The Train – Escape to Normandy

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The Train – Escape to Normandy
Titelbildschirm
Spiel Nr. 318
Bewertung 8.05 Punkte bei 39 Stimmen
Entwickler J. Stuart Easterbrook, Lise Mendoza
Firma Artech
Verleger Accolade
Musiker Paul Butler
HVSC-Datei MUSICIANS/B/Butler_Paul/Train-Escape_to_Normandy.sid
Release 1987
Plattform(en) C64, ZX Spectrum, Amstrad CPC, PC
Genre Action/Strategie
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Icon Port2.pngIcon joystick.png
Medien Icon disk525.png Icon kassette.png
Sprache Sprache:englisch


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen Ende des 2. Weltkriegs wurden bedeutende Kunstwerke Frankreichs gestohlen und sollen per Zug nach Berlin gebracht werden. Der Spieler in der Rolle des französischen Widerständlers Pierre Le-Feu hat den Auftrag, den Zug gemeinsam mit Le-Feus Kameraden Le Duc zu kapern und in die westliche Küstenstadt Rivere zu bringen. Während des Spiels gibt Le Duc in der Fußzeile Tipps und Informationen, wie etwa einen zu hohen Druck im Kessel oder die Entfernung zum nächsten Bahnhof.

Auf dem Weg nach Rivere muss der Spieler verschiedene Aufgaben meistern, sei es Fliegerangriffe abwehren, Kanonenboote versenken und - im Prinzip der Kern des Spiels - natürlich den Zug bedienen.

Das Spiel beginnt mit dem Kapern des Zuges. Le-Feu gibt seinem Kameraden Le Duc (Franzosen heißen ja bekanntlich immer Le-Irgendwas) Feuerschutz, damit dieser die Weichen umstellen kann, womit in diesem Fall auch gleichzeitig der Schwierigkeitsgrad gewählt wird. Die deutschen Soldaten sind generell so freundlich, das Licht in ihrem Zimmer anzuschalten, bevor sie schießen. Mit seinem MG sollte man also so schnell wie möglich auf die erleuchteten Fenster halten. Le Duc läuft nur weiter, wenn der Spieler schießt. Das Übernehmen feindlicher Bahnhöfe läuft nach dem gleichen Schema ab.

Nach erfolgreichem Kapern und dem Ruf seines Kameraden "CLIMB ABOARD" findet man sich im Führerhaus vor seltsamen Hebeln und Anzeigen wieder und steht kurz vor der großen Fahrt...

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


... Der Zug wird gekapert! ...
... Wo ist denn hier der Anlasser??!? ...


Grafisch kommt das Spiel The Train ziemlich pompös und detailliert daher, wobei man allerdings anmerken muss, dass es größtenteils mit Standbildern arbeitet. Während der Fahrt sieht man sehr schön schneebedeckte Bäume am Zug vorbeiziehen. Wenn man die Feuertür öffnet, flackert das Licht an den umliegenden Instrumenten.
Beim Sound wurde eher gespart. Im Titelbildschirm erklingt eine Melodie, ansonsten tut sich außer Zuggeräuschen und Maschinengewehren eher wenig.

Oben links sieht man den Regler (Throttle). Um schneller zu werden, zieht man den Hebel zu sich heran. Rechts daneben der Anzeiger für die Weichen (genauere Erklärung weiter unten). Rechts neben dem Weichenanzeiger wird der Kesselwasserstand angezeigt. Ganz rechts, zwischen zwei Fenstern, hängt der Hebel für die Dampfpfeife, mit der man - außer seine Lokführer-Träume wieder aufleben zu lassen - die Weichen umstellen kann. Ungefähr in der Mitte sieht man drei runde Anzeigen, die von links nach rechts über den Kesseldruck (P.S.I.), die Geschwindigkeit (MPH) und die Kesseltemperatur (TEMP) Auskunft geben. Unten links ist die Feuertür, die man öffnen kann, um Kohle in die Feuerbüchse zu schaufeln und dadurch den Kesseldruck zu erhöhen. Neben der Feuertür findet man den Hebel für das Bremsventil, daneben den Hebel der Steuerung, um zwischen Vorwärts- und Rückwärtsfahrt zu wechseln - und den man tunlichst NIE während der Fahrt betätigen sollte. Zu guter Letzt findet man unterhalb des Hebels der Dampfpfeife das Überdruckventil, das zu betätigen ist, wenn zu hoher Kesseldruck den Kessel zu beschädigen droht.
Die Namen der einzelnen Bedienelemente werden eingeblendet, sobald man den Cursor darüber bewegt.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielbeginn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel beginnen Sie durch drücken der Feuertaste. Sie befinden sich jetzt auf dem Bahnhof von Metz.

