The Clone Wars/Anleitung

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Einleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ONCE UPON A TIME IN THE FUTURE ...

(Auszug aus "The Hitchiker's Guide To The Galaxy", Seite 1347154 ff) ...

Neben verschiedenen anderen Superlativen, die ihnen von der Nachwelt verliehen wurden, waren die Clone-Kriege auch die größte Massenabschlachtung von intelligenten Lebensformen, die das Universum je gesehen hat. Ihr glaubt vielleicht (wenn Ihr Euch ein wenig in galaktischer Geschichte auskennt), dass die Trantaalischen Kriege einer Menge Leute das Leben kosteten, oder dass der Mnkolsische Konflikt 'ne ziemlich große Sache war, aber im Vergleich zu den Clone-Kriegen war das'n Klacks. Nach vorsichtigen Hochrechnungen wurden in den Clone-Kriegen zirka 3,72 mal so viele Leute getötet, wie überhaupt zur damaligen Zeit im gesamten bekannten Universum existierten. Eine Zahl, die auch aus heutiger Sicht noch recht beeindruckend ist.

(...) Doch wer oder was war für den Ausbruch dieses schrecklichsten aller Kriege verantwortlich? War es eine Erhöhung der Diskettenpreise? Die dreikommasiebenbillionste Wiederholung der "Lindenstraße"? Oder war es gar Eccentrica Gallumbits, die dreibrüstige Hure von Eroticon VI, die angeblich zur Zeit des Kriegsausbruchs ihre Show im Clone-Sektor abzog und die Gemüter so erhitzte?

Nun, wir wissen es auch heute noch nicht. Es scheint sich jedoch der Verdacht zu erhärten, dass die Vogonen und ex-Präsident Zaphod Beeblebrox irgendwie in die Sache verwickelt waren (wer hätte das gedacht ...?). Wie auch immer, gesichert ist jedenfalls, daß sich im Jahre 3714 A. D. einige ambitionierte Lokalpolitiker gegen- und wechselseitig den Krieg erklärten, jeder mit der Absicht, die anderen auszuschalten und alleiniger Herrscher über den Clone-Sektor zu werden.


(...) Der Krieg wurde noch mit konventionellen Hyperraum-Schiffen geführt, was Überraschungsangriffe praktisch ausschloss und mit zur langen Dauer der Auseinandersetzungen beitrug. Im allgemeinen wurden fünf verschiedene Schiffstypen verwendet:

FIGHTERS waren kleine, wenige und eher zerbrechliche Schiffchen, die sehr billig herzustellen waren und praktisch überall gebaut wurden. Sie wurden vor allem in der ersten Phase des Krieges benutzt.

CRUISERS Mittelgroße Kampfkreuzer die in der zweiten Phase benutzt wurden; um vieles widerstandsfähiger als die FIGHTER, aber auch ca. 15-mal so teuer.

DREADNOUGHTS Der Hammer schlechthin! Riesige Bastionen der Macht und Gewalt, die auf ihren Umkreisungen im Orbit die Sonne verdunkelten und die Bewohner der angegriffenen Planeten so vor Sonnenbrand und Hautkrebs schützten! Riesig! Gigantisch! Uneinnehmbar! Ein bisschen unbeweglich vielleicht ... (looks like a fish, moves like a fish, steers like a cow)

FREIGHTERS dienten dazu, die ganzen eroberten Bodenschätze auch wieder nachhause zu transportieren.

TROOP SHIPS Mit ihnen wurden die Besatzungssoldaten, die die ganze miteroberte Bevölkerung unter Kontrolle halten sollten, durch die Gegend gekarrt


(...) Um sich den ganzen kriegerischen Schwachsinn leisten zu können, führten die Gouverneure eine abscheuliche Sitte ein, deren Ursprünge in der finsteren Vergangenheit des legendären Planeten Terra liegen: Die Steuer! Die meisten Gouverneure machten von dieser barbarischen Einrichtung ausgiebigst Gebrauch, so dass Einkommenssteuern von 3% durchaus keine Seltenheit waren. Die Bevölkerung brachte dies natürlich ziemlich auf die Palme, und so schlossen sich die Unzufriedenen zu Guerillatruppen zusammen, die solange die frisch produzierten Kampfschiffe herunter schossen, bis die Steuern wieder gesenkt oder Regierungstruppen zum Kampf gegen die Rebellen aufgestellt wurden.

