Park Patrol

Aus C64-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
Park Patrol
Parkpatroltitle.gif
Spiel Nr. 698
Bewertung 7.75 Punkte bei 16 Stimmen
Entwickler
Firma Activision
Verleger Firebird, Linguaggio Macchina/TuttoComputer, Edizioni Società SIPE srl./Special, Mantra Software, Home Entertainment Suppliers
Musiker Russell Lieblich
HVSC-Datei MUSICIANS/ L/ Lieblich_Russell/ Park_Patrol.sid
Release 1984
Plattform(en) C64, ZX Spectrum, Amstrad
Genre Arcade, Collect 'em Up
Spielmodi Einzelspieler
2 Spieler (abwechselnd)
Steuerung Icon Port1 2.pngIcon joystick 1-2.png
Medien Icon kassette.png Icon disk525.png Icon cartridge.png
Sprache Sprache:englisch
Information
  • aka Arrampica Muri, Crunch, Eiffel Sprache:italienisch
  • 1987 erstmaliger Vertrieb in Europa durch Firebird


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ich hab ein knall-gelbes Gummiboot, mit diesem Gummiboot fahre ich hinaus...und ohne Abendbrot komm ich dann nach Haus! "Klagelied des Parkwächters" (Volksweise)

Park Patrol ist ein Einsammelspiel von Activision, das 1984 zunächst nur auf dem amerikanischen Markt erschien und erst 1987 beim Billiglabel "Silverbird" des Softwarehauses Firebird auf dem europäischen Markt veröffentlicht wurde.


Im Poconose-Nationalpark geht es rund: achtlose Touristen haben das ganze Gelände mit Getränkedosen, Flaschen und Gummibällen zugemüllt und baden nun auch noch ausgerechnet im einzig verbliebenen Reservat der rosaroten Plattschwanzfleckennatter. Wenn da was schiefgeht, gibt es mächtig Ärger mit dem Fremdenverkehrsverein...oder Greenpeace, je nachdem! Deshalb werden tüchtige Jungs und Mädchen gesucht, die während ihrer Ferien das aufopferungsvolle Ehrenamt des Parkwächters ausfüllen möchten. Ein Motor-Schlauchboot, Schlangenabwehrspray und Verpflegung werden bereitgestellt, viel Bewegung und frische Luft gibt es gratis dazu. Außerdem sind die Tiere auch total dankbar, dass man ihnen hilft!


Sammeln Sie als hochmotivierter Parkwächter in jedem Spielabschnitt alle zwölf im Wasser und an Land achtlos weggeworfenen Flaschen, Dosen etc. auf und springen Sie helfend ein, wenn einer der Badenden zu ertrinken droht. Passen Sie aber auch auf, dass sie der örtlichen Fauna nicht allzu nahe kommen, die Schildkröten und Schlangen sind zwar nur neugierig, aber man weiß ja nie! Damit Sie nicht aus den Latschen kippen, müssen Sie ordentlich essen, denn sinkt ihr Kalorienspiegel auf null, verlieren Sie eines ihren vier Bildschirmleben. Leider haben es aber auch hungrige Wanderameisen auf Ihre Vorräte abgesehen, halten Sie also Augen und Ohren auf, damit diese Ihnen nicht die Brotzeit klauen.


Wenn alle Abfälle in einem Abschnitt aufgesammelt wurden, werden verbleibende Restkalorien als Bonuspunkte verrechnet. Alle 20.000 Punkte gibt es ein Extraleben. Gehen die Vorräte im Lagerhaus aus, endet das Spiel unabhängig von der Anzahl der verbleibenden Bildschirmleben vorzeitig, wenn der aktuellen Spielfigur ein Unfall widerfährt oder ihr die Energie ausgeht.


Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grafik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein langes Blickduell geht dem harten Kampf ums Dosenpfand voraus, bevor das Match in einem klaren Unentschieden endet.