  • 1.) Feuerschutz: Geben Sie Pierre Le Feu Feuerschutz, indem Sie auf die erleuchteten Fenster schießen, bis sich Pierre beim Weichenhebel befindet. Das Fadenkreuz folgt dem Joystick In alle Richtungen. Schießen durch drücken des Feuerknopfes Feuerknopf drücken. Danach müssen Sie den -
  • 2.) Schwierigkeitsgrad wählen: Dieser wird mit dem Joystick Joystick nach links und rechts eingestellt und durch drücken des Feuerknopfes bestätigt. (Die Schwierigkeitsstufen: Easy / Intermediate / Expert)
  • 3.) Feuerschutz: Sie müssen jetzt Pierre weiterhin Feuerschutz geben, bis er wieder in die Lok eingestiegen ist. Es beginnt die Mission.

Steuerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Cursor wird mit dem Joystick In alle Richtungen bewegt. Stellen Sie ihn auf das jeweilige Bedienungselement (Die Bezeichnung sehen Sie in der Fußzeile) und bedienen Sie den Joystick folgendermaßen:

Die Bedienungselemente im Führerstand
  • Fahrtrichtungshebel: Vorwärts Joystick nach vorne und Feuerknopf drücken / Rückwärts Joystick zurück und Feuerknopf drücken
    Den Vor/Rückwärts- Hebel NIE Während der Fahrt betätigen !!
  • Drosselklappe auf Joystick zurück und Feuerknopf drücken (schneller) / zu Joystick nach vorne und Feuerknopf drücken (langsamer)
  • Kesseltüre auf Joystick zurück und Feuerknopf drücken / zu Joystick nach vorne und Feuerknopf drücken
  • Kohlen in Kessel schaufeln Joystick nach rechts (nur wenn die Kesseltüre offen ist!)
  • Bremse lösen Joystick nach vorne und Feuerknopf drücken / anlegen Joystick zurück und Feuerknopf drücken
  • Dampf ablassen Joystick nach vorne und Feuerknopf drücken
  • Pfeifen Joystick zurück und Feuerknopf drücken
    1x Weichenanzeiger oben
    2x Weichenanzeiger mitte
    3x Weichenanzeiger unten
  • 1  Kanonier mit Sicht nach vorne
  • 2  Kanonier mit Sicht nach hinten
  • 3  Führerhaus
  • 4  Karte
  • F1  Spielabbruch
  • F3  bzw. SPACE  Pause
  • F7  Übersicht/Status

Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fliegerangriff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kopf einziehen!

Die Schweinehunde der Luftwaffe greifen den Zug an! Mit den Tasten 1  und 2  schaltet man zwischen dem vorderen und hinteren Maschinengewehr um. Der Joystick bewegt das Fadenkreuz, mit Feuer, ähm, feuert man. Treffen die Kaliber .50 Geschosse auf ein Flugzeug, explodiert es. Treffen zu viele feindliche Geschosse den Zug, geht dieser kaputt. So einfach kann das Leben sein.

Kanonenboote[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiffe versenken

Ist eine Brücke in feindlicher Hand, muss man die deutschen Kanonenboote davon überzeugen, die Überfahrt freizugeben. Das erreicht man am besten, indem man alle versenkt. Mit dem Joystick stellt man die Neigung der eigenen Kanone ein, mit dem Feuerknopf schießt man. Je nachdem, ob der Schuss zu hoch oder tief, zu weit links oder rechts war, justiert man die Kanone genauer und gibt den nächsten Schuss ab. Sind alle Kanonenboote versenkt, ist das Thema "Brücke" erledigt und die Fahrt geht weiter. Allerdings ist das Thema "Spiel" erledigt, wenn man zu viele Treffer der Kanonenboote eingesteckt hat.

Bahnhof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jetzt lauf halt schneller...

An Bahnhöfen wird immer automatisch Wasser und Kohle aufgefüllt. Ist es ein feindlicher Bahnhof, muss dieser wie am Anfang eingenommen werden. Le Duc kann im Bahnhofsgebäude den Lagebericht einsehen und danach entscheiden, ob und welche Nachricht er an die alliierten Kameraden absetzt.

  • Take next Station (nächsten Bahnhof übernehmen)
  • Take next Bridge (nächste Brücke übernehmen)
  • Need repair (Reparatur beim nächsten Bahnhof veranlassen)
  • No Message (keine Nachricht absenden)

Bei den ersten beiden Punkten muss man das Zeitfenster beachten. Die Brücke bzw. der Bahnhof muss in der angegebenen Zeit angefahren werden!

Weichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Le Duc macht Meldung, wenn der Zug auf eine Weiche zufährt. Die momentane Weichenstellung lässt sich am entsprechenden Anzeiger im Führerhaus ablesen. Die Weichen stellt man durch Pfeifen mit der Signalpfeife um.

  • 1x pfeifen - Anzeiger oben/rechts
  • 2x pfeifen - Anzeiger mitte/geradeaus
  • 3x pfeifen - Anzeiger unten/links

Ende des Spiels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bei erreichen der Station Riviere
  • Bei übermäßiger Beschädigung des Zuges (Kessel, Bremsen, usw)
  • Bei betätigen der Taste "F1" und bestätigen mit "Y" wenn Sie sich in einer ausweglosen Situation befinden, z.B. in einem Abstellgleis mit beschädigten Getriebe.

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bedienungselemente im Führerstand


Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wie schnell man durchkommt, spielt für die Punktevergabe (anscheinend) keine Rolle.
  • Da Kanonenboote mehr Punkte bringen als Guards, sollte man möglichst viele Brücken erobern.
  • Kurz vor dem Ziel sollte man den Zug anhalten, viel hin- und herfahren, und auf möglichst viele Luftangriffe hoffen, da abgeschossene Flugzeuge noch am meisten Punkte bringen.
  • Bei einem Score von über 20.000 hat man vieles richtig gemacht.

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es sind keine Cheats bekannt.

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
8.05 Punkte bei 39 Stimmen (Rang 96).
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C64Games 8 29. April 2008 - "super" - 7486 downs
Lemon64 8,1 29. April 2008 - 54 votes
Kultboy.com 8,17 29. April 2008 - 6 votes
ASM 10/12 Ausgabe 4/88
Powerplay 65% Ausgabe 4/88
ZZap64 87% Ausgabe 88/04


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rockford: "Für mich auf jeden Fall ein Klassiker. Früher hat es auf jeden Fall Spaß gemacht, mit dem Zug durch Frankreich zu jagen. Wenn aber der Punkt kommt, dass die Zugfahrerei nur noch Routine ist, bleibt hinter der farbarmen, aber sehr guten Grafik nicht mehr viel außer ein paar Fadenkreuzspielchen. Sinkt die Motivation, kann man sie mit den schwereren Strecken wieder aufbauen. 7 Punkte."

Robotron2084: "Lediglich drei verschiedene Actionsequenzen stehen mitunter minutenlangem, ereignislosem Rumgefahre durch karge, graue Winterlandschaft entgegen. Einem deklarierten Trainspotter oder Eisenarsch (=Bahner) mag dies genügen, mir aber nicht. Dennoch muss man sagen, dass dies alles mit der für Accolade typischen Professionalität zusammengeschustert wurde. Besser als Dambusters, kommt aber aber an Desert Fox meiner Meinung nach nicht heran, was bei der wirklich guten Story, der klasse Grafik und der stimmigen Atmosphäre sehr schade ist. 6 von 10 Punkten."

mombasajoe: "Optisch gelungene Pseudo-Simulation und Film-Umsetzung. Die einzelnen Action-Szenen werden ansprechend präsentiert und sind schnell erlernbar. In Verbindung mit der sehr passenden Geräuschkulisse wird eine besondere - leicht beklemmende - Atmosphäre geschaffen. Nach zwei oder drei erfüllten Missionen fällt die Motivation auffallend. Verschiedene Level, die verschiedene Routen darstellen, welche wiederum anderes strategisches Vorgehen verlangen, vermögen dies z.T. abzufedern (lange Strecke verlangt nach Präzision oder - wenn diese vom Spieler noch nicht leistbar ist - nach einem Kompromiss (Schäden erleiden vs. zu spät ankommen)). Die speicherbare Highscoreliste macht erreichte Leistungen vergleichbar. 8/10."

Shakermaker303: "Kann man schön an langen Wintertagen zocken, mit der Schneelandschaft im Spiel 'ne feine Sache :-) Eines der besseren 2. Weltkrieg-Story-Spiele, macht immer wieder Laune. Und zum Schluss zu sehen, wie einem die Leute (im Endbild) zujubeln entschädigt für alle Strapazen. Also 8/10 Punkte ist ok."

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


... Back-Cover ...
... Front-Cover ...



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Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topscore von qdiace
  1. qdiace - 20.850 (09.03.2020)
  2. mombasajoe - 19.650 (04.07.2008)
  3. Robotron2084 - 15.500 (28.06.2008)
  4. Rockford - 14.400 (01.05.2008)


2. Platz von mombasajoe 3. Platz von Robotron2084
2. Platz von mombasajoe 3. Platz von Robotron2084


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: The Train: Escape to Normandy Sprache:english


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