Alles über den Commodore 128

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Alles über den C128: Anwender- und Programmierhandbuch
Buchcover
Sprache deutsch
Autor(en) Nikolaus Hubert, Florian Müller
Verlag Markt&Technik Verlag AG
Jahr 1988
ISBN ISBN 3-89090-613-3
Neupreis DM 59.-
Datenträger Icon disk525.png
Seitenzahl 426
letzte Auflage 1. Auflage
Genre Programmieren
Information Commodore Sachbuchreihe - Band 19




Vorwort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der C128 ist der derzeitige und wahrscheinlich auch endgültige Spitzenreiter der 8-Bit-Serie von Commodore. Angefangen hat alles eigentlich schon mit den Modellen der CBM-Serie, jedoch erlaubte erst der VC20 den preisgünstigen Einstieg in die Welt der Computer. Der VC20 war geradezu revolutionär in seiner Zeit, als ein Bildschirm-Editor und farbige Bildschirmdarstellung noch ein Privileg wesentlich teurerer Geräte waren. Mit dem C128 verglichen, sind seine Leistungsmerkmale (5 kByte Speicher in der Grundversion, Bildschirmdarstellung 22x23 Zeichen, keine Grafik) geradezu »ärmlich«. Und doch - der VC20 (genauer gesagt: sein Kernal) lebt im C128 immer noch weiter.

Als direkten Vorgänger des C128 nennt man dennoch meistens den C64. Der C64 ist wohl der legendärste Computer aller Zeiten, mit weltweit mehr als 10 Millionen verkauften Exemplaren hatte er einen Erfolg, der sich wohl kaum so bald für einen Heimcomputer wiederholen wird. Dementsprechend ist auch das Software-Angebot für dieses Gerät im Laufe der Jahre seit 1982 gewachsen. Es gibt kaum eine denkbare Anwendung mehr, für die nicht schon mindestens eine Programmlösung erhältlich ist. Deshalb ist im C128 auch ein kompletter, annähernd 100 Prozent kompatibler C64 eingebaut; das Konzept des »Computers im Computer« ist hier verwirklicht worden.

Der C16-Linie, deren Mitglieder (C16, C116 und Plus/4) sehr bald in die Kategorie »preiswerte Einsteigermodelle« abrutschten, hat der C128 einen Teil seines Basic-Befehlsumfangs zu verdanken, vor allem was strukturierte Programmierung, Grafik und Diskettenverwaltung angeht.

Um mit den direkten Konkurrenten von der Schneider CPC-Serie mithalten zu können, wurde der C128 auch noch CP/M-fähig gestaltet - ein Hindernis, das nur über den Einbau einer zweiten CPU gelöst werden konnte. Wieder ein revolutionäres Konzept, denn der C128 könnte ständig zwischen den zwei Prozessoren so umschalten, dass für verschiedene Aufgaben die entsprechend leistungsstärksten Maschinencodes zur Verfügung stehen.

Dies alles, sowie der eingebaute 80-Zeichen-Videochip und der von 128kB auf bis zu 640kB erweiterbare Speicher macht den C128 zu dem, was er ohne Zweifel ist: einer der besten 8-Bitter, die es überhaupt gibt.

Doch viele Fähigkeiten des Computers erwarten auch entsprechend viele Fähigkeiten vom Programmierer, insbesondere ein umfassendes Grundwissen. Viele Bücher wurden schon zu speziellen Funktionen des C128 geschrieben, zur Grafik, zur Maschinensprache, zu CP/M, doch ein umfassendes wie einsteigergerechtes Buch hat noch gefehlt.

Inhaltsverzeichnis (gekürzt)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorwort .......................................... 13
Kapitel 1 - Die Tastatur  ........................ 17
Kapitel 2 - Basic ................................ 33
Kapitel 3 - Grafik & Musik ....................... 91
Kapitel 4 - Inside C128 ......................... 161
Kapitel 5 - VDC - der Hochleistungs-Grafikchip .. 249
Kapitel 6 - Die Floppy .......................... 297
Kapitel 7 - CP/M ................................ 373 
Kapitel 8 - Der C640 ............................ 405
Anhang  A - Die Bildschirmcode-Tabelle .......... 411
Anhang  B - Die ASCII-Tabelle ................... 413
Anhang  C - Die Token-Tabelle ................... 417
Stichwortverzeichnis ............................ 419

Leseprobe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seite 33, Basic

Das erste Mal stellt Commodore mit dem C128 auch eine überdurchschnittliche Basic-Version vor: Basic V7.0. Diese Sprache ist für Anfänger wie für Fortgeschrittene und Profis gleichermaßen ideal, da sie einerseits als Hochsprache sehr komplexe, andererseits aber auch einfach zu handhabende Befehle bietet. Somit sind auch spezielle Problemlösungen ohne weiteres möglich.


Basic 7.0 enthält viele Elemente der Sprache PASCAL, vor allem die strukturierte Programmierung von Schleifen. So ist eine IF. .. THEN ... ELSE-Abfrage ebenso möglich wie bedingte Schleifen mit DO WHILE oder DO UNTIL...LOOP. Dies ist sehr einfach zu programmieren und erhöht auch die Übersichtlichkeit.


Ebenso wurden die Möglichkeiten für die Textausgabe am Bildschirm erheblich verbessert. Es können bestimmte Teilbereiche des Bildschirms über den Befehl WINDOW als aktueller Bereich für alle Ein- und Ausgaben definiert werden oder Zahlenkolonnen mit PRINT USING in bestimmten Darstellungsformaten auf dem Bildschirm ausgegeben werden.


Da als Speichermedium (fast) ausschließlich die Floppy verwendet wird, sind im Basic 7.0 auch viele komfortable Befehle zur Nutzung der Floppy vorhanden. Auch die Verwaltung von sequentiellen und relativen Dateien wurde leicht gemacht.


Großes Gewicht legten die Programmierer dieser Sprache auf die komfortable Nutzung der Grafik- und Musikeigenschaften des C 128. Da dieser Themenbereich sehr umfangreich und unabhängig von allgemeinen Basic-Eigenschaften ist, wird ihm ein eigenes Kapitel gewidmet.


Einer der ganz großen Vorteile der Commodore-Basic-Interpreter ist die beliebige Einstreuung von Leerzeichen in den Programmtext. Leerzeichen dürfen an zahlreichen Stellen eingefügt werden, solange sie kein Befehlswort auseinander reißen (Beispiel: WHILE). Dadurch muss sich der Anfänger einerseits keine zusätzliche Syntax für Leerzeichen merken und kann andererseits während der Programmentwicklung immer wieder Leerzeichen als Platzhalter für später noch einzufügende Programmteile verwenden. Leerzeichen am Anfang einer Programmzeile, also direkt nach der Zeilennummer, werden vom Interpreter »verschluckt«: am Zeilenanfang steht jeweils nur ein einziges Leerzeichen. Um also Einrückungen zu erreichen, muss man sich des Doppelpunktes bedienen, der als Trennzeichen zwischen Basic-Ausdrücken dient.

Meinung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werner: "Gutes Programmierhandbuch mit Schwerpunkt Basic-Programmierung für den Commodore 128."

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katalog der Deutschen Nationalbibliothek: 3890906133