 Elektrostatische Aufladung Spieler 2 Wertebereich 0...6

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
5.00 Punkte bei 2 Stimmen.
Zur Stimmabgabe musst Du angemeldet sein.
Lemon64 4,0 24. Januar 2024 - 1 vote
Commodore User Graphics 2/5, Sound 2/5, Toughness 2/5, Staying Power 1/5, Value 2/5 Issue 28 (January 1986)
Universal Videogame List 3.5/5 24. Januar 2024
Rombachs C64-Spieleführer 10 September 1984 - "Urteil 1"


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stephan64: "Das Lernspiel "D-Bug" vermittelt erfreulich verständlich und detailliert Wissen über die Komponenten eines Computers und die Behebung von Problemen, die zur damaligen Zeit typisch waren. Ungenauigkeiten finden sich selbstverständlich sowohl in der schematischen Darstellung des Rechners (kein Mikroprozessor greift über getrennte Busse auf Hauptspeicher und Bildschirmspeicher zu) als auch bei den Reparaturmaßnahmen (das einfache Ersetzen einer Schmelzsicherung behebt üblicherweise keinen Schaden, sondern kaschiert nur das zugrundeliegende Problem), dennoch lässt sich aus diesem Programm und seinem Handbuch eine Menge lernen. Leider bleibt aber angesichts des primitiven Computerspiels, mit dem man sich bis zum nächsten Defekt die Zeit vertreibt, der Spaß schon nach kurzer Zeit auf der Strecke... trotzdem noch 6 Punkte für die Mühe, die sich die Autoren mit der unterhaltsamen Vermittlung von Praxistipps und Hintergrundwissen gegeben haben."

Rombachs C64-Spieleführer: "Eine originelle Idee mit guter Gestaltung ergibt ein gutes Programm, insbesondere für Kinder gut geeignet, da man nicht zu sehr mit dem Joystick wirbeln muß (Urteil 1)."[1] Die vollständige Beschreibung des Spiels findet sich hier.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cover


Inlay[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außenseite des Inlay zum Spiel "D-Bug"
Innenseite des Inlay zum Spiel "D-Bug"


Kassette[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kassette


Theme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des eingebetteten Spiels "Gotcha" ertönt dauerhaft eine zwar immer wieder in zufälliger Weise variierte, aber dennoch bemerkenswert eintönige Melodie (beispielhaft in der linken Illustration der nachfolgenden Galerie in der üblichen Notenschreibweise dargestellt). Zudem kann in der vergrößerten Darstellung des Soundgenerators eine von 6 Melodien ausgewählt werden, die — meist in leicht abgewandelter Form — nach jedem Spielzug erklingen soll (rechtes Bild der Galerie). Beim Ende des Spiels "Gotcha", beim Einkauf von Bauelementen und nach einer erfolgreichen Reparatur erklingen zudem kurze Tonsequenzen (mittlere Illustration). Für eine kreative Weiterverwendung stehen die Noten aller Melodien auch als PDF-Dokument (Datei:D-Bug Theme PDF.pdf) und in der ABC-Musiknotation (Datei:D-Bug Theme.abc.txt) zur Verfügung.


Beispielhafter Ausschnitt aus der Begleitmelodie von "Gotcha", rekonstruiert durch Mitprotokollieren aller Schreibzugriffe auf den SID
Tonsequenzen zur Untermalung des Spielendes in "Gotcha", eines Einkaufs im Computershop und einer erfolgreichen Reparatur
Auswahl möglicher Begleitmelodien nach jedem Zug, jeweils mit Variationen



Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Kurzer Videomittschnitt von Schnellader und Spiel

Bugs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kassettenversion von "D-Bug" verwendet den Schnelllader Novaload. Hierbei untergliedert sich der Ladevorgang in zwei Phasen, wobei die erste Phase namenlose Datenblöcke einliest, während die zweiten Phase Dateien, die einen Dateinamen besitzen können, lädt. In der zweiten Phase muss hierfür vor jedem Aufruf der Laderoutine der Dateiname in der auf dem C64 üblichen Weise festgelegt werden (siehe SETNAM-Routine im Kernal). Alternativ können die Namen der Dateien auf Kassette für die zweite Phase die Länge 0 haben und somit geladen werden, ohne dass zuvor ein Dateiname angegeben werden muss.

