Einführung in die künstliche Intelligenz

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Einführung in die künstliche Intelligenz
Cover/Buchdeckel
Sprache deutsch
Autor(en) Werner Voß
Verlag Data Becker
Jahr 1985
ISBN ISBN 3-89011-081-9
Neupreis DM 49,-
Datenträger
Seitenzahl 257
letzte Auflage
Genre Programmieren
Information




Buchrückseite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DAS STEHT DRIN:
Dieses Buch bietet eine ausführliche und interessante Einführung in Theorie, Grundbegriffe und Einsatzmöglichkeiten der künstlichen Intelligenz (Kl). Vom historischen Abriß über die „denkenden“ und „lebenden“ Maschinen bis zu Anwendungsbeispielen mit Programmen für den Commodore 64.

Aus dem Inhalt:

- Expertensystem: Diagnoseprogramm
- Auskunftsprogramm: Periodensystem
- Suchprogramm: Nullstellensuche
- Entscheidungen: Quantifizierung unsicherer
Entscheidungssituationen
- Dialog: Gespräch mit dem Computer
- Taktisches Spiel: Der Rechner will gewinnen
- Selbstlernende Programme: Sich selbst ergänzende
Auskunftsdateien
- Computer-Kunst: Zufallsgrafiken

UND GESCHRIEBEN HAT DIESES BUCH:
Werner Voß ist Professor für Statistik an der Universität Bochum. Zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich Statistik und Datenverarbeitung.

Inhaltsverzeichnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorwort ............................................ 1
 
Erste Teil: 

Theoretische Hintergründe........................... 7

Kap. 1: Grundbegriffe .............................. 9

1.1 Vorbemerkung ................................... 9
1.2 Intelligenz .................................... 10
1.3 Leben .......................................... 18
1.4 Werkzeuge ...................................... 27
1.5 Denken ......................................... 36
1.6 Künstliche Intelligenz ......................... 46

Kap. 2: Ein Blick in die Vergangenheit ............. 53

2.1 Vorbemerkung ................................... 53
2.2 Die Anfänge .................................... 54
2.3 Mechanische Rechner ............................ 57
2.4 Von Hollerith bis Zuse ......................... 59
2.5 "Elektronengehirne" ............................ 61
2.6 Mikroprozessor-Technik ......................... 63
2.7 Die Zukunft .................................... 64 

Kap. 3: Anwendungsbereiche der
        künstlichen Intelligenz .................... 67

3.1 Vorbemerkung ................................... 67
3.2 Computer und andere Maschinen .................. 68
3.3 "Denkmaschinen" ................................ 72 

Zweiter Teil:
Der Computer ....................................... 85

Kap. 4 : Zur Funktionsweise
         moderner Rechner .......................... 87

4.1 Vorbemerkung ................................... 87
4.2 Grundbegriffe .................................. 88
4.3 Datenverarbeitung .............................. 90
4.4 Codes .......................................... 92
4.5 Hardware ....................................... 94 

Kap. 5 : BASIC - Grundlagen ........................ 97
5.1 Vorbemerkung ................................... 97
5.2 Ergebnisausgabe ................................ 98
5.3 Wertzuweisungen ................................ 101
5.4 Informationseingabe ............................ 103
5.5 Programmverzweigungen .......................... 105
5.6 Stringbearbeitung .............................. 109
5.7 Graphik ........................................ 110

Dritter Teil:

Programme für den C 64 ............................. 115

Kap. 6: Einführung ................................. 117
6.1 Zielsetzungen .................................. 117
6.2 Problemanalyse ................................. 119
6.3 Die Demonstrationsbeispiele .................... 132

Kap. 7: Expertensystem ............................. 137

Kap. 8 : Auskunftssystem ........................... 173

Kap. 9 : Suchprogramm .............................. 191

Kap. 10 : Entscheiden .............................. 213

Kap. 11 : Erkennen ................................. 237

Kap. 12 : Taktisches Spiel ......................... 253

Kap. 13 : Selbstlernende Programme ................. 287

Kap. 14 : Kunst .................................... 311

Kap. 15 : Dialog ................................... 325

Kap. 16 : Reaktion ................................. 341

Kap. 17 : Unterricht ............................... 355

Kap. 18 : Weitere Programme ........................ 373

Literaturhinweise

Stichwortverzeichnis

Leseprobe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(1. Auflage, Seite 137ff, Kapitel "Kapitel 7 : Expertensystem"; Unterkapitel "7.1 Aufgabenstellung")

Worum geht es, wenn man über Expertensysteme spricht ?

Der Name derartiger Programme und Programmsysteme verdeutlicht, daß versucht wird, mit Hilfe von Computern Experten quasi zu ersetzen, die über bestimmte Problembereiche mehr wissen als wir selbst.

