Apple

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Apple Inc., Apple Computer Inc.
Apple logo retro.jpg
Apple-logo.jpg
Gründungsdatum 1. April 1976
Unternehmenssitz Cupertino, Kalifornien, USA
Firmenleitung Tim Cook
Anzahl der Mitarbeiter 147.000 (2020)
Mitarbeiter Steve Jobs, Steve Wozniak, Ronald Wayne
Umsatz 274,5 Mrd. $ (2020)
Branche Hardware, Software, Mobile Geräte
Website http://www.apple.com


Apple ist eine Firmenbezeichnung, sowie eine Computersystemreihe Apple I-III der gleichnamigen Firma.

Das Unternehmen Apple wurde am 1. April 1976 von Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne als sogenannte 'Garagenfirma' gegründet. Im Zusammenarbeit mit der Computerkette "Byte Shop" wurde der erste Computer namens Apple I als Bausatz für 666,66 US-Dollar angeboten. Wegen des fehlenden Gehäuses wurden jedoch nur wenige hundert Exemplare an Elektronikbastler verkauft.

Im Jahr 1977 wurde die Firma Apple Computer in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und der erfolgreiche Apple II Computer maschinell gefertigt. Bis zum Erscheinen des IBM-PCs und des Commodore C64 war er einer der erfolgreichsten Personalcomputer. Man geht davon aus, dass rund 6 Mio. Original-Rechner verkauft wurden, ungezählt bleiben die vielen kompatiblen Modelle von Drittherstellern. Der Apple II war der meist-geklonte Rechnertyp, bis ihm der IBM-PC der Rang ablief. Den Apple II gab es in verschiedenen verbesserten Modellvarianten, so dass er bis zum Jahr 1993 gebaut wurde.

Es wurde im Jahr 1978 mit der Entwicklung des Apple III begonnen, der im Jahr 1980 vorgestellt wurde. Da jedoch der Apple III nicht kompatibel zum Appel II war und auch noch einige technische Mängel hatte, wurde er nicht erfolgreich verkauft. Die Folge war, dass die Apple III-Nachfolger wieder Apple-II-Kompatibilität besaßen und wiederum den Hauptnamen Apple II bekamen.


Die Apple-Computerreihe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1976: Apple I (Bausatz, 8-Bit-Datenbus MOS 6502, 8 KByte RAM)
  • 1977: Apple II - (8-Bit-Datenbus MOS 6502 mit 1,02 MHz, 4 KByte RAM)
  • 1978: Apple II Plus - (8-Bit-Datenbus MOS 6502 mit 1,02 MHz, 48 KByte RAM)
  • 1978: Apple II Europlus - (8-Bit-Datenbus MOS 6502 mit 1,02 MHz, 48 KByte RAM)
  • 1980: Apple III - (8-Bit-Datenbus, MOS/SynerTek 6502A mit 2 MHz, 128 KByte, Apple-II-Kombatibilität über Emulator)
  • 1981: Apple III Plus - (8-Bit-Datenbus, MOS/SynerTek 6502A mit 2 MHz, 256 KByte, Apple-II-Kombatibilität über Emulator)
  • 1983: Apple IIe - (8-Bit-Datenbus, MOS/SynerTek 6502 mit 1,02 MHz, 64 KByte RAM)
  • 1984: Apple IIc - (8-Bit-Datenbus, MOS/WDC 65C02 mit 4 MHz, 128 KByte RAM)
  • 1985: Apple IIe Enhanced - (8-Bit-Datenbus, MOS/WDC 65C02 mit 1,02 MHz, 48 KByte RAM)
  • 1986: Apple IIGS (8-/16-Bit-Datenbus, WDC 65816/65C816 mit 2,8 MHz, 256 KByte RAM)
  • 1987: Apple IIe Platinum - (8-Bit-Datenbus, MOS/WDC 65C02 mit 1,02 MHz, 128 KByte RAM)
  • 1988: Apple IIc Plus - (8-Bit-Datenbus, MOS/WDC 65C02 mit 4 MHz, 128 KByte RAM)

Weitere Apple-Computersysteme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Parallel wurde 1983 der Apple Lisa und 1984 der Macintosh mit einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI) eingeführt. Der Hauptprozessor der Macintosh-Reihe war bis 1996 ein Motorola aus der 680x0 Reihe (68000, 68020, 68030 und 68040), der von der gleichnamigen Firma geliefert wurde.
Ab 1996 wurden die Macintosh mit einem PowerPC-CPU (Perfomance optimization with enhanced RISC Performance Chip), der zusammen von Apple, IBM und Motorola entwickelt worden war, ausgestattet (PowerPC 601 bis PowerPC 670). Seit Februar 2006 werden Intel-Prozessoren verbaut, da Apple immer wieder mit IBMs Lieferengpässen und Entwicklungsverzögerungen zu kämpfen hatte und vor allem für die immer populärer werdenden Notebooks kein adäquater PowerPC Chip zur Verfügung stand.
Im Juni 2020 kündigte Apple an, zukünftig bei seinen Computern eigene, ARM-basierte, Prozessoren/SoCs einzusetzen, weil diese ein deutlich besseren Performance-per-Watt-Verhältnis haben, als Intel-Prozessoren. Wie bei bisherigen Architektur-Wechseln auch, werden in einer Übergangszeit die Vorgänger-CPUs emuliert, um einen möglichst reibungslosen Umstieg zu ermöglichen.
Bekannte Apple-Modellreihen aus der Macintosh-Linie sind PowerBook, Power Macintosh, Centris, Performa, Quadra, iMac, iBook, eMac, MacBook, MacBook Air, MacBook Pro, Mac Mini und Mac Pro.
Des weiteren gab es auch Serversysteme von Apple.