Viele Einwohner dermaßen ausgepresster Planeten zogen es auch vor, mit ihrer Familie ihre angestammte Heimat zu verlassen und in eine andere Ecke der Galaxis zu ziehen. In Krisenzeiten fanden wahre Völkerwanderungen statt, und mehrere Planeten mussten die Kampfhandlungen gar einstellen, weil ihnen die Bevölkerung weggelaufen war (Neben verschiedenen anderen Superlativen, die ihnen von der Nachwelt verliehen wurden, waren die Clone-Kriege auch das größte Hin- und Hergeschubse von organischer Materie, seit man Eccentrica Gallumbits die Brust ganz links amputieren musste).

Naja, was soll man noch viel erzählen, irgendwann hat's dann doch einer geschafft, seine Konkurrenten auszutricksen, hat sich zum Kaiser krönen lassen, und das war's dann auch.

Ford Prefect



Fast alle Funktionen des Spiels werden mit einem Joystick in Port #2 gesteuert. Nachdem der Ladevorgang beendet ist, wird mit Druck auf F1 ein neues Spiel begonnen oder mit der Taste F3 ein altes von Diskette eingeladen. Anschließend müssen noch die Anzahl der Mitspieler sowie ihre Namen eingegeben werden. Auf dem Bildschirm erscheint nun ein Fenster, in dem die zu Spielbeginn gültige Jahreszahl abgebildet ist. Mit Druck auf den Feuerknopf kann das Spiel fortgesetzt bzw. begonnen werden, mit F1 wird dieser Spielstand abgespeichert.

Vor Ihnen liegt nun eine Übersicht über den Clone-Sektor in Form einer zweidimensionalen Sternenkarte. Anhand der Farbe der Planeten können Sie sich über die Besitzverhältnisse Klarheit beschaffen. Jedem Mitspieler wurde eine Farbe zugeteilt, die weißen Planeten sind noch neutral. Im oberen Teil des Bildschirms wird angegeben, welcher Spieler gerade am Zug ist (links), ob der Action- oder Info-Modus aktiv ist (siehe unten), und wie viel Bargeld der Spieler besitzt (rechts). Das CR steht, wie könnte es anders sein, für Credits, die offizielle Währungseinheit der zivilisierten Zonen der Galaxis, seit der Altair-Dollar zusammengebrochen ist.

Wenn Sie mit Hilfe des Joysticks den Pfeil über die Karte bewegen, werden Sie feststellen, dass der vollständige Name des Planeten, über dem sich der Pfeil befindet, sofort angezeigt wird. Wenn Sie sich im Info-Modus (Info unterstrichen) befinden, können Sie solche über jeden Planeten abrufen, indem Sie den Pfeil auf den betreffenden Planeten bewegen und auf den Feuerknopf drücken. Im Action-Modus funktioniert das nur mit den von Ihnen besetzten Planeten.


Info-Modus:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klicken Sie im Info-Modus einen Planeten an, so erscheint ein Window, in dem Ihnen alle wichtigen Daten über diesen Planeten verraten werden.

DATA ON SYSTEM Der Name des Planeten.

GOVERNOR Hier steht der Name des Spielers, unter dessen Herrschaft der Planet steht. 'Independent' bedeutet, daß noch kein Spieler diesen Planeten erobert hat.

POPULATION Humanoide Bevölkerung in Milliarden.

MORALE Der Gemütszustand der Bevölkerung. Es gibt die 4 Stufen 'happy', 'satisfied', 'angry' und 'hostile', die in erster Linie von der Höhe der Besteuerung abhängen und sich so auf die Zahl der Rebellen auswirkt.

ECONOMY Man unterscheidet zwischen 'agricultural' und 'industrial', beide in den Ausführungen 'poor', 'average' und 'rich', die sich auf das Bruttosozialprodukt und die Steuereinnahmen auswirken.

TAXES Jährliche Einkommenssteuer in % und CR.

