Telengard

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Telengard
Titelbild vom Spiel
Spiel Nr. 274
Bewertung 6.13 Punkte bei 15 Stimmen
Entwickler Daniel Lawrence
Firma Orion Software
Verleger Avalon Hill, Microcomputer Games Inc.
HVSC-Datei GAMES/S-Z/Telengard_BASIC.sid
Release 1983
Plattform(en) C64, Commodore PET, TRS-80, Atari, Apple II+, IBM PC jr., IBM PC
Genre RPG 2D
Spielmodi 1 Einzelspieler
Steuerung Icon tastatur.png
Medien Icon kassette.pngIcon disk525.png
Sprache Sprache:englisch
Information Neueste Version V5.2


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Telengard gehört mit zu den frühen Vertretern der sogenannten "roguelike"-Rollenspiele auf dem C64. Dieses Subgenre (namentlich abgeleitet von seinem Urvater "Rogue") zeichnet sich dadurch aus, dass der Spielablauf fast ausschließlich aus Kämpfen gegen Monster und dem Zusammenraffen von Schätzen besteht.

Komplexere Aufgabenstellungen, wie das Lösen von Rätseln wie z.B. in Bard's Tale oder das Aufsuchen von fernen Kontinenten und Kommunikation mit Nichtspielercharakteren wie z. B. in Ultima I - The First Age of Darkness fehlen gänzlich.

Zusätzlich findet das gesamte Spielgeschehen in der Regel ausschließlich in einem einzigen übergroßen unterirdischen Verlies statt. Telengard kann daher in einem Atemzug mit Temple of Apshai, Gateway to Apshai und Sword of Fargoal von Epyx sowie der "Warriors of Ras" Reihe von Screenplay genannt werden.

Im Gegensatz zu den beiden Letztgenannten verfügt Telengard allerdings über keine Routinen, die bei jedem Spiel ein neues Zufallsverlies erstellen. Telengards Stärke liegt vielmehr in seiner beachtlichen Größe: es gibt insgesamt zwei Millionen Locations, verteilt auf 50 Level, was 40.000 Locations pro Dungeonlevel entspricht. Mehr als genug Platz um sich zu verlaufen.

Auch gibt es bei Telengard kein konkretes Spielziel. Wusste der Spieler bei Sword of Fargoal zumindest noch, dass er irgendwie den 16. Level des Verlies erreichen muss, um dort ein ominöses Schwert zu finden, so ist bei Telengard das einzige Ziel, die jeweils nächste Erfahrungsstufe zu erreichen.

Die dazu erforderlichen Tastaturbefehle sind schnell abgehandelt:

Wir sind hier ja schließlich nicht bei Ultima.

Die Tasten F3 , F5  und F7  dienen zur Anwendung von magischer Ausrüstung, die allerdings zuvor gefunden werden muss.


Das Spiel verläuft in Runden. Der Spieler hat pro Runde fünf Sekunden Bedenkzeit um eine Handlung auszuführen. Nach Ablauf dieser Zeit, wird automatisch ein "stay", d.h. eine Runde aussetzen ausgelöst. Gleiches gilt im Kampf: wer zulange zaudert, wird übergangen und angegriffen.


Die für Rollenspiele im klassischen "D&D-Stil" verwendeten sechs Eigenschaftswerte finden sich auch in Telengard wieder:

  • STR: Stärke, hilft im Kampf.
  • INT: Intelligenz, hilft beim Zaubern.
  • WIS: Weisheit, hilft beim Zaubern von Heilsprüchen und beim Bannen von Untoten.
  • DEX: Geschicklichkeit, hilft vor übermächtigen Monstern davonzulaufen und Falltüren zu entgehen.
  • CON: Konstitution, entscheidet über die Höhe der anfänglichen Lebenspunkte.
  • CHR: Charisma, bewirkt vorteilhafte Reaktionen von Monstern.

Weiterhin gibt es auch hier HP = Lebenspunkte (die nicht auf 0 sinken dürfen sonst Game over) und SU = Zauberpunkte, die mit jedem aufgesagten Zauberspruch abnehmen. EXP zeigt die Erfahrungspunkte an.


Nachdem der Spieler die Eigenschaftswerte seiner Spielfigur per Zufallswurf erstellen lassen hat, ist er bereit, lediglich mit Schwert, Schild und Rüstung ausgestattet das Labyrinth zu betreten. Dieser Ersteinstieg erfolgt immer an der exakt gleichen Stelle des ersten Levels, nämlich an der Treppe zum "Worthy Meade Inn".



Im ersten Dungeonlevel führt jede Treppe nach oben...
...stets in eine Taverne.



