Cinemaware

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Cinemaware
Firmenlogo
Gründungsdatum 1985
Unternehmenssitz USA
Firmenleitung Bob Jacob
Mitarbeiter John Cutter, Rob Landeros, Peter Oliphant, Tim Hays, David Riordan, Jim Cuomo, Gregg Tavares
Branche Computer- und Videospiele
Website www.cinemaware.com


Cinemaware ist eine der bekanntesten Spieleschmieden der 1980er Jahre. Bereits mit ihrem Einstand Defender of the Crown hatte die junge Firma einen durchschlagenden Erfolg. Das Markenzeichen von Cinemaware waren grafisch aufwändige Spiele, die vor allem - wie der Firmenname vermuten lässt - an Filme bzw. Filmgenres angelehnt sind.

Firmengeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cinemaware wurde 1985 gegründet. 1986 erschien Defender of the Crown welches sofort ein Hit wurde. Das Spiel wurde direkt auf sämtliche wichtige Plattformen portiert. Mit diesem Hit bestätigte sich, dass das Konzept von Cinemaware, Spiele zu produzieren, die wie Filme wirkten, erfolgreich war. In den folgenden Jahren erschienen daher weitere Titel, die sich bewusst an bestimmte Filmgenres orientierten. 1989 wurde entschieden, dass Cinemaware nicht nur als Spieleentwickler agieren sollte, sondern auch als Publisher. Dazu wurde das Label Spotlight Software gegründet, welches europäische Titel auf dem nordamerikanischen Markt vertrieb. Dazu wurde in eine komplette Infrastruktur investiert. Cinemaware besaß ein Diskettenkopierwerk und die nötigen Lagerkapazitäten.

Da die meisten Titel, welche über Spotlight Software vertrieben wurden, qualitativ nicht sehr hoch waren, verlor Cinemaware schnell sehr viel Geld. Auch die eigenen Spiele waren nicht sonderlich erfolgreich, da Cinemaware zwar sehr gute Titel veröffentlichte, dies aber zumeist auf Plattformen, die entweder nicht sehr erfolgreich waren, oder die nur eine vereinfachte Portierung ermöglichten. Dadurch verschlechterte sich die finanzielle Lage der Firma zusehends. Eine Sportserie unter dem Titel TV Sports wurde von den Kunden zwar gut angenommen, konnte den Abwärtstrend aber nicht aufhalten. Um dem endgültig entgegenzusteuern, versuchte sich Cinemaware auf dem Konsolenmarkt. Die meisten Entwickler sprachen sich für das Sega Mega Drive aus, denn das besaß einen Motorola-68000-Prozessor, den sie bereits vom Amiga gewohnt waren. Aufgrund der finanziellen Lage entschied man sich jedoch, weder für das erfolgreiche Nintendo SNES noch für das Mega Drive zu produzieren, sondern für die TurboGrafx-16 von NEC, da NEC dafür am meisten Geld bot. Allerdings konnte sich diese Plattform nicht am Markt etablieren und wurde z.B. in Europa erst gar nicht eingeführt. Dies führte dazu, dass Cinemaware 1991 schließlich bankrott ging.

Inzwischen existiert Cinemaware wieder. Das Hauptgeschäft liegt in der Aufbereitung der eigenen Klassiker für modernen Plattformen. Der vorerst letzte Titel war Robin Hood: Defender of the Crown. Besonders erfolgreich waren diese Remakes jedoch nicht, da sie schlechte Kritiken erhielten und auch kaum beworben wurden.

Auf der offiziellen Seite kann man sich legal die klassischen Cinemaware-Spiele herunterladen.

Spielebibliothek[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Cinemaware