CLASS Geologische und klimatische Eigenschaften des Planeten. Es gibt hier 5 Klassen:

(A) - Erdähnlich, mildes Klima, Ozeane und Süßwasser
(B) - Wüstenplanet, heiß, trocken, kaum Wasser
(C) - Eisplanet, sehr tiefe Temperaturen, kaum Vegetation
(D) - Gasplanet; die Bevölkerung lebt auf Monden bzw. Raumstationen, die den Planeten umkreisen
(E) - Terraformer Planet; auf einem eigentlich lebensfeindlichen Planeten wurden auf biologisch- technischem Weg Voraussetzungen geschaffen (Wasser, Sauerstoff, Pflanzen etc.), die ein Überleben ermöglichen.

TROOPS Anzahl der Regierungstruppen; sie dienen dazu, Rebellen zu bekämpfen und die Schiffe zu schützen, die sich im Orbit befinden.

GUERILLAS Regierungsfeindliche Rebellentruppen, die versuchen, Raumschiffe und Regierungstruppen zu vernichten, um ihre politischen Forderungen (meist Steuererleichterungen) durchzusetzen.

TECH. LEVEL Technischer Entwicklungsstand des Planeten; je höher diese Stufe, desto bessere Raumschiffe können dort gebaut werden.

INDUSTRY Zahl der Raumschifffabriken auf dem Planeten; der Bau von größeren Schiffen kann zur gleichen Zeit mehrere Fabriken auslasten.

RESOURCES Rohstoffe, die zum Bau von Raumschiffen benötigt werden; ist diese Anzeige bei Null angelangt, so müssen Rohstoffe von anderen Planeten importiert werden, um weitere Schiffe zu erzeugen.

PLANETS WITHIN RANGE: Zur Zeit der Clone-Kriege war der Unwahrscheinlichkeitsantrieb noch unbekannt, und man mußte die alten, wenig leistungsfähigen Hyperraumtriebwerke verwenden, mit denen man nur eine begrenzte Strecke auf einmal zurücklegen konnte. Sie sehen hier, welche Planeten eine Raumschiffflotte von dem momentan aktivierten aus erreichen kann. Manche Planeten sind richtige Hyperraum-Knotenpunkte mit Verbindungen zu 4 oder mehr Welten und deshalb aus taktischen Gründen hart umkämpft.


In der unteren Zeile des Info-Windows werden Ihnen zusätzliche Informationen angeboten, die durch Knopfdruck gewählt werden.

SHIP PRODUCTION Hier sehen Sie, wie viele Schiffe pro Jahr (Spielrunde) produziert werden, und wie viel das den Gouverneur kostet.

HOME FLEET Hier sehen Sie, wie viel Schiffe derzeit im Orbit um den Planeten stationiert sind. Sollten Sie vorhaben, den Planeten anzugreifen, so müssen Sie sich mit diesen Burschen herumschlagen.

EXIT Rckkehr zur Karte.


Neben dem INFO-MODUS existiert noch eine andere Betriebsart des Programms, der ACTION-MODUS. Sie aktivieren ihn, indem Sie das ACTION-Feld in der Statuszeile der Karte anklicken oder auf die SPACE-Taste drücken. Die Rückkehr in den Info-Modus funktioniert auf die gleiche Weise. Im Action-Modus können nur eigene Planeten angewählt werden (Farbe des Planeten = Farbe des Mauszeigers).


Action-Modus:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Action-Modus können Sie nun endlich aktiv werden und den lokalen Planetenregierungen Befehle erteilen. Meist müssen Sie einen bestimmten Zahlenwert anklicken und diesen dann per Joystick (auf/ab bzw. rechts/links und Feuer fr Bestätigung) ändern. Gegebenenfalls müssen Sie anschließend Ihre Eingaben mit dem 'ok'-Feld bestätigen bzw. mit 'cancel' verbessern.

Auch im Action-Modus erscheint ein Window, sobald Sie einen Planeten angewählt haben. In dem altbekannten Info-Fenster sind jedoch auch einige neue Aktionsfelder zu sehen.

