Game Gear

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Game Gear
SEGA Game Gear
Typ Handheld-Konsole
Hersteller SEGA
Neupreis
  • Japan: 19.800 ¥   (1990)
  • USA: 150,00 $   (1991)
  • GB: 100,00 £   (1991)
  • BRD: 300,00 DM   (1991)
Erscheinungsjahr 1990
Produktionsende
  • 1997
  • Lizenzierte Nachbauten bis 2001
Prozessor Z80 (3,58 MHz; 8-Bit)
Speicher
  • 8 KByte RAM
  • sowie 16 KByte Video-RAM
Sonstiges
  • ≈ 11.000.000 verkaufte Einheiten


Der Game Gear ist eine mobile Videospielekonsole der Firma SEGA. Im Vergleich zum Konkurenzprodukt von Nintendo, dem bereits zuvor erschienenen Game Boy, bot der Game Gear einen klaren Vorteil, denn Segas Handheld hatte ein Farbdisplay mit Hintergrundbeleuchtung.


Wie das technisch sehr ähnliche Sega Master System, ist der Game Gear eine Videospielkonsole der sogenannten Dritten Generation. Als Prozessor wurde ein Z80 verwendet, der in den 1980er Jahren sehr häufig vom SEGA-Konzern eingesetzt wurde. Neben den meisten Konsolen wurde diese CPU auch gern in Arcade-Automaten verbaut. Im Vergleich zum Master System war die Grafikleistung des Game Gear aber unterschiedlich. Das Display gab die Spiele mit einer Auflösung von 160 × 144 Pixeln wieder. Gleichzeitig konnten 32 Farben dargestellt werden, die wiederum aus einer Palette von 4096 Farben ausgewählt werden konnten. Also hatte der Game Gear zwar mehr Farben, aber eine geringere Auflösung, als ein Master System an einem Fernsehgerät. Auf dem Game Gear konnten bis zu 64 Sprites gleichzeitig dargestellt werden.

Der Batterieverbrauch war enorm, je nach Typ und Qualität hielt ein Satz aus vier Batterien gerade mal zwei bis fünf Stunden. Spätere Modelle wurden im Verbrauch leicht reduziert. Die Batterien hielten dann etwa um 20% länger. Bei häufiger Benutzung des Game Gear ist man auf kostengünstigere Akkus angewiesen, sofern eine Steckdose vorhanden ist, ist der Netzteilbetrieb natürlich am wirtschaftlichsten.

Als Zubehör gab es einen Aufsatz für TV-Empfang mit ausziehbarer Antenne. Außerdem einen Adapter um Master-System-Spiele am Game Gear verwenden zu können. Dieser war technisch leicht umzusetzen, weil die Spiele nur mit verringerter Auflösung abgespielt werden mussten. Ein vergleichbarer Aufsatz, um Game-Gear-Spiele an einem Master System spielen zu können, wäre aufgrund der unterschiedlichen Farbpaletten eine größere Hürde für die Entwickler gewesen. Allerdings portierte Segas Vertriebspartner in Brasilien, Tec Toy, eigenhändig mehrere Game-Gear-Spiele für das Master System, z.B. Legend of Illusion oder Ecco: The Tides of Time.

Da die Elektrolytkondensatoren, die in den Game Gears verbaut wurden von schlechter Qualität sind, hat mittlerweile nahezu jedes Gerät Bild- und Tonprobleme. Abhilfe schafft nur ein Austausch der Elkos. Das ist einfach selbst zu machen, wird aber auch von verschiedenen Firmen als Service angeboten.


Game Gear Spiele können mit Emulatoren auf heutigen PC-Systemen gespielt werden, z.B. mit mednafen oder Kega Fusion.


Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Ein Game Gear mit aufgesetztem TV-Tuner.
Ein Game-Gear-Modul mit dem Spiel Lemmings.



Cover von Ninja Gaiden, europäische Version
Cover von Coa-Cola Kid, japanische Version
Cover von GG Shinobi, US-Version


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Game Gear
WP-W11.png Wikipedia: Game Gear Sprache:english