Die Sprites im Spiel sind unscharf definiert, wirken leicht klobig und etwas in die Breite gezogen. Sie sind auch nur mit wenigen Bewegungsphasen animiert. Die Farbwahl bei den Baumstämmen (rosa) wirkt befremdlich, ist aber wohl mit dem Hintergedanken gewählt worden, sie dadurch weniger von den Wasserschlangen unterscheidbar zu machen. Zusammen mit den ebenfalls rosafarbenen Gegenständen, die man aufsammeln soll, ist so der Gesamtanteil an rosa im Spiel - im Gegensatz zu etwa grün - recht hoch. Als Ersatz für grün wurde umso mehr braun verwendet, der Eindruck einer recht kargen Landschaft überwiegt daher, ist aber immer noch hübscher anzusehen, als andere Ferienorte auf dem C64, so z.B. Crystal Lake aus Friday the 13th, der offenbar auf nacktem Beton errichtet wurde. Die Parkwächter hingegen scheinen Albinos zu sein. Das Scrolling wird sauber ausgeführt und durch eine Parallaxverschiebung, wie auch aus Forbidden Forest bekannt, bereichert. Lichtreflexionen und Turbulenzen im Wasser sind hübsch anzusehen und geben der ansonsten eher einfachen aber für 1984 durchaus gelungenen Grafik zusätzlichen Pfiff. Park Patrols Grafik strahlt noch spürbar die charmante Naivität des "Golden Age of Videogaming" aus und gemahnt an frühere Activision-Spiele für das Atari VCS. Leider fand der typische "Activision-Sonnenuntergang" aus VCS-Titeln wie Frostbite, Barnstorming oder Keystone Kapers hier keine Verwendung, er hätte wohl sehr gut hineingepasst.


Sound[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der ebenso aufgedrehten wie kurzen Titelmelodie verfügt das Spiel über fünf verschiedene Startmelodien zu Beginn eines neuen Levels, die dreistimmig beginnen, um nach ca. 15 Sekunden auf eine Stimme reduziert zu werden, die als unaufdringliche Begleitmusik leise vor sich hin dudelt. Die achtzehn Soundeffekte und Jingles für Ereignisse im Spiel klingen originell und "arcade-mäßig", darunter ein klagender Ton für ertrinkende Schwimmer und ein das Kichern der Ameisen, wenn sie Essen stibitzen. Der Verantwortliche für die Abteilung Ton, Russel Lieblich hat hier zwar noch nicht späteren Größen wie Rob Hubbard oder Martin Galway vorgegriffen, aber dennoch das Spiel akustisch kompetent ausgestattet.


Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kalorienhaushalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Warum kostet die Anwendung des Schlangenabwehrmittels eigentlich 200 Kalorien? Ist der Kanister so schwer oder muss das Zeug erst...äh...aufbereitet werden?
  • Sie starten das Spiel mit 1000 Kalorien an Energie (Anzeige "Energy") und 8000 Kalorien in ihrem Lager ("Supply"). Jede halbe Sekunde verlieren Sie zehn Kalorien an "Energy", fällt Ihre Energie auf 0, verlieren Sie ein Bildschirmleben und es werden 1000 Kalorien aus dem Lager für das nächste Leben abgebucht. Verfügen Sie noch über Leben, aber keine Energie im Lager, endet das Spiel!
  • Haben Sie weniger als 1000 Kalorien an "Energy", können Sie das Lager betreten um 1000 Kalorien vom "Supply" abzubuchen. Sie können maximal 1990 Einheiten an Energy besitzen.
  • Zu Beginn eines jeden Levels wird das Lager auf 9000 Einheiten "Supply" aufgefüllt.
  • Am Ende eines Levels werden unverbrauchte Kalorien aus "Energy" und "Supply" in Bonuspunkte umgewandelt.


Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schildkröten
Parkpatrolturtle.gif

Ungewöhnlich schnelle Schildkröten treiben sich auf dem Land herum und greifen jeden Parkwächter an, der sich auch nur halbwegs in ihre Nähe begibt. In ihrem Eifer oder aus purer Doofheit schießen sie dabei oft über das Ziel hinaus und purzeln in den Fluss. Zeigen Sie ein gutes Herz und retten Sie die armen Viecher für 200 Bonuspunkte. Tun Sie dies nicht, wird die Schildkröte sauer, verfärbt sich und schleppt sich aus eigener Kraft wieder an Land. Sie ist nun noch aggressiver und kann in diesem Zustand nicht mehr ins Wasser fallen oder hineingelockt werden. Nach einer Weile blinkt sie und wird wieder gelb. Der Kontakt mit einer Schildkröte kostet ein Leben.


