Spy vs Spy/Rombach

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Spy vs Spy/Rombach: Der folgenden Textabschnitt gibt die vollständige Beschreibung des Spiels "Spy vs Spy" aus dem Buch "Rombachs C64-Spieleführer II" wieder:

Spy versus Spy
First Star Software

Spielidee: Wer kennt sie nicht, die beiden  hinter-
hältigen Spione aus dem "vernünftigsten Magazin der
Welt"  (MAD). Diese zwei, die sich immer  und  ewig
mit  Bomben und ähnlichen Mitteln  gegenseitig  das
Leben  schwer  machen,  sind in  diesem  Spiel  die
Haupthelden. Tummelplatz ist eine Botschaft, in der
die Spione gefangen sind und die sie nur mit  Hilfe
von  fünf  Gegenständen verlassen  können.  Und  so
machen  sie sich eifrig auf die Suche,  stöbern  in
Schubladen,  verrücken Schränke, kurz, sie  stellen
die ganze Botschaft auf den Kopf. Ab und zu  findet
einer  einen  Gegenstand,  schön  in  ein  Säckchen
verpackt, und ist der Freiheit einen Schritt näher.
Zudem verfügt jeder Spion über einige unfreundliche
Fallen:  Bomben,  Feder, Wassereimer sind  nur  ein
Teil  dessen,  was er zur Sicherung  seines  Fundes
oder  aus  purer   Schlechtigkeit   in  einem  Raum
verstecken  kann. Sollte dann der andere  Spion  in
die  Falle  gehen,  so lacht  sich  der  Überlegene
schamlos  ins Fäustchen, während der  Geleimte  als
Engelchen  gen Himmel schwebt. Oftmals vergißt  man
jedoch  im Eifer des Gefechts eine  seiner  eigenen
Fallen,  und der Gegner erlebt einen der  schönsten
Augenblicke  dieses Spieles (wer andern eine  Bombe
legt,  geht  selbst mit hoch). Allerdings  ist  man
gegen   Fallen   nicht   ganz   machtlos.   In  den
verschiedenen Räumen gibt es Werkzeug, um diese  zu
entschärfen.  Wenn beide Spione durch  Zufall  oder
Taktik  im  selben  Raum   sind,  kann  man  seinen
Widersacher mit üblen Stockhieben traktieren.  Auch
hierbei entschwindet der Unterlegene ins  Jenseits.
Wenn  es trotz aller Schwierigkeiten einem  Spieler
gelingen  sollte, alle fünf Gegenstände  in  seinen
Besitz zu bringen, dann kann er sich auf die  Suche
nach dem Ausgang machen. In Hintergrund wartet dann
ein  Flugzeug  auf den  Glücklichen,  und  grinsend
fliegt er aus dem Bild nach Hause.
Gestaltung:  Allein das Titelbild verspricht  schon
eine  exzellente Grafik, und so erscheint nach  dem
Laden ein sehr gut gemachtes Anfangsmenue, bei  dem
man Anzahl der Spieler, Schwierigkeitsgrad und  die
Intelligenz  des  Computers  einstellen  kann.  Das
Spiel selbst findet auf einem geteilten  Bildschirm
statt,  so  daß jeder Spieler den Raum, in  dem  er
sich gerade befindet, sieht. Auf der rechten  Seite
erkennt man die zur Verfügung stehenden Fallen  und
die  bereits  gefundenen Sachen. Mit  dem  Joystick
kann  man dann eine passende Kleinigkeit  aussuchen
und  verstecken. Während des Spiels  erklingt  eine
nette, aber auf Dauer ermüdende Musik.
Hinweise:  Spy  versus  Spy  steckt  voller  mieser
Tricks und bösartiger Fallen, so daß man wenig Tips
zum  Spiel geben kann. Man muß sich so schnell  wie
möglich  auf die Strategie des  Gegners  einstellen
und ihn immer im Auge behalten. Ein gemeiner  Trick
ist  es zu warten, bis der andere alle  Gegenstände
gefunden  hat, ihm auflauern und dann alles  abneh-
men. Ein gutes Gedächtnis ist von Vorteil, zum  ei-
nen, um sich eigene Fallen zu merken, zum  anderen,
um nicht bei jeder Falle des Gegners das  Zeitliche
zu segnen.
Bewertung:  Spy versus Spy ist  ein  ausgeklügeltes
Aktionsspiel, dessen Spielidee und Ausführung  wohl
kaum  zu überbieten ist. Wer hier schön  brav  alle
Gegenstände sammeln will, der wird nichts als Spott
ernten.

  Bedienung    Prg.Spr.      Sprache      Schw.Grad 
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  J1/2           Masch.        Engl.        ***

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]