Conga 4096

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Conga 4096
Conga 4096
Spiel Nr. 1041
Bewertung 7.20 Punkte bei 5 Stimmen
Entwickler Paul Koller (aka Paulko64)
Firma Reset (Magazin)
Verleger Reset (Magazin)
Musiker Paul Koller
Release 2018
Plattform(en) C64
Genre Casual
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Icon Port2.pngIcon joystick.png
Medien Icon disk525.png
Sprache Sprache:englisch


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Conga 4096 ist ein klassischer One-Screener, der allerdings erst im Jahr 2018 programmiert und veröffentlicht wurde. Man steuert ein kleines Ufo über den kachelartigen Bildschirm, das von allerlei kleinen und großen Gegnern angegriffen wird – hierbei handelt es sich um niedliche, bunte Monster, mit geometrischer Figur. Mit Hilfe einer Kette und einer machtvollen Laserkanone gilt es, sich der Gegner zu entledigen und damit das eigene Punktekonto aufzufüllen. Das Spiel ist eher kurz und wirkt simpel, gleichzeitig aber sehr knifflig – ein typischer Vertreter der Kategorie „Ich-wollte-eigentlich-schon-lange-aufhören-aber-ich-versuche-es-noch-ein-allerletztes-mal“.


Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Kaum begonnen, gerät das Ufo auch schon unter Druck und weicht nach oben rechts aus. Es zieht seine zweitwichtigste Waffe, die weiße Kette, hinter sich her.
Jetzt schlägt das Ufo zurück: Der Laser blitzt auf und die Zahl der Gegner reduziert sich drastisch. Gut fürs Punktekonto!



Der Bildschirm: es steckt mehr drin, als man denkt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der scheinbar harmlose Kachelhintergrund hat es in sich: Bei Conga 4096 steuert es sich nämlich wie auf einer Eisfläche. Das Ufo rutscht immer noch ein bisschen länger in eine Richtung, als man als Anfänger denkt, wenn man eigentlich schon woanders hingelenkt hat. Auch die Außenseiten halten eine unsichtbare Überraschung bereit: Wie bei einem Trampolin wird man mit stärkerer Wucht herausgeschleudert als erwartet. Die von außen einströmenden Monster sehen zwar nett aus, töten aber bereits mit dem ersten Kontakt – Game Over, denn ein zweites Leben gibt es bei Conga nicht! Daher gilt es, stets auszuweichen und auf der Hut zu sein. Glücklicherweise stehen zwei Waffen parat. Zum Einen die weiße Kette, die das Ufo hinter sich herzieht. Bei Berührung werden die meisten Feinde direkt eliminiert. Zum zweiten eine machtvolle Laserkanone, die dem Rest der Gegner den Rest gibt – wenn sie zuvor aufgeladen wurde.

Gestaltungselement Bewegung: Filigran wie kaum ein zweites Spiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Traum für jeden C64-Fan ist die Programmierung der Bewegungssteuerung. Dies verdient einen eigenen Absatz. Das Ufo lässt sich selbst auf einem Emulator so filigran steuern, dass es eine wahre Freude ist. Jede noch so kleine Joystickbewegung wird aufgenommen. Auch aus engsten Situationen kann man sich befreien, wenn man denn die nötige Meisterschaft im Umgang mit dem Spielgerät besitzt. Die im Gehirn in Millisekunden ablaufenden Differentialberechnungen lassen sich über Hand und Joystick sämtlich perfekt auf den Bildschirm bringen. Immer wieder betonen Gamer heutzutage, dass Playstation und Xbox die Hand-Auge-Koordination trainieren wie sonst nur das Klavierspielen. Doch wir C64-Fans wissen es besser: Warum zur Kopie greifen, wenn das Original auch verfügbar ist? Konkret: Um das Gehirn optimal zu trainieren, ist der Brotkasten immer noch die beste Lösung – zumindest wenn Conga 4096 reingeladen wird!

Sound- und Lichteffekte: Zwischen Genie und Wahnsinn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schlussfolgerungen des letzten Absatzes müssen allerdings sofort wieder relativiert werden. Denn die Sound- und Lichteffekte des Spiels sind zwar äußerst flippig, können aber kaum als gesund bezeichnet werden. Wer hingegen angesichts der Corona-Pandemie große Sehnsucht nach Disco und Party verspürt, der sollte es definitiv mal mit Conga 4096 versuchen. Ständig blitzen die Kacheln des Spiels in verschiedenen Weiß- und Grautönen auf, bisweilen zur Abwechslung auch mal rot und grün: Bei längerem Spielen sind Augenkrankheiten vorprogrammiert. Dazu wird das Geschehen auf dem Screen von einem ständig wiederkehrenden, sehr rhythmisch betonten Sound untermalt, der am ehesten an das Geräusch von kubanischen Fasstrommeln erinnert. Das ganze Arrangement liegt irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn und kulminiert immer dann, wenn der Laser voll aufgeladen ist und zum Einsatz kommt: Dann scheint alles auf dem Bildschirm doppelt so dolle zu flackern und auch der Sound holt noch einmal die letzten Prozentpunkte aus sich heraus.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Monster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Opponenti Mathematici
Crucis purpura
Ixus Maximus Gefährlichus


  • Kleine geometrische Figuren (Lat.: Opponenti Mathematici)

Die kleinen niedlichen Figuren wirken harmlos, töten aber sofort bei Erstkontakt. Sie bewegen sich immer auf direktem Weg auf Dich zu. Berühren sie jedoch Deine Kette, sterben sie sofort. Dies bringt 100 Punkte.