Die Kassettenversion von "D-Bug" vermischt nun diese beiden Vorgehensweisen in fataler Weise: Vor dem Aufruf der Laderoutine in der zweiten Phase wird kein Dateiname gesetzt, von Band geladen werden sollen allerdings zwei Dateien mit den Namen "D2" und "D3". Lädt der Anwender das Spiel durch einfache Eingabe des "LOAD"-Befehls (oder durch Drücken der Tastenkombination SHIFT RUN/STOP ) und gibt somit implizit einen leeren Dateinamen an, so spielt dies keine Rolle, da in diesem Fall unbesehen jede Datei von Band geladen wird. Gibt der Anwender allerdings beim Laden von Band explizit den Dateinamen "D-BUG" an, so bleibt dieser gespeichert und wird in der zweiten Phase des Ladevorgangs nacheinander mit den Dateinamen "D2" und "D3" verglichen. Daraufhin werden aufgrund der fehlenden Übereinstimmung die beiden Dateien überlesen und der Ladevorgang hängt anschließend, während die Kassette bis zum Bandende durchläuft.


Wer es besonders gut meint und beim Laden von Kassette den Dateinamen "D-BUG" angibt...
... der sitzt anschließend vor einem eingefrorenen Ladebildschirm.



Schnelllader[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kassettenversion von "D-Bug" verwendet den Schnelllader Novaload. Die Laufschrift, die in dessen Ladebildschirm angezeigt wird, rührt eifrig die Webetrommel für weitere vom Verleger Ariolasoft vertriebene Spiele:

ARIOLASOFT PRESENTS ...   D-BUG   FROM ELECTRONIC ARTS
NEW HIGH PERFORMANCE PROGRAMS FROM ARIOLASOFT WITH FREE METAL BADGE OFFER INCLUDE ...
STEALTH ...   AN EXCITING ALL ACTION PROGRAM - YOU ARE THE PILOT OF A POWERFUL STEALTH STARFIGHTER WHOSE MISSION IS TO DESTROY THE DARK TOWER AND ITS INHABITANTS - THE MERCILESS COUNCIL OF NINE.   FEATURES INCLUDE... * STUNNING 3D EFFECTS * 6 SKILL LEVELS * DEADLY ENEMY ATTACK PLANES FIRING VICIOUS HEAT-SEEKING MISSILES * POSITIVE & NEGATIVE ENERGY FIELDS.
THE CASTLES OF DR. CREEP ...    A CHILLING ACTION/STRATEGY PROGRAM FEATURING * 13 CASTLES CONTAINING OVER 200 ROOMS FULL OF SINISTER SUPRISES & CHALLENGING PUZZLES * MUMMIES & FRANKENSTEINS * DEADLY LIGHTNING MACHINES, MOVING RAY GUNS & TRAP DOORS * A UNIQUE 2 PLAYER CO-OPERATIVE OPTION WHICH LETS YOU PLAY 'WITH' RATHER THAN 'AGAINST' ANOTHER PLAYER.
KARATEKA - ONE TRAINED IN THE WAY OF KARATE. THE FAMOUS AMERICAN NO. 1 HIT 3D MARTIAL ARTS PROGRAM - YOUR MISSION IS TO RESCUE YOUR BELOVED PRINCESS MARIKO FROM A DUNGEON DEEP WITHIN THE PALACE OF THE EVIL WARLORD AKUMA. FEATURES INCLUDE * SUSPENSEFUL, MOVIE-LIKE STORY * RUN, PUNCH & KICK ABILITY * SMOOTHLY ANIMATED CHARACTERS * 3D SCROLLING BACKGROUND * REALISTIC KARATE FIGHT TO THE DEATH
RACING DESTRUCTION SET ...   AN EXCITING SPLIT SCREEN COMPUTER SLOT CAR RACING SET FOR 1 OR 2 PLAYERS * 50 BUILT IN CIRCUITS INCLUDING 19 FAMOUS GRAND PRIX TRACKS * FULL CONSTRUCTION SET ENABLING YOU TO BUILD YOUR OWN TRACKS & CUSTOMIZE YOUR 10 DIFFERENT VEHICLES.


Startbildschirm des Schnellladers Novaload
Ladebildschirm mit Anfang der Laufschrift



Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da das Spiel nur dadurch enden kann, dass beide Spieler keine Punkte mehr haben und somit die Reparatur des Computers nicht mehr bezahlen können, spiegelt der Endstand nicht die spielerische Leistung wider. Die folgende Liste lädt daher dazu ein, sich mit einem besonders hohen Zwischen-Punktestand zu verewigen und diesen mit einem während des Spiels angefertigten Screenshot zu dokumentieren. Dabei sollte die Spielvariante mit Defekten gegen den Computer gespielt werden.

Die Liste ist absteigend nach der erreichten Punktzahl sortiert, unabhängig vom jeweils erreichten Level.

Topscore von Stephan64
  1. Stephan64 - 1145 - 4 (30.01.2024)
  2. Keiner - 0 (tt.mm.jjjj)
  3. Niemand - 0 (tt.mm.jjjj)


2. Platz von Keiner 3. Platz von Niemand
2. Platz von Keiner 3. Platz von Niemand


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magazine


Quellen

  1. Oswald Reim, Martin Scholer: "Rombachs C64-Spieleführer", Rombach, 1984, Seite 91f