Kneipen wie diese sind über die gesamte erste Etage des Verlieses verstreut und bilden eine Anlaufstelle an denen sich der Spieler von Wunden erholen und gefundenes Gold in weitere Erfahrungspunkte umtauschen kann. Er benötigt zunächst 2000 Erfahrungspunkte, um eine neue Erfahrungsstufe und somit mehr Lebens- und Zauberpunkte, sowie neue Zaubersprüche zu erlangen. Die Anzahl der benötigten Punkte für die nächste Stufe wird daraufhin jeweils verdoppelt.

Man kann nun mithilfe von W , A , D  und X  beginnen durch das Verlies zu spazieren, Monster zu erschlagen und Schätze einzusammeln. Telengard ist allerdings nicht gerade zimperlich im Umgang mit neugeschaffenen Charakteren und schnell sieht man sich mit einem übermächtigen Gegner konfrontiert. Hier hilft einem dann meist einer der Zaubersprüche aus der Patsche oder man versucht gleich, dem Monster per Flucht zu entkommen.



Der mächtige "Sledgor" überlegt, welchen Zauber er dem Minotaurus entgegenschleudert.
Ein Drache überprüft den Spieler auf Feuerfestigkeit.



Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Telengard besteht, bis auf einige wenige Maschinensprache-Subroutinen aus BASIC. Das kann man an der Grafik erkennen, die überaus schlicht gehalten ist und zudem noch sehr langsam aufgebaut wird. Um von einer Stelle zur nächsten zu kommen, vergehen gut und gerne fünf Sekunden. Soundeffekte gibt es zwar, doch sie sind eher spärlich und meist als Effekte beim Wirken von Zaubern eingesetzt oder wenn man eine Falle auslöst. An Musik gibt es abgesehen von der schön wehmütigen Titelmelodie noch einige Takte aus Edvard Griegs "In den Hallen des Bergkönigs".

Haucht die Spielfigur ihr Leben aus, schlägt eine Totenglocke je einmal pro Erfahrungsstufe, was durchaus dauern kann.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegenstände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein großzügiger Zombie schenkt Sledgor einen Regenerationsring. Sachen gibts...

Je tiefer man in das Verlies vordringt, desto mehr Reichtümer und gefährlichere Monster findet man. Auch die Chance, höherwertige Ausrüstung und magische Schätze zu finden steigt mit zunehmender Tiefe:

  • Sword +"X":
    verursacht entsprechend des "+" Wertes Extraschaden.
  • Armor +"X":
    vermindert Schaden im Kampf entsprechend des "+" Wertes.
  • Shield +"X":
    wie Rüstung, hilft allerdings zusätzlich gegen den Feueratem der Drachen.
  • Elven Cloak +"X"
    erhöht durch Tarnung die Chance einen Gegner zu überraschen.
  • Elven Boots +"X"
    erhöht den Dexterity Wert, bringt Tarnung und erhöht die Chance, dass der Gegner einen bei seinem Angriff verfehlt.
  • Ring of Regeneration +"X":
    gibt pro Runde entsprechend des "+" Wertes Lebenspunkte zurück.
  • Ring of Protection +"X":
    mindert Schäden die man im Kampf erhält entsprechend des "+" Wertes.
  • Scroll of Rescue:
    wird benutzt mit F3  und beamt einen sofort zurück zur Startposition nach Level eins. Einziger Nachteil: man muss alles Gold zurücklassen.
  • Potion of Healing:
    gibt einige Lebenspunkte zurück. Wird benutzt mit F5 
  • Potion of Giant Strength:
    verleiht übermenschliche Stärke für einige Runden. Wird benutzt mit F7 

Spielstände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Brauch will es nun einmal, dass juwelenbesetzte Throne Abenteurer magisch anziehen.

Man kann das Spiel in den Versionen vor allem in Tavernen, aber vor V5.2 auch grundsätzlich jederzeit und überall mit F1  abspeichern außer unmittelbar vor oder während eines Kampfs.

Besondere Orte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während seiner Expedition durch das Dungeon kann man auch auf diverse besondere Orte stoßen. Es gibt unter anderem:

  • Altäre:
    Hier kann man Gold spenden, um die Gunst der Götter zu erlangen. Je mehr Gold man spendet, desto größer die Belohnung in Form von Erfahrungspunkten oder positiven Zaubern, die über einem ausgesprochen werden.
  • Throne:
    Machen Musik(???) und haben allerlei lustige und einige weniger nette Effekte.
  • Brunnen:
    Die Wirkung des Wassers ist mit jedem Schluck anders.
  • Graue Würfel:
    Mit ihnen kann man in einen beliebigen Verlieslevel wechseln. Vorsicht: die Dinger sind Einbahnstraßen.
  • Blinkende Kisten:
    Enthalten unglaublich viel Gold, sind allerdings mit Starkstrom gesichert.