  • Violette Kreuze (Lat.: Crucis purpura)

Diese Monster gehen einmal auf gerader Linie durch den Bildschirm und verschwinden dann wieder. Einerseits schön, denn sie sind die einzigen, die Dich nicht verfolgen und jagen. Aber andererseits auch schlecht, denn Du brauchst sie, um den Laser aufzuladen: Dies geschieht jedes Mal, wenn sie Deine Kette berühren. Töten kannst Du sie nur bei voll aufgeladenem Laser, dies bringt 1000 Punkte.

  • Riesige X-Zeichen (Lat.: Ixus Maximus Gefährlichus)

Die Dinger nerven natürlich ohne Ende, weil sie immer hinter Dir her scharwenzeln und Dich in die Enge treiben. Deine Kette macht ihnen nichts aus. Mit vollem Laser kannst Du sie jedoch töten und 1000 Punkte kassieren. Mehr als zwei von ihnen sind übrigens nie parallel auf dem Bildschirm.

Steuerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In alle Richtungen Die Lenkung erfolgt klassisch über die Joystickrichtungen.
  • Feuerknopf drücken Mit dem Feuerknopf wird der Laser ausgelöst, wenn er denn vollständig aufgeladen wurde.


Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nicht hektisch werden. Kurze seitliche Bewegungen sind hilfreicher als hysterisches Hin und Her quer und diagonal über den ganzen Bildschirm. Auch unter großem Druck kann man lange überleben, selbst in enger Gesellschaft der beiden großen X-Monster
  • Bringe möglichst oft Deine Kette zwischen Dich und die kleinen Gegner. Gehe kurz auf sie zu und wieder zurück.
  • Meide den äußeren Rand – man weiß nie - wann da was als nächstes erscheint.
  • Die violetten Kreuze immer suchen und den Laser möglichst oft aufladen, und dann die mittleren und großen Monster sofort abschießen – aber nie volles Risiko gehen – im Zweifel auch mal ein violettes Kreuz vorbeiziehen lassen


Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der CSDb gibt es Cracks mit Trainerfunktion.

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
7.20 Punkte bei 5 Stimmen (Rang 383).
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C64Games 5 16. Februar 2024 - "befriedigend" - 535 downs
Lemon64 7,67 16. Februar 2024 - 9 votes
Gamebase64 ? 16. Februar 2024 - "?"
CSDB 9.8 12 votes am 16. Februar 2024


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pattensen Power: "Einfache Spielidee, großartig umgesetzt. Sollte man mal gespielt haben – es ist ja ein kurzes Spiel – aber Vorsicht, es macht schnell süchtig. Von mir gibt es 7 von 10 Punkten."

Sledgie: "Ist es sehr gutes Arcade-Game. Leider hab ich es beim schnellen Testen nicht geschafft den Laser voll aufzuladen. Daher meine sehr schlechte Score. Werde es weiter versuchen. Nervig ist, dass es nur ein Leben gibt. Von mir gibt es 8 von 10 Punkten."

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kein offizielles Cover erschienen


Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Spiel ist im Rahmen der C64 4KB Game Coding Competition 2018 entstanden und gewann gegen 23 andere eingereichte Programme den ersten Platz.
  • Obwohl Conga 4096 noch jung ist, wurde es bereits zweimal im Rahmen der Lemon64 Games Competition gespielt (elfte Runde 2018 sowie Xmas Special 2020).

Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Score wird am Ende des Spiels unbegrenzt lange angezeigt – bei Knopfdruck verschwindet er jedoch unwiderruflich. Also nicht zu früh den Feuerknopf drücken, wenn man den HiScore beweissicher festhalten will! Zudem kann das Abfotografieren der eigenen Punktzahl je nach Lichteinfall und Kontrasteinstellung zur echten Herausforderung werden. Ursache ist, dass der Score auf zwei Kacheln abgebildet ist, von denen immer abwechselnd nur eine gute lesbar ist. Selbst beim Screenshot auf dem Emulator muss man oft erst etwas an der Farbanzeige herumfrickeln, oder auf die kurzen Momente warten, indem der Bildschirm rot-grün aufleuchtet.

Topscore von Pattensen Power
  1. Pattensen Power - 112.000 (14.01.2024)
  2. Tobbe - 16.700 (17.06.2021)
  3. Ivanpaduano - 10.600 (17.01.2024)
  4. Sledgie - 3.400 (30.03.2021)


2. Platz von Tobbe 3. Platz von Ivanpaduano
2. Platz von Tobbe 3. Platz von Ivanpaduano


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Videos