Eine Auswahl der weiteren Modelle von Apple in chronologischer Reihenfolge:

  • 1983: Apple Lisa
  • 1984: Apple Lisa 2
  • 1987: Macintosh II
  • 1988: Macintosh IIx
  • 1989: Macintosh IIcx
  • 1989: Macintosh IIci
  • 1990: Macintosh IIfx/IIsi
  • 1991: Quadra 700/900/950
  • 1992: Macintosh IIvi/IIvx
  • 1993: Quadra 800/840AV/605/610/630/650/660AV
  • 1997: G3 desktop/minitower
  • 1998: G3S (Server)
  • 1998: iMac
  • 1999: G4
  • 1999: iBook
  • 1999: Server G4

Eine ausführliche Zeittafel findet man in der englischsprachigen Wikipedia: Timeline of Apple Macintosh Models Sprache:englisch

Weitere Hardware[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im August 1993 kam der Apple Newton (MessagePad) auf den Markt (angekündigt im Mai 1992, Entwicklungsbeginn 1987, eingestellt im Februar 1998). Für diesen PDA mit Handschrifterkennung benötigte Apple eine leistungsfähige Mobil-CPU, für die eigens in Kooperation mit Acorn Computers die Firma ARM Ltd. gegründet wurde, die bis heute erfolgreich Prozessoren u.a. für Mobil-Geräte entwickelt und lizenziert.

Wie auch andere Computerhersteller hat Apple bis heute jede Menge weitere Hardware, insbesondere für seine Computersysteme, wie Drucker, Mäuse, Tastaturen, Webcams, Netzwerkkarten, usw. hergestellt. Dies resultierte vor allem aus der Tatsache heraus, dass die Apple-Baureihe und zum Teil auch noch die Macintoshs eigene Schnittstellen verwendeten. So konnte man lange Zeit keinen Standarddrucker verwenden, sondern musste auf die speziellen Apple-Geräte zurückgreifen.

Im Oktober 2001 versuchte Apple mit einem Abspielgerät mit eingebauter 1,8"-Festplatte für digitale Musikdateien (MP3s) Marktanteile in der heiß umkämpften Musikbranche zu gewinnen. Der Name des Abspielgeräts war iPod und es wurde ein Erfolg, so dass bis 2022 ständig neue, verbesserte iPod-Modelle (später ausschließlich mit Flash-Speicher) erscheinen.

Nach dem Erfolg des iPods suchte Apple weitere Betätigungsfelder außerhalb des PC-Markts und fand sie im Mobil-Bereich. Im Januar 2007 wurde das bis heute sehr erfolgreiche iPhone vorgestellt. Es stellte eine Zeitenwende im Smartphone-Sektor dar und läutete die private Smartphone-Nutzung ein. Im selben Jahr wurde das Apple TV vorgestellt, eine TV Set-Top Box.

Weitere Apple-Geräte im Mobile-Markt sind das iPad (April 2010), die Apple Watch (April 2015) und die True-Wireless-Kopfhörer AirPods (September 2016).

Weitere Tätigkeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Software: Neben den eigenen Betriebssystemen (Apple-DOS, Apple-SOS, Apple ProDOS, Lisa-OS, GS/OS, A/UX, Mac OS, Mac OS X/macOS, iOS, ipadOS, watchOS) für die o.g. Apple-Geräte und die dazugehörige Software wie Textverarbeitung (MacWrite, TextEdit, Pages) oder Grafikbearbeitung (MacDraw, MacPaint), gibt es auch eine Menge Software die auch auf anderen Computersystemen eingesetzt werden kann, insbesondere im Multimedia-Bereich wie das Musikabspielprogramm bzw. -verwalter 'iTunes', das Videocodec und -abspielprogramm 'QuickTime' oder das Office-Paket 'AppleWorks' (ehemals ClarisWorks).
  • Internet: Hier fallen insbesondere die Online-Handelsplattform für Musik iTunes Store (seit April 2003), die Kinofilmtrailersammlung Apple Movie Trailers im QuickTime-Dateiformat und die Online-Unterstützung iTools / .Mac (seit 2000, kostenpflichtig seit Sommer 2002) für Macintosh-User auf.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Apple
WP-W11.png Wikipedia: Apple Sprache:english