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wohlgemerkt...dies ist nur ein Teil des ersten Levels. ;)

Telengard kann nicht gelöst werden. Es hat kein Ziel, außer möglichst viele Erfahrungsstufen/Punkte einzuheimsen.

Auch sollte man von der Idee Abstand nehmen, das Dungeon kartographieren zu wollen. Es hat wie gesagt zwei Millionen Locations. Am besten ist es, wenn man sich die unmittelbare Umgebung um die Startposition einprägt und diese nach Möglichkeit gerade zu Anfang nicht verlässt. Sollte man in eine Teleportfalle laufen kann man nur noch hoffen, eine "Scroll of Rescue" oder eine Taverne zu finden um diese dann zum Ausgangspunkt zukünftiger Expeditionen zu erklären.

Zur Rechten ein (wohl als gescheitert anzusehender) Versuch den ersten Dungeonlevel aufzuzeichnen.


Einige Tipps zu den frühen Zaubersprüchen:

  • "Magic missile" einsetzen, wenn man selbst und der Gegner schon sehr verwundet sind und der nächste Hieb unbedingt sitzen MUSS.
  • Mit "Sleep" kann man am Anfang manchmal auch überlegene Gegner außer Gefecht setzen. Wenn man sie daraufhin allerdings töten will, riskiert man, dass sie wieder aufwachen.
  • Skelette, Zombies, Mumien, Ghouls, Gespenster, Spectres und Vampire kann man mit "Turn undead" oftmals kampflos verjagen. Besagte Monster sind immun gegen "Sleep" und "Charm". "Protection vs. evil" verhindert, dass Gespenster, Spectres oder Vampire einem Erfahrungsstufen stehlen können, was sehr gefährlich ist oder, dass man von einem Ghoul gelähmt wird.
  • Benutzt man "Light", werden besondere Orte (Treppen, Brunnen etc. aber auch Fallen) in der näheren Umgebung als karierte Kästchen dargestellt.
  • Der "Strength" Zauber gibt einem im Kampf erhebliche Vorteile.


Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gibt man in der Originalversion bei der Namenseingabe nichts ein und drückt einfach RETURN , startet man ein Spiel im "DEMO" Modus. Man hat dann unendlich Zeit für seine Züge, kann allerdings nicht abspeichern.
  • Es gibt mehrere, unterschiedlich umfangreiche Charaktereditoren in den Versionen auf C64Games.de und Gamebase64.

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
6.13 Punkte bei 15 Stimmen (Rang 763).
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C64Games 5 06. Dezember 2007 - "befriedigend" - 16 downs
Lemon64 8,4 04. Januar 2011 - 21 votes
Kultboy.com 7 26. Juni 2011 - 1 votes
Rombachs C64-Spieleführer 7 September 1984 - "Urteil 3"


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robotron2084: "Telengard sieht gelinde gesagt sehr bescheiden aus. Telengard ist laaaaaangsam. Telengard ist sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr schwierig. Telengard ist unfair. Telengard ist vollkommen sinnfrei. Und dennoch hat es mich, bevor ich diesen Artikel geschrieben habe, mal wieder locker drei Stunden in seinen Bann gezogen. So ein Spiel ist das nämlich! Sieht nach nix aus, aber wenn der erste Erfahrungslevel erstmal geknackt ist (das kann dauern!) wird es quasi zum Selbstläufer und dann spielt man auch weiter. Und plötzlich fällt einem gar nicht mehr auf, wie lahm, hässlich und unfair die Kiste eigentlich ist. Ein Phänomen. Es ist ganz definitiv nichts für Spieler, die eine gute Story, komplexe Regeln oder gute Grafik/Musik brauchen um an einem Rollenspiel Freude zu haben. Es verbindet die einfache Grafik von frühen Ultimas mit den nie enden wollenden Kämpfen aus Bard's Tale, und fügt diese zu einer zähen aber süchtig machenden Highscorejagd - ohne Highscoretabelle- zusammen. Alte Rogue und Nethack-Fans werden Telengard eh schon seit Jahrzehnten kennen, der Rest sei vorgewarnt. 7 von 10 Punkten, wobei darin allerdings ein bis zwei Nostalgiepunkte enthalten sind."

