SNES

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SNES
Super Nintendo (PAL)
Typ Spielkonsole
Hersteller Nintendo
Neupreis
  • Japan: 25.000 ¥   (1990)
  • USA: 199,00 $   (1991)
  • BRD: 329,00 DM   (1992)
Erscheinungsjahr 1990
Produktionsende 1998
Prozessor
  • 16-Bit Ricoh 5A22
    (3,58 MHz; 16-Bit)
  • sowie 2 mal PPU (Grafikprozessor)
Speicher
  • 128 KByte RAM
  • 2 mal 32 KByte Video RAM
  • RAM-Erweiterung über Spiel-Cartridge möglich
Sonstiges
  • ≈ 49.000.000 verkaufte Einheiten


Die Videospielkonsole SNES (Abkürzung für: Super Nintendo Entertainment System) von Nintendo wurde von 1990 bis 1998 produziert und etwa 49 Millionen mal weltweit verkauft. Oft wird auch die Bezeichnung Super NES benutzt.
Nintendo veröffentlichte die Konsole in Japan unter dem Namen Super Famicom, was für Super Family Computer steht.


Die Konsole verwendete eine abgewandelte Variante des 16-Bit-Prozessors 65C816. Die verwendete CPU entstammt eigentlich der 8-Bit-Familie 6502, die mit entsprechend erweiterten 16-Bit-Kern (65C816) ausgestattet, und zusätzlich für das SNES entsprechend aufgewertet wurde. Der Sinn dieser, auch für damalige Zeit, schwachen und nicht sonderlich hoch getakteten CPU war zum einen eine mögliche Abwärtskompatibilität zur Vorgängerkonsole NES. Ein derartiger Adapter wurde von Nintendo aber nie realisiert (derartige, existierende Geräte sind unlizensierte Entwicklungen). Zum anderen sah Nintendo bei der Modulschnittstelle die Möglichkeit für den Einsatz eines Co-Prozessors vor, wo Beschleuniger-Chips das Grundgerät in höhere Leistungsregionen hieven konnten, selbst wenn die CPU längst keine zeitgemäße Leistung erbringen konnte.
Die CPU wurde von zwei PPU-Chips (Picture Processing Unit) unterstützt. Das SNES hatte eine Farbtiefe von 15-Bit und eine Palette von 32768 Farben.
Die Controller hatten sechs Feuerknöpfe, siehe Mod und Attack of the PETSCII Robots.

Als Datenträger dienten Module. Die amerikanische Konsolen und Module unterschieden sich dabei in der Bauweise von den europäischen und japanischen. Als weitere Maßnahme gegen Importspiele wurden die Module mit einem Ländercode gesichert. Ein CD-ROM-Laufwerk als Erweiterung war ebenfalls geplant. Nintendo stellte dieses Projekt aber bald wieder ein.

Fast alle Versionen des SNES wurden zusammen mit dem Spiel Super Mario World verkauft. Ein weiterer Launchtitel war F-Zero. Die Killerapplikation für diese Konsole war in Deutschland das Beat'em Up Street Fighter II. In Japan sorgten vor allem einige Teile der Spielereihe Final Fantasy für großen Umsatz.

Als Zubehör wurde später noch ein Vier-Spieler-Adapter herausgebracht. Auch eine Vorrichtung, um die Spiele des Nintendo Game Boy am Fernseher spielen zu können, wurde entwickelt. Damit konnte man die erste Generation Game Boy-Spiele, die in 4 Graustufen gehalten waren, sogar entsprechend kolorieren. Dieser Adapter wird Super Game Boy genannt und häufig fälschlich als Emulator bezeichnet. Er verwendet aber echte Game-Boy-Hardware. Außerdem brachte Nintendo eine Mouse für die Konsole heraus, die aber in Europa nur von wenigen Spielen unterstützt wurde. In Japan erschien deutlich mehr geeignete Software, dort war die Mouse ein Erfolg. Von Drittherstellern erschienen vor allem Adapter, mit deren Hilfe man Importspiele auf heimischen Konsolen spielen konnte. Auch ein Action Replay für das SNES wurde herausgegeben.

Einige seltene Module, vor allem japanische Rollenspiele, erzielen bei Online-Aktionen mittlerweile Liebhaberpreise.


Es gibt Emulatoren für das SNES: Für Windows sind zum Beispiel Snes9x oder ZNES gut geeignet.


Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Ein amerikanisches Super NES
Oben: USA-Modul
Unten: Europäische und japanische Bauform




Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Super Nintendo Entertainment System
WP-W11.png Wikipedia: Super Nintendo Entertainment System Sprache:english