  • Wasserschlangen
Parkpatrolsnake.gif

Ab Level zwei spielen Wasserschlangen mit, die sich hauptsächlich von Schlauchbooten ernähren. Sie können Ihr patentiertes Schlangenabwehrspray (TM) gegen diese Tiere einsetzen, indem Sie den Feuerknopf drücken wenn Sie nicht direkt am geschützten Ufer paddeln. Daraufhin tauchen alle Schlangen, die gerade im Bildschirm sind, ab. Allerdings kostet diese Aktion 200 Punkte an "Energy". Diese Aktion funktioniert nicht, wenn Sie sich mit dem Boot am Ufer befinden.


  • Ameisen
Parkpatrolant.gif

Im vierten Level gesellen sich hungrige Wanderameisen hinzu, die es auf Ihre Vorräte im Lager abgesehen haben. Jede Ameise versucht, 1000 Punkte an "Supply" abzutransportieren, wenn Sie sie nicht rechtzeitig stoppen. Dies wird bewerkstelligt, indem man das Insekt entweder von hinten oder von der Seite anrempelt, nicht von vorne! Daraufhin lässt die Ameise den Vorrat fallen und fällt entweder in den Fluss oder marschiert gleich zurück zum Lager, je nachdem von welcher Seite ihr der Schubs gegeben wurde. Haben Sie weniger als 1000 Punkte an "Energy", können Sie das liegengelassene Essen gleich einsammeln, ansonsten liegt es weiter an dieser Stelle und kann von einer anderen Ameise wieder aufgenommen werden. Das Essen ist erst dann völlig verloren, wenn es einer Ameise gelingt, es mehrere Bildschirme nach rechts zu schleppen um dann das Spielfeld zu verlassen. Ein hohes "Kichern" verrät, wann eine Ameise Vorräte aufgenommen hat.


  • Schwimmer
Parkpatrolswim.gif

Die meiste Zeit sind diese Sportsfreunde damit beschäftigt, in relativer Nähe des Lagers rumzukraulen und Ihnen bei Kontakt den Stöpsel aus dem Schlauchboot zu ziehen. Oft jedoch, gerät einer, manchmal sogar mehrere gleichzeitig, in Not Parkpatrolswimmerdrown.gif: ein Hilferuf ertönt und die Meldung Parkpatrolhelp.gif wird unten rechts im Bild angezeigt. Gelingt es Ihnen rechtzeitig, den Schwimmer einzusammeln, erhalten Sie für diesen heroischen Akt 5000 Bonuspunkte und 1000 Kalorien werden zum Vorrat im Lager addiert. Säuft der Schwimmer ab, verlieren Sie zur Strafe ein Leben wegen unterlassener Hilfeleistung. Die Schlangen können den Schwimmer übrigens nichts anhaben.


  • Die mysteriöse Pflanze
Parkpatrolplant.png
Parkpatrolplantbig.png

Zu Beginn des Spiels ist dieses eigenartige Gewächs nicht viel mehr als ein unscheinbarer Busch einige Bildschirme weiter links vom Vorratslager. Man kann sie allerdings gießen, indem man sie berührt (es ertönt dann ein "Bing"). Jedes Mal, wenn man einen Schwimmer oder eine Schildkröte gerettet hat, kann man diesen Vorgang wiederholen, bis irgendwann eine lila Frucht an ihr gewachsen ist, die per Feuerknopfdruck eingesammelt werden kann. Dies gibt zwar keine Punkte, aber die eigene Spielfigur hat für einen begrenzten Zeitraum die doppelte Bewegungsgeschwindigkeit - ein Zeitbalken am linken Bildschirmrand verdeutlicht die Restzeit. Entgegen der landläufigen Meinung, dass magische Pflanzen auch immer Unverwundbarkeit verleihen, beschränkt sich diese tatsächlich nur auf den Tempo-Bonus. Wir sind hier ja auch nicht in Super-Mario Land, das hier ist ein anständiges Spiel!


