Schwert und Magie/Komplettlösung: Schwert & Magie 3 - Das Piratenhaus

Aus C64-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen

zurück zum Artikel

Komplettlösung: Schwert und Magie II - Teil 3 "Das Piratenhaus"

Autor: Harald Horchler (GO64! 9/2001)


Nachdem ich die Handelskarawane des Kaufmanns Abussin vor dem Verdursten gerettet hatte, gab er mir gleich den nächsten Auftrag: Ich sollte einem mit ihm befreundeten Kaufmann einen Brief überbringen, da dieser sehr wichtig war und Abussin der amtlichen Postbeförderung nicht traute. Also reiste ich per Schiff nach Trahve. Ich musste nicht einmal mitrudern, denn Abussin hatte die Passage für mich bezahlt. Als wir ankamen, sagte mir der Kapitän, dass er am nächsten Abend mit der Flut auslaufen würde, egal, ob ich mit an Bord sei oder nicht. Daher fasste ich den Entschluss, den Brief noch diesen Abend zu besorgen, um auf jeden Fall wieder rechtzeitig an Bord zu sein.

In den dunklen Gassen huschten zwielichtige Gestalten an mir vorbei, doch machten sie mir keine Angst, denn ich war inzwischen andere Gegner gewöhnt. Als ich in einer besonders dunklen Ecke unter einem Fenster vorbeikam, aus dem merkwürdige Geräusche an mein Ohr drangen, konnte ich meine Neugierde nicht unterdrücken und spähte hinein. Ein Unhold quälte ein junges Mädchen, um von ihr den Aufbewahrungsort eines Piratenschatzes zu erfahren, den das Mädchen aber nach eigenem Bekunden nicht kannte. Das konnte ich als ehrenhafter Kavalier nicht mit ansehen! Also schlich ich mich ins Haus hinein, öffnete vorsichtig die Tür und zog dem Unhold eins über die Rübe. Danach befreite ich das Mädchen und tauschte erst einmal meinen Dolch gegen den Säbel des Unholds.

Das Mädchen dankte mir überschwänglich und erzählte mir, dass ihr Vater, der Rote Korsar, im Keller des Hauses einen großen Schatz versteckt hätte, der aber durch viele Fallen gesichert sei. Als heldenmütiger (nicht zu verwechseln mit „raffgieriger“) Mensch entschloss ich mich sofort, den Schatz zu suchen, zumal mir das Mädchen die Hälfte davon als Finderlohn versprach. Ich bekam von ihr noch eine Öllampe mit, und schon stand ich an der Kellertreppe. Vorsichtig kroch ich die Treppe auf allen vieren hinab und ertastete dabei tatsächlich einen gespannten Faden, den ich vorsichtig überstieg. Unten stand ich vor fünf Türen.

Als erstes ging ich durch die Tür vor Kopf, wo ich in einer kleinen Kammer außer einer Truhe nichts fand. Die Truhe musste ich zwar mit dem Säbel aufbrechen, aber da in Truhen häufig Schätze versteckt sind, öffnete ich sie trotzdem. Hoppla! Da kam mir doch glatt ein Kobold entgegengehopst! Mir blieb nichts anderes übrig, als ihm die Leviten zu lesen. Statt eines Schatzes befand sich in der Truhe allerdings nur ein Kupferschlüssel. Aber egal, er wurde natürlich eingesteckt.

Mit dem Kupferschlüssel ließ sich die Tür zum hinteren linken Raum öffnen, in dem mich ein sprechender Totenschädel begrüßte. Nachdem ich seinen Worten gelauscht hatte, stöberte ich noch etwas im Raum herum und fand einen Hinweis auf einen Tresorcode. Aha! Gut, dass ich so ein gutes Zahlengedächtnis habe (komisch, dass ich mich beim Geld immer verzähle...). Leider weiß ich zwar jetzt die Zahlenkombination (108), aber es ist kein Tresor in der Nähe. Also auf, irgendwo wird er schon stehen, dachte ich mir, verließ den Kartenraum wieder und probierte zunächst mal die vordere linke Tür aus. Da sie verschlossen war und ich keinen passenden Schlüssel hatte, rannte ich sie kurzerhand ein. In dem Raum griff mich sofort ein Zombie an, mit dem ich kurzen Prozess machte. Doch nach dem Kampf sprach er noch zu mir:

Er sei selbst einmal auf der Suche nach dem Schatz gewesen, und dem Totenkopf im Nebenzimmer dürfe man auf keinen Fall vertrauen, genau das Gegenteil sei richtig. Damit verschied er. Unter dem Teppich fand ich noch einen Reim. Den Namen „Alacazam“ habe ich mir gemerkt, denn ich wollte schon immer mal geheime Türen öffnen.

Mit dem Wissen des Zombies wagte ich mich zurück in den Kartenraum, setzte nun zunächst die Kugel auf und zerschlug anschließend den Spiegel. Ich war mir meiner Sache sehr sicher, denn wer würde im Angesicht des Todes lügen? Und tatsächlich hatte der Zombie recht, die „Kugel“ war ein magischer Helm! Damit konnte ich sogar den Kampf gegen mein dämonisches Ich gewinnen, das mich angriff, nachdem ich den Spiegel zerstört hatte. Nach dem Kampf erhielt ich den Hinweis auf eine Geheimtür im rechten Zimmer. Das Puzzle fügte sich zusammen:

Eine Geheimtür, ein Hinweis, wie sie zu öffnen sei und die Zahlenkombination für einen Tresor – wo der sich wohl befand? Natürlich dort, wo ich noch nicht gesucht hatte. Auf ging es ins rechte Zimmer! Auch diese Tür musste ich einschlagen, aber darin hatte ich inzwischen Übung. Im Gästezimmer fand ich in der Kommode einen Bronzeschlüssel, den ich ebenso einsackte wie den Schlüssel im Bett (bis heute tut mir meine rechte Hand noch manchmal weh, denn in dem Bett war ein Fangeisen versteckt ...). Den Schrank musste ich erst einmal „säubern“, da in ihm mehrere Fledermäuse hausten. Doch darin fand ich eine Heilsalbe und ein Kurzschwert.

Dann suchte ich die Geheimtür und öffnete sie mit dem magischen Wort. Als ich das Tigerbild im Geheimraum untersuchte, sprang ein richtiger Tiger daraus hervor! Mann, waren das Fallen! Doch dank der Heilsalbe konnte ich den Tiger überwältigen, und hinter dem Tigerbild fand ich tatsächlich den Tresor! Hoffentlich hatte ich richtig gerechnet. Ja! Ja!! Ja!!! Er öffnete sich! Doch was war das für ein Geräusch hinter mir? Eine neue Falle?!


Quelle: C64Games.de - Spiel Nr. 1459