Ragnarok: "Hauen und Stechen, Hauen und Stechen, Hauen und ...Casten! Wenn mans genau nimmt, ist Telengard so etwas wie der Urvater von World of Warcraft - aber ohne das ständige Hinzufügen neuen Contents. Warum auch, ich kenn keinen, der jemals Level 50 erreichte. Genaugesagt, kenn ich keinen, der auch nur Level 15 erreicht hat. Liegt vielleicht daran, das man wahrscheinlich 104 Jahre alt werden müsste, um wirklich mal dorthin zu kommen. ;) Herzhaft lachen musste ich über den verzweifelten Versuch, das Spiel zu charten. Der Weg ist das Ziel: Hack & Slay, nur auf das Wesentliche reduziert. Ein wenig Interaktion mit NPCs hätte dem Spiel vielleicht tatsächlich nicht geschadet. Ich finds auch nicht hässlich (Nethack find ich übler), aber das ist letztlich wohl Ansichtssache. Immerhin bietet Telengard so etwas ähnliches wie Grafik und nicht ausschließlich Zeichensatz. Von Fairness oder Einsteigerfreundlichkeit kann allerdings keine Rede sein, meist ereilte einen der virtuelle Tod gleich um die ersten Ecken - das ist jedoch eine übliche Eigenschaft von Rogue-likes und verwundert deshalb eigentlich nicht weiter. Zur Not nahm man eben die Beine in die Hand oder bediente die Scroll of Rescue (zugegebenermaßen jedoch nur als ultima ratio). Was aber wirklich stinkt, ist zum einen die Fünf-Sekunden-Regel und der lausige Ton - den rettet auch kein Peer Gynt... Ein wenig stylishe Musik hätte wirklich nicht geschadet! Letztlich bekommt Telengard auch von mir immerhin noch 7 Punkte, als solides Hack & Slay mit D&D Feeling und völlig irrer Spiellänge..."

TheRyk: "Die Originalversionen sind ein beeindruckendes Stück Programmiergeschichte und bei vielen C64 Gamern der ersten Stunde noch heute Kult - und zwar zu Recht. Auf eine schräge Art ist es nahezu genial, was Daniel Lawrence bereits 1983 mit BASIC V2.0 und ein paar wenigen Maschinensprache-Routinen erschaffen hat. Dass das Original wahrlich schrecklich lahm ist, muss man teilweise durch das Alter des Spiels und die somit allgemein geringe Erfahrung im Programmieren des seinerzeit noch brandneuen C64 entschuldigen. Aber auch bei der durch Compiling beschleunigten Version bleibt der enorme Einfluss des Zufalls in frühen Character-Levels ein mitunter frustrierendes Problem. Wenn es dumm läuft und man mit einem frisch erschaffenen Character in einen Dragon oder Demon hineinstolpert, liegen zwischen 'Welcome to Telengard!' und 'You die!' manchmal kaum ein paar Tasteneingaben, egal wie toll man 'gewürfelt' hat. Wenig ausgefeiltes Balancing führt somit dazu, dass man frustriert 'unfair!' denkt oder schreit oder es eben sehr lange dauern kann, bis Flow aufkommt. Es kann abendfüllend sein, endlich einen Character durch die schwierigsten ersten fünf Level-Ups zu bringen. Danach macht es eine Zeitlang wirklich Spaß: Man verfranst sich in immer tieferen Dungeon-Ebenen dank der Teleporter früher oder später hoffnungslos, jegliches Mapping scheint sinnlos. Und während man gerade mal wieder verzweifelt eine Taverne sucht und angesichts herunter tickender Spellpoints ins Grübeln kommt, ob man nicht doch besser auf das schöne Gold pfeifen und sich nach Hause teleportieren sollte, klaut irgendein dahergelaufener Gnoll einem den kostbaren Ring of Regeneration +9 oder die letzte Scroll of Rescue - ächz, seufz, zitter, schwitz! Plötzlich trägt gerade der Umstand, dass man sich nie ganz sicher fühlen kann, enorm zu Atmosphäre und Motivation bei. Auf die Dauer fehlt allerdings ein Spielziel jenseits der Jagd nach immer mehr Experience und immer höheren Character Leveln, irgendeine Mission in Gestalt von irgendwelchen Quests. Aber dann wäre es wiederum nicht mehr Telengard. Sehr gute 7 Punkte."

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Daniel Lawrence (der Programmierer dieses Spiels) schrieb später eine Version für den IBM-PC in der Sprache "C". Der Sourcecode ging verloren aber die Binaries sind noch erhältlich (siehe "Weblinks"). Er verstarb 2010 im Alter von 52 Jahren.
  • Es existiert ein Remake von Telengard für den PC. Dieses verfügt zwar über einen deutlich schnelleren Spielablauf, weicht in seinem jetzigen Zustand allerdings in entscheidenen Punkten derart von den Spielmechanismen des Originals ab, dass der Schwierigkeitsgrad ins Unermessliche getrieben wird.

Versionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es exisiteren zahlreiche Versionen von dem Spiel. Mangels Kopierschutz und der Möglichkeit, recht einfach den BASIC Code zu verändern, lässt sich nur noch schwer nachvollziehen, welche Version wirklich original ist.

Version 4.18 (Disk)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • akzeptiert Spielstände (.PLR-SEQ-Files) ab V 4.13
  • Wenn man vor den Spielernamen nicht "SV" schreibt, wird dieser stets unmittelbar nach dem Laden gelöscht, das war wohl als eine Art "Hardcore"-Modus gedacht, während "SV" laut Manual gezielt die Möglichkeit darstellen sollte, auch tote Charaktere wieder zu beleben. All das ist aber etwas sinnfrei, weil man den ohne "SV" geladenen und gelöschten Spielstand natürlich sofort wieder speichern kann, sogenanntes Permadeath-Feature.
  • besteht aus mehreren Files
  • natives BASIC, leicht zu modifizieren, aber sehr langsam


Version 5.2 (Disk) von Mayday![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das neue, verbesserte Telengard V5 von Mayday!
  • Allgemeines: Auf Initiative von Robotron2084 hat Mayday! knapp 30 Jahre nach Erscheinen des Spiels eine auf V4.18 basierende modifizierte Version releast.
  • Geschwindigkeitsgewinn durch Singlefiling und Blitz-Compiling
  • fanmade Titelbild
  • Die Spielstände der Version 4.18 werden akzeptiert, allerdings von .SEQ-Files zu .PRG-Files umgewandelt, können also nach dem Import in die Version 5.2 nicht mehr in 4.18 verwendet werden.
  • optional speicherbare Highscoretabelle
  • Bugfixing: V4.18 enthielt einige überwiegend harmlose Fehler, näheres ist einem V5.2 beigefügten Changelog zu entnehmen.
  • Ausbau des "DEMO" Cheat-Modus des Originals zu einem recht überlebensfähigen Trainer-Charakter mit unendlich Zugzeit, Speichern/Highscore-Eintrag nicht möglich.
  • Minimal geänderter Spielverlauf
    • Spielbeginn: Wiederholungswürfeln nicht mehr möglich, dafür mindestens 15 Lebenspunkte garantiert.
    • Bei jedem Erreichen einer neuen Erfahrungsstufe erhält der Spieler einen Bonuspunkt auf einen zufälligen Eigenschaftswert (außer bei Lebenspunkten, die ohnehin erhöht werden) bis zu einem Maximum von 18.
    • Der "Misty cube" ermöglicht nicht mehr beliebig weit zu reisen, sondern maximal 3 Level tiefer als der eigene Charakter-Level.
  • Permadeath Einstellungen: Version 5.2 enthält die Permadeath Einstellungen des Originals; wer diese überlisten möchte, braucht allerdings nur nach dem Speichern eines Charakters das Drive abzuschalten. Es erscheint dann zwar beim Versuch, den Charakter zu löschen eine Fehlermeldung "Drive Error", das Spiel stürzt aber nicht ab.
  • Widmung: Die Mayday!-Version ist Daniel Lawrence (1958-2010), dem Programmierer von Telengard, gewidmet.


Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein ziemlich erfolgloser Spieler demonstriert, wie schnell ein Spiel zu Ende sein kann.

Youtube Video vom Spiel

Screenshot-Vergleich verschiedener Umsetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Atari 8Bit Version.
TRS-80 Tandy Version.



PC-DOS Version.



Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Cover"


Ähnlich wie SSI brachten auch Avalon Hill viele ihrer frühen Spiele in übergroßen "Big Boxes" heraus. Hier der Inhalt bestehend aus Diskette, Spielanleitung, Referenzkarte und Poster.



Diskette[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskette

Werbeanzeige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werbung

Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sowohl Highscores des Originals als auch der Mayday!-Version 5.2 sind gültig.

Topscore von Robotron2084
  1. Robotron2084 - 4.227.056 - 13 (24.11.212)
  2. TheRyk - 167.127 - 8 (29.11.2012)
  3. Equinoxe - 34.039 - 6 (04.11.2012)
  4. Equinoxe Junior - 3.728 - 2 (04.11.2012)


2. Platz von TheRyk 3. Platz von Equinoxe
2. Platz von TheRyk 3. Platz von Equinoxe


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Telengard Sprache:english


Quellen