Joystick-Richtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Baumstamm-Manöver: gelingt es, durch Aufprall mit dem Boot auf einen Baumstamm zu springen und so lange mithilfe von Joystick V Fire.png und Sprüngen auf ihm zu balancieren, bis der Zeitbalken rechts abgelaufen ist, kassiert man 5000 Bonuspunkte für extremes Herumposen. Der Autor des Artikels brauchte ca. 50 Anläufe dafür, bis diese GIF-Animation endlich "im Kasten" war. Nur für echte Draufgänger zu empfehlen.
  • Joystick alle Richtungen: Spielfigur bewegen
  • Joystick AlleRichtungen Fire.png: springen
  • Feuerknopf im Boot und nicht am Ufer, um Wasserschlangen zu verjagen. Kostet 200 Kalorien.
  • Joystick V Fire.png: Auf einem der Baumstämme balancieren (nur kurz antippen!)


Tastaturbelegung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Parameter-Menü. Hier wäre eigentlich der ideale Ort gewesen, um eine Highscoretabelle zu laden oder abzuspeichern. Leider wurde diese Funktion nicht implementiert.

Im Titelbild

  • F1 /F3 : Ein- oder Zweispielerspiel auswählen
  • F5 : Menü zum Ändern der Spielparameter aufrufen


Im Spiel

  • Runstop : Pause an/aus
  • Runstop +:Restore : Spielabbruch


Spielparameter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Druck auf F5  kann man vom Titelbild aus in dieses Menü gelangen, wo mithilfe des Joysticks die Anzahl der Gegner eingestellt und abgespeichert/geladen werden kann und vor allem, ob man einen Parkwächter oder eine Parkwächterin spielen möchte. Ein nettes Detail, das vorher schon in Last Gladiator und später u.a. in Barbarian II - The Dungeon of Drax eingebaut wurde, wo man ebenfalls Parkwächter in Gummibooten spielt, die...naja, oder so ähnlich.

Parkpatrolmanwoman.png


Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahre Männer treten Ameisen!
  • Die Schildkröten kann man ins Wasser locken, indem man sich auf dem Land in Ufernähe aufhält und im letzten Moment zurück ins Boot springt. Sammelt man diese dann ein, bleiben sie auch bis zum Levelende aus dem Spiel.
  • Nicht zögern, das Schlangenabwehrmittel einzusetzen, vor allem, wenn mehrere Schlangen im Bild sind, durch die Trägheit des Schlauchboots ist es mitunter sehr schwierig, um sie herum zu manövrieren.
  • Die Ameisen immer von oben anschubsen: die Ameise rollt ins Wasser und man hat seine Ruhe. Von unten angestoßen, setzt die Ameise ihren Weg gleich weiter fort.
  • Wird eine Dose/Flasche/Ball von vielen Schildkröten bewacht, diesen Gegenstand als letzten einsammeln: der Level endet dann sofort und man muss nicht mehr versuchen, aus der Umkreisung zu entkommen.
  • Immer mit einem Auge auf die Kalorien schielen (nicht die im Kühlschrank, die auf dem Bildschirm, Sie Vielfraß!), damit einem nicht mitten im Spiel die Energie ausgeht. Ab 400 Kalorien (20 Sekunden Spielzeit) ist definitiv Zeit für eine Fresspause. In höheren Leveln sollte man erst die von den Ameisen davongetragenen Vorräte dafür verwenden.
  • Am obersten Rand des Flusses ist man weitestgehend sicher vor Schlangen, allerdings nicht vor Schwimmern.
  • Sich mit der Pflanze abzumühen ist vertane Liebesmüh, sobald aller Unrat an Land eingesammelt ist.
  • Nicht nur zu Wasser und zu Land, auch in der Luft ist der Ranger äußerst agil; man kann auch während eines Sprunges in der Luft navigieren, was nach dem Abheben zum Beispiel im Falle von Hindernissen oder Feinden, aber auch bei misslungenen Sprüngen als letzte Korrekturmöglichkeit die Rettung bringen kann.
  • ab Level 4 sollte man sich darauf konzentrieren erst die Ameisen ins Wasser zu schubsen und gegenfalls die Schwimmer zu retten. Wenn keine Ameisen mehr kommen, kann man in Ruhe den Level aufräumen, durch die zu rettenden Schwimer sollten eigentlich auch genug Vorräte da sein, um dann einen gemütlichen Tag am Wasser zu verbringen...


Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Version von Remember verfügt über Traineroptionen für unendlich viele Leben, Energie, einen Level-Skip und das Ladebild der Kassetten-Neuauflage, erstellt von Paul Docherty.


Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
7.75 Punkte bei 16 Stimmen (Rang 174).
Zur Stimmabgabe musst Du angemeldet sein.
C64Games 7 02. Juli 2014 - "gut" - 19.201 downs
Lemon64 7,6 02. Juli 2014 - 87 votes
C64.com 6,5 02. Juli 2014 - 6452 downs
Kultboy.com 6,69 02. Juli 2014 - 16 votes
Happy Computer 71% Ausgabe 04/87
ZZap64 74% Ausgabe 04/87

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robotron2084: "Ein wirklich herziges und unkompliziertes Arcade-Action Highlight mit netten Details, fröhlichen Melodien und sogar einer umweltbewussten Message. Spielt sich tiptop und ist meiner Meinung nach der krönende Abschluss von Activisions "früher" Phase auf dem C64. Über eine abspeicherbare Highscoretabelle und den unter dem Punkt "Grafik" erwähnten Sonnenuntergang hätte ich mich allerdings sehr gefreut. Aber auch so äußerst empfehlenswert und darum gibts auch dicke 8 von 10 Punkten."

Rombachs C64-Spieleführer II: "Park Patrol besticht durch eine sehr hübsche und aufwendige Gestaltung. Dies läßt das Spiel zu einem Augen- und Ohrenschmaus werden. Leider stellt es keine allzu großen Anforderungen an den Spieler. Hierdurch und durch den Wiederholungseffekt, der durch die begrenzte Anzahl von Leveln entsteht, wird das Spiel schnell uninteressant. Bei diesem Spiel wurde wieder einmal ein unkomplizierter Spielsinn mit einer hervorragenden Grafik verbunden."[1] (Urteil 3)[2] Die vollständige Beschreibung des Spiels findet sich hier.

Flodder: "Ein schön gemachtes, liebenswertes Spielchen in gewohnter Activision-Qualität. Ich gebe zu dass ich schon Anno '85 eine Kopie davon hatte (ich Verbrecher, ich) und mit viel Freude gespielt habe. Die Spielidee hebt sich wohltuend vom üblichen Schieß-sie-alle-ab oder springe-von-Plattform-zu-Plattform der meisten Spiele dieser Ära ab. Da kann man auch heute noch gerne ab und zu mal ein Spielchen riskieren. 8 von 10 !"

FXXS: ""DLRG! - Den Lass Ruhig Gluckern!",denken sich offensichtlich die Schwimmer von ihren Kumpels die grad ertrinken. Das sie dann einen auch noch im Weg stehn und ein Leben kosten können und nicht von den Schlangen bedroht werden ist dann arg realitätsfern zumal man den ertrinkenden nicht retten muss wenn man die Gegend komplett aufgeräumt hat.... Trotzdem noch 7 von 10 Punkten, eben weils mal was ganz anderes ist. Schade das es keinen Baywatchpatch gibt... Oder einen Patch der die "Schwimmerrettungskalorien" reduziert und dafür den "Hüttenkalorien"-abzug bei Lebensverlust abschafft."

TheRyk: "Ein in Alltimes Charts vergleichsweise wenig beachteter, aber wahrer Hit, der gemessen am Releasejahr seinesgleichen sucht. Park Patrol überzeugt und fasziniert dank vielfältigen, aber schnell zu kapierenden Ideen im Spielablauf und sehr nachvollziehbar steigendem Schwierigkeitsgrad, gepaart mit astreinem Parallax-Scrolling und richtig geschmeidiger Spielphysik. Es gibt so gut wie keine unfairen Situationen, aber jede Menge Spaß. Grafik und Sound sind funktional, nicht mehr und auch nicht weniger. Ein Haar in der Suppe könnten Higschore-Jäger darin finden, dass das punktebringendste Ereignis einer Schwimmerrettung willkürlich oft pro Level auftritt, so dass man manchmal mit wenigen Levels astronomisch viel Score anhäuft oder aber auch nach vielen Levels eher ein bescheidenes Punktekonto hat. Aber wen stört das schon, mich begeistert das Spiel genug für 9 Punkte."