TAXES Hier können Sie die Einwohner Ihres Planeten nach Strich und Faden ausbeuten. Achtung: Wie bei allen anderen Aktionen wird auch hier das Ergebnis Ihrer Bemühungen nicht sofort angezeigt. Verlassen Sie deshalb im Zweifelsfall das Window mit EXIT und klicken Sie es anschließend gleich noch einmal an. Die neuen Werte müssten dann zu sehen sein.

TROOPS Sie sehen die Zahl der Guerillas, der Truppen, die bereits stationiert sind, und die Freiwilligen, die gerne Ihrer Armee angehören möchten (in Regimentern angegeben!). Wählen Sie aus, wie viele der Freiwilligen Sie in Ihre Dienste aufnehmen wollen. Für jede Truppe, die Sie neu aufbauen, müssen Sie 2.6 CR berappen. Pleite machen ist übrigens nicht, denn das Programm führt nur Aufträge aus, für die ausreichend Geld vorhanden ist!

SHIP PRODUCTION Klicken Sie den gewünschten Raumschifftyp an und verändern Sie die Produktion, soweit es möglich ist. 'Unused Industry': Sollte hier etwas anderes als Null zu sehen sein, so bedeutet das, dass Ihre Fabriken nicht voll ausgelastet sind - das sollten Sie dann schleunigst ändern, denn die teuersten Fabriken sind die, die nichts produzieren.

INDUSTRY Hier können Sie neue Raumschifffabriken aufbauen. Merke: Je höher der techn. Level, umso teurer die Fabrik, desto bessere Schiffe können dort produziert werden.

TECH. LEVEL Hier können Sie den TL Ihres Planeten um 1 erhöhen (teuer!!).

SPACE FLEETS Hier können Sie Ihre eigenen Raumflotten zusammenstellen, um sie auf fremden Planeten für Ruhm und Ehre ihres Gouverneurs kämpfen zu lassen. Sie können aber auch Rohstoffe verschiffen oder Truppentransporter entsenden, um aufständische Provinzen zu befrieden. In der Kopfzeile des Fensters finden Sie die Ordnungszahl der aktuellen Flotte. Beachten Sie bitte, dass Sie nicht mehr als 32 Flotten pro Jahr entsenden können und dass die Flotten in Reihenfolge ihrer Ordnungszahlen zuschlagen. Damit können Sie richtige Taktiken entwickeln, z. B. zuerst die Fighters einsetzen und den Rest dann ohne Risiko von den teueren Dreadnoughts abräumen zu lassen. Wählen Sie die benötigten Schiffe wie bei SHIP PRODUCTION aus (höchstens 250 pro Typ). Wenn Sie Troop Ships und/oder Freighters in Ihrem Verband haben, können Sie diese natürlich auch beladen. Wenn Sie fremde Planeten angreifen wollen, dann können Sie natürlich auch die Taktik Ihrer Flotte bestimmen:

DEFENSIVE bedeutet, dass Ihr Verband gezielt die Kriegsschiffe des Gegners angreift, aber weniger Feuerkraft entwickelt.

OFFENSIVE bedeutet, dass Ihre Schiffe wild drauflos ballern, aber auch Freighters und Troop Ships vernichten.

Wenn Sie Ihren Konvoy aufgestellt haben, dann klicken Sie das 'ok'-Feld an und wählen den Zielplaneten aus (Destination: ...).


Haben Sie sämtliche Züge für diese Runde getätigt, dann wählen Sie das Feld mit Ihrem Namen auf der Karte an. Sie beenden somit Ihren Spielzug, und der nächste Spieler ist an der Reihe. Wenn alle Spieler Ihre Züge getätigt haben, folgt der "Rechenschaftsbericht", bei dem Sie zitternd und nägelkauend die Gelegenheit haben, den Verlauf der alles entscheidenden Raumschlachten (statistisch) am Bildschirm mitzuverfolgen. Anschließend geht es im nächsten Jahr weiter.

Ziel des Spiels ist es, die Alleinherrschaft über alle Planeten des Clone-Sektors zu besitzen. Sieger ist demnach also der Spieler, der am Ende als einziger übrig geblieben ist. Um dies zu schaffen, steht Ihnen jedoch einiges an Arbeit bevor. Ich wünsche fröhliches Schaffen!

(sg)

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