Bruce Lee/Rombach

Aus C64-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen

<< zurück zu Bruce Lee

Bruce Lee/Rombach: Der folgenden Textabschnitt gibt die vollständige Beschreibung des Spiels "Bruce Lee" aus dem Buch "Rombachs C64-Spieleführer II" wieder:

Bruce Lee
Datasoft

Spielidee:  Titelheld ist, wie nicht schwer zu  er-
ahnen,  der verstorbene Filmheld "Bruce  Lee",  der
durch seine Karate- und Kung-Fu-Filme zum Idol  un-
zähliger Kinofreunde wurde. In diesem Spiel muß  er
in einen Palast eindringen, um dort einem  Zauberer
unermeßlichen  Reichtum und  Unsterblichkeit  abzu-
trotzen.  Doch bevor ihm das gelingt, muß  er  sich
durch  zwanzig Kammern kämpfen, in denen  die  ver-
schiedensten  Gefahren lauern. Außerdem machen  ihm
zwei  Widersacher  das Leben schwer. Der  eine  ist
"Ninja",  der  ihn  mit dem  Schwert  bedroht,  der
andere  heißt  "Yamo" und ist ein  kleines,  wider-
standsfähiges, aber fettes Männchen. Beide  Kreatu-
ren  stören  den Titelhelden  beim  Einsammeln  von
Lampions,  die  ihm den Weg in den  Palast  öffnen.
Tiefer im Palast begegnen ihm dann tödliche  Strah-
len, Aufzüge und Vulkane. Wenn er als drittem  Kon-
trahenten dann schließlich dem "bösen Zauberer" be-
gegnet,  muß er Blitzen ausweichen, die aus  dessen
Augen zucken, und sich zur Schatzkammer durchschla-
gen, um seine Aufgabe zu erfüllen.
Gestaltung: Gleich nach dem Start befindet man sich
vor  einem Palast, hinter dem  eine  Gebirgskulisse
sichtbar  ist. Bei näherem Hinschauen  bemerkt  man
fernöstliche  Elemente wie z. B.  Kultfiguren  oder
charakteristische  Dächer.  Dann ist es  aber  auch
schon  mit der Ruhe vorbei, da plötzlich Ninja  und
Yamo auftauchen und Bruce Lee nach dem Leben trach-
ten. Die Spielfiguren sind sehr klein und  schemen-
haft. Wer  hier eine perfekte Karatesimulation  er-
wartet,  sieht sich getäuscht.  Vom  Kampfgeschick
ihrer  Vorbilder haben die Spielfiguren nichts  ge-
erbt.  Ihr Repertoire beschränkt sich  auf  Treten,
Schlagen, Springen und Ducken. Wer den Gegner zwei-
bis dreimal hintereinander trifft, geht als  Sieger
aus dem Gefecht hervor. Die Bewegungen der  Figuren
sind besonders beim Klettern sehr träge.  Allzuviel
Geschick benötigt man also nicht, um hier Erfolg zu
haben.  An Sound hat Bruce Lee  außer  Schlaggeräu-
schen  nichts  zu bieten. Das Spiel  kann  auch  zu
zweit  gespielt  werden. Der  Mitspieler  übernimmt
dann  die Rolle Yamos und muß Bruce Lee bei  seinem
Vorankommen behindern.
Hinweise:  Im  ersten Level  müssen  zunächst  alle
Lampions abgeräumt werden, bevor man weiter in  den
Palast  vordringen kann. Der Eingang liegt  am  un-
teren  Rand  des zweiten Bildes. Im  zweiten  Level
kann  man  die Lampions nur  anspringen,  wenn  sie
leuchten, da sich nur dann der Boden des Fallkanals
öffnet  und die Todesstrahlen abgeschaltet  werden.
Im dritten Level ist auf die Vulkane zu achten. Sie
explodieren immer der Reihe nach.
Bewertung: Bruce Lee kann wohl kaum überzeugen. Die
Erwartungen in Sachen Karate oder Kung-Fu, die  der
Titel weckt, werden nicht erfüllt. Es bleibt sowie-
so  fraglich, inwiefern diese  Kampfsportarten  auf
ein  Computerspiel  übertragbar sind. Da  dies  bei
diesem Spiel überhaupt nicht gelungen ist, kann man
es  wohl nur als ein mittelmäßiges Such- und  Klet-
terspiel  bezeichnen, das im Schatten von  Spitzen-
spielen wie "Jumpman" oder "Lode Runner" steht.

  Bedienung    Prg.Spr.      Sprache      Schw.Grad 
---------------------------------------------------
  J1/2           Masch.        Engl.        **

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]