Camailleon: "Park Patrol habe ich schon früher gerne gespielt und hat heute kaum etwas von seinem Charme eingebüst. Lediglich die Tatsache, dass die Schwimmer per Zufall gerettet werden wollen, was nicht nur wie oben schon erwähnt auf die Punkte Einfluß hat, sondern auch darauf, ob man für das nächste Leben noch genug Supply hat, ist sehr schade. Denn vollgepackt mit über 1000 Energie und einigen Leben, kann man ab Level 7 leider nur zusehen wie die Ameisen einem den Supply nach und nach wegtragen und wenn man sie dann vernichtet liegt das Essen eben so rum. Mit 0000 Supply und über 1000 Energy ein Leben zu verlieren heißt Game Over, obwohl man noch mehr als genug Leben für die nächsten Level zur Verfügung hätte und das Essen an Land herumliegt. Hier wäre die Möglichkeit, das Essen wieder ins Haus zu tragen toll gewesen."


Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cover und Inlay der ursprünglichen Diskettenversion wurden vom US-amerikanischen Cartoonisten Jack Davis gestaltet, der u.a. jahrzehntelang am MAD-Magazine mitwirkte (Seite mit Titelbildern und Zeichnungen).
  • Für den Wiederauflage des Spiels wurde der Name des Parks von "Poconose" in "Papatoetoe" umgeändert. Vielleicht fürchtete man Beschwerden der Tourismusbranche in den Pocono Bergen.


Screenshot-Vergleich verschiedener Umsetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


ZX Spectrum Version mit gewohnt furchtloser Farbwahl.
Amstrad CPC Version.




Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Longplay durch das Spiel von DerSchmu.


Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Vorderseite
Rückseite




Inlay der Disk-Version: MAD-Zeichner Jack Davis gibt uns einen Eindruck vom Treiben im Poconose Park.




Cover der Kassettenversion auf dem "Silver Range" Billiglabel von Firebird.




Kassette[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Parkpatroltape.jpg




Theme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die musikalische Untermalung besteht aus je einer kurzen Sequenz im Intro und beim Verlust eines Lebens, sowie aus fünf Begleitmelodien für die einzelnen Levels. Die Bilder der nachfolgenden Galerie zeigen diese Musikstücke in der üblichen Notenschreibweise. Für eine kreative Weiterverwendung der Melodien stehen die Noten auch als PDF-Dokument (Datei:ParkPatrol Theme PDF.pdf) und in der ABC-Musiknotation (Datei:ParkPatrol Theme.abc.txt) zur Verfügung.


Musikalische Untermalung von Intro, Verlust eines Lebens und erstem Level, rekonstruiert durch Mitprotokollieren aller Schreibzugriffe auf den SID
Begleitmelodien für Level 2 und 3
Begleitmelodien für Level 4 und 5




Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Großteil der Punkte im Spiel wird durch das Retten von Schwimmern erspielt, diese geraten jedoch nur nach dem Zufallsprinzip in Not und erlauben zudem "Score whoring" (Punkteschinderei), durch absichtliches Hinauszögern des Levelendes.
Daher gilt nicht die Höchstpunktzahl, sondern der erspielte Level!
Bei gleichem Level gilt die Anzahl der bereits eingesammelten Objekte als Tie-Breaker und erst bei gleicher Anzahl eingesammelter Objekte die Punktzahl.

Topscore von FXXS
  1. FXXS - 819.700 - 16 (9 Objekte eingesammelt) (12.07.2014)
  2. Camailleon - 553.400 - 13 (10 Objekte eingesammelt) (22.02.2015)
  3. Robotron2084 - 236.550 - 13 (6 Objekte eingesammelt) (08.07.2014)
  4. TheRyk - 111.179 - 5 (10 Objekte eingesammelt) (05.07.2014)
  5. Keule - 95.160 - 4 (4 Objekte eingesammelt) (17.03.2019)


2. Platz von Camailleon 3. Platz von Robotron2084
2. Platz von Camailleon 3. Platz von Robotron2084



Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Quellen

  1. Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 173f.
  2. Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 384
Artikel des Monats.gif Dieser Artikel wurde Artikel des Monats.