Man kann sich auch vorstellen, daß das in einem Lexikon gespeicherte Wissen bei hinreichender Kapazität einer Rechenanlage in dieser gespeichert werden kann. Vielleicht können auch die wichtigsten Tricks, die ein Klempner kennt - wenn auch wohl nicht seine handwerklichen Fertigkeiten - in einem Rechner gespeichert werden, und auch die wesentlichen hilfreichen Hintergrundinformationen, die ein Arzt bei der Erstellung seiner Diagnose benutzt, können abrufbar gespeichert werden.

Sicherlich können wir mit einem noch so guten medizinisch-diagnostischen System nicht den guten Rat des Arztes ersetzen, aber dieser selbst kann seine Entscheidungen unter Nutzung eines solchen Systems verbessern. Man stelle sich zum Beispiel das folgende Problem vor :

Ein Patient kommt zum Arzt und klagt über Fieber und Schmerzen in der Brust. Diese Symptome treffen auf eine Vielzahl von durchaus verschiedenen Krankheiten zu, so daß der Arzt sicherlich erst dann eine Diagnose wagen kann, wenn er weitere Symptome feststellen oder erfahren kann. Aber selbst wenn er seine Informationsbasis verbessern kann, wäre es durchaus denkbar, daß er nicht entscheiden kann, welche von verschiedenen Krankheiten zutreffen könnte, bzw. es könnte der Fall eintreten, daß er zufälligerweise an ganz bestimmte Krankheiten im Moment gar nicht denkt. Es wäre dem Arzt sicherlich eine Hilfe, wenn ein medizinisches Diagnosesystem alle Krankheiten und die dazugehörigen Symptome auflisten könnte, die - von seinem aktuellen Wissensstand ausgehend - in Frage kommen könnten.

Wenn ein derartiges System funktionlert, dann muß es auch umgekehrt in der Lage sein, auszugeben, welche Symptome auftreten müßten, wenn das Vorliegen einer bestimmten Krankheit einmal unterstellt wird.

Wir erkennen an diesem Beispiel sehr deutlich, wie man sich ein Expertensystem vorzustellen hat und es ist einzusehen, daß auch außerhalb des medizinischen Bereichs entsprechende Systeme etabliert werden können: Man denke etwa an die Geologie (Auswertung von Bodenproben oder an den militärischen Bereich (Auswertung von Satellitenaufnahmen oder von gentenmeldungen).

Allerdings gehört zu einem Expertensystem noch mehr als nur die Bereitstellung einer "Datenbank", aus der im Bedarfsfall Informationen abgerufen werden können. Zu diesem Bereich der künstlichen Intelligenz zählt man auch diejenigen Aufgaben, die mit der Etablierung und der Pflege eines derartigen Systems zusammenhängen. Hinzu kommt, daß von einem leistungsfähigen Expertensystem auch erwartet wird, daß es seinerseits lernfähig ist, seine eigene Wissensbasis also im Lauf der Zeit selbsttätig ausweiten kann (über lernfählige Programme sprechen wir in einem späteren Kapitel).

Somit ist ein "echtes” Expertensystem ein umfangreiches Progammpaket, das aus mehreren unterschiedlichen, aber zusammenarbeitenden Komponenten zusammengesetzt wird. Diese Komponenten sind die folgenden :

l. Wissensbasis (Datenbasis)

2. Problemlösungsprogramm

3. Benutzerschnittstelle

(4. Bereich des "Selbstlernens")

Für diese einzelnen Bereiche verweisen wir auf die zuständige Spezialliteratur (z.B.: STEDE,M. u.a.: 1984, insbesondere Kapitel 1; STEINACKER,I.: 1984, Abschnitt 1.3.5; RETTI,J.: 1984).

In der zuletzt erwähnten Arbeit von RETTI findet sich eine detailliertere Komponentengliederung eines Expertensystems, die wir hier stichwortartig ebenfalls vorstellen, weil sie sehr illustrativ zeigt, worum es geht:
Komponenten eines Expertensystens:

  • Wissensbasis (Datenbasis)
  • Inferenzkomponente
(Entscheidungsalgorithmus)
  • Erklärungskomponente
  • Wissenserwerbskomponente
  • Dialogkomponente

(RETTI,J. : 1984, S.78-87).

Abschließend weisen wir darauf hin, daß häufig auch die Erstellung von Expertensystemen ("Knowledge Engineering") mit zum Thema "Expertensysteme" gezählt wird (siehe dazu z.B. STEDE,M. u.a., 1984, Seite 24 f£ff.).

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Meinung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]