Zoids

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Zoids
Zoids-Titelbild
Spiel Nr. 904
Bewertung 7.00 Punkte bei 6 Stimmen
Entwickler Paul Norris, Benni Notarianni, Rupert Bowater
Firma Binary Vision, The Electronic Pencil, Software Communications
Verleger Martech, Electric Dreams Software
Musiker Rob Hubbard
HVSC-Datei MUSICIANS/H/Hubbard_Rob/Zoids.sid
Release 1986
Plattform(en) Amstrad CPC, C64, ZX Spectrum, MSX
Genre Shoot'em Up
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Icon Port2.pngIcon joystick.png
Medien Icon kassette.png Icon disk525.png Icon cartridge.png
Sprache Sprache:englisch
Information alias Zoids: The Battle Begins


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die blauen Zoids schicken ihre letzte Waffe, den Zoidzilla, unter Kommando des Menschen Earthman zu den roten Zoids auf Zoidstar, um den Anführer der roten Zoids Redhorn im heldenhaften Kampf zu besiegen. Die Landefähre von Earthman wird jedoch abgeschossen. Die roten Zoids finden acht Fragmente von Zoidzilla und verstecken diese in einigen ihrer Städte. Earthman kann in einem Spiderzilla entkommen. Seine Aufgabe ist es nun, die Zoidzilla-Fragmente zu finden und Redhorn mit dem wieder zusammengesetzten Zoidzilla zu besiegen.

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hauptbildschirm.

Das in Hires-Grafik dargestellte Benutzer-Interface des Spiels setzt auf Icons und Dialogboxen.

Wird der markante Soundtrack von Rob Hubbard abgeschaltet, erklingen stattdessen diverse Sound-Effekte.

Der obere Puls ist von Earthman und geht bei Kämpfen in die Höhe. Der untere Puls ist der des Zoids und wird bei Beschädigung schwächer.

Im Hauptbildschirm werden die Systeme des Zoids dargestellt. Ausgefallene Systeme können nicht benutzt werden und werden schwarz bzw. grau hinterlegt angezeigt. Systeme werden langsam automatisch repariert, sofern der Zoid nicht angegriffen wird.

  • Sensoren: Falls angeschaltet, wird man z. B. von Starts feindlicher Raketen benachrichtigt.
  • Information: Falls angeschaltet, werden sammeln Scanner zusätzliche Informationen zu angewählten Gegnern und Installationen. Die dabei angezeigte ID korrespondiert zum Städtenetzwerk, zu dem die Einheit gehört. Werden Städte mit eingeschaltetem Scanner anvisiert, detektieren nahegelegene Radio Stations das und rufen ggf. die Spinebacks der Stadt herbei.
  • Railgun, Missiles, Jamming: Eins dieser Systeme kann angewählt werden und stellt dann die Aktion dar, die beim Anwählen von Gegnern ausgeführt wird.
    • Railgun: Der Gegner wird mit Metallprojektilen beschossen. Es gilt, die rotierende Repräsentation des Gegners mittels des Joystick in der Mitte des Zielkreuzes zu halten und möglichst viele Treffer zu landen. Der linke Balken gibt die restliche Energie des Gegners an, der rechte Balken den Ladestand der Railgun. Beide Balken laden sich in Ruhe langsam wieder auf. Einige starke Gegner laden ihre Schilde sehr schnell wieder auf bzw. sind dank ihrer Abwehrmaßnahmen kaum im Zielfeld zu halten; entsprechend muss man diesen Gegner meiden oder vorher mittels Raketenbeschuss oder Jamming schwächen.
    • Missiles: Der Gegner wird mit einer Rakete beschossen. Erst wird die Menge des Treibstoffs für die Rakete ausgewählt; wenig Treibstoff bewirkt, dass die Rakete nach dem Abschuss nur kurz beschleunigt. Nach dem Raketenstart gilt es, die Rakete ins Ziel zu navigieren. Joystick nach vor und zurück bewegt dabei das Höhenruder der Rakete; das Seitenruder wird bewegt, indem zusätzlich der Feuerknopf gedrückt wird; Joystick nach links und rechts weicht Gegenmaßnahmen aus.
    • Jamming: Bestimmte Gegner bzw. Installationen lassen sich mit elektronischen Maßnahmen stören. Dazu muss ein dem gegnerischen Signal angepasstes Störsignal erzeugt werden, indem die passende Trägerwelle, die richtige Modulationswellenform sowie weitere passende Parameter ausgewählt werden.
  • Shields: Die Schilde können rotiert werden, um besonders wichtige Systeme zu schützen. Purpur stehen dafür für starke Schilde, dunkelrote für schwache Schilde. Schilde fallen schnell aus, falls keine Power Pods mehr verfügbar sind. Sie werden regeneriert, wenn ein Zoidzilla-Fragment eingesammelt wird.
  • Status: Informationen zum eigenen Zoid bzw. den eingesammelten Zoidzilla-Fragmenten.
  • Manipulate: Blinkt, sofern am aktuellen Aufenthaltsort Gegenstände (z.B. nach Abschüssen von Gegnern) eingesammelt werden können. Ebenso können Power Pods und Minen mit diesem Icon abgelegt werden.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steuerung des Cursors mit Joystick in Port 2:
    • Bewegung des Zoids: Klick auf den blauen Punkt in der Mitte der Karte, Wählen der Richtung, Klick zum Bestätigen.
    • Angriff/Aktion: Klick auf Ort auf der Karte, Auswählen des Zielobjekts in der Auswahl, Klick zum Bestätigen.
  • Umschalten Musik/Effekte: M . Achtung: Wird die Musik abgeschaltet, stürzt das Spiel selten ab.[1]
  • Pause: P , weiter SPACE 
  • Neustart: RESTORE 

Installationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • City Complex (gelbes Quadrat): Auf der Karte sind mehrere Städte zu insgesamt acht Netzwerken (0-7) zusammengefasst. In jedem Netzwerk liegt ein Zoidzilla-Fragment unter einer Stadt verborgen. Städte haben ein starkes von einem Kraftwerk versorgtes Schild, das Angriffe per Railgun erschwert und das per Jamming oder Angriff des Kraftwerks geschwächt werden kann. Wird eine Stadt mit aktivierten Scannern anvisiert, wird eine ID angezeigt, die das Format Netzwerknummer.Stadtnummer benutzt; außerdem wird die Wahrscheinlichkeit ermittelt, mit der sich in der Stadt ein Zoidzilla-Fragment befindet. Allerdings erkennen die Radio Stations neben einer Stadt das Scannen und rufen die Spinebacks der Stadt herbei.
  • Power Station (gelbes Dreieck, Spitze unten): Pro Stadtnetzwerk gibt es ein Kraftwerk, das die Schilde der Städte mit Energie versorgt. Die Schilde der Städte werden geschwächt, wenn man das Kraftwerk angreift, das allerdings selbst nicht zerstört werden kann, und beim Angriff Verstärkung ruft.
  • Serpent Base (gelbes Dreieck, Spitze oben):
  • Radio Station (gelbes Kreuz): Ruft bei Angriff oder Scannen einer Stadt Verstärkung herbei. Kann per Jamming unterbrochen werden.
  • Mining Complex - versorgt Städte mit Rohstoffen u. a. zum Nachbau von Zoids. Der Transport der Rohstoffe wird von Slithers übernommen.

Gegenstände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Power Pod - Ressource des eigenen Zoids sowie Beute im Kampf. Versorgt die eigenen Schilde; jede einschlagende Rakete zerstört einen Power Pod. Sind keine Pods mehr verfügbar, versagen die Schilde sehr schnell.
  • Spy Mines - Ressource des eigenen Zoids sowie Beute im Kampf. Kann an strategischen Orten zurückgelassen werden und detoniert ggf. bei Feindesberührung.
  • Missile - je nach Typ der anfliegenden Rakete müssen unterschiedliche Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
  • Zoidzilla pieces - es gilt, insgesamt acht der Fragmente zu finden, die sich jeweils unter einer Stadt verbergen. Jedes Fragment rüstet den eigenen Zoid auf und repariert Schaden.

Gegnerische Zoids[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hellrunner - Schneller Bote und Aufklärungs-Zoid mit einer einzelnen Kanone. Hellrunners sind bei wichtigen Orten stationiert und rufen Hilfe (meist in Form von Spinebacks), falls diese angegriffen wird. Hellrunners können von Städten nachproduziert werden.
  • Slither - Transport-Zoid, der Rohstoffe zwischen Minen, Kraftwerken und Städten befördert. Langsam, aber gut gepanzert, mit einer Kanone. Kann von Städten nachproduziert werden.
  • Spineback (rotes Quadrat): Angriffs-Zoid, der in Städten stationiert ist; greift den Spieler an, wenn er alarmiert wird. Kann von Städten nachproduziert werden.
  • Serpent (rotes Dreieck): Starker Angriffs-Power-Zoid. Pro Städte-Netzwerk existiert ein Serpent. Mit Kanonen und Raketen ausgerüstet. Kann nicht nachproduziert werden.
  • Redhorn The Terrible - der Anführer der roten Zoids. Greift den Spieler direkt an, falls er alarmiert wird. Kann nicht nachproduziert werden.

Eigener Zoid[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Spieler beginnt mit dem Spiderzoid. Eingesammelte Zoidzilla-Fragmente rüsten den eigenen Zoid auf.

  • Spiderzoid - Wegen seiner außerordentlichen Geschwindigkeit das grausamste der ursprünglichen Zoids.
  • Scorpozoid - Schwergepanzerte Kampfmaschine. Bildet gewöhnlich das Nachhutgefecht.
  • Trooperzoid - Schwergepanzerte Bodenangriffsmaschine. An der Spitze jedes Zoid-Konflikts.
  • Mantazoid
  • Giant ZRK
  • Great Gorgon - Ein riesiger Schwerangriff-Zoid.
  • Zipzoid
  • Schizoid
  • Mighty Zoidzilla - Höchster Zoid-Kampfführer. Der gefährlichste Zoid, der je erzeugt wurde.

Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Serpents und Serpent Bases am Anfang meiden.
  • Minenkomplexe und Kraftwerke lassen sich nicht zerstören.
  • Die Slithers lassen sich mit der Railgun kaum erwischen.
  • Spy Mines machen sich gut auf dem Pfad von Slithers.
  • Ebenso zerstören Spy Mines bequem die Spinebacks, die zur Verteidigung von Städten erscheinen, wenn man die Minen vorher neben der Stadt auslegt.
  • Missiles sind schwer ins Ziel zu steuern; es hilft, wenn man sich direkt neben den Gegner bewegt und beim Beginn des Minispiels sofort den Joystick herunterzieht.
  • Die Einstellungen im Jamming-Minispiel richten sich nach Installationstyp und ID des Ziels.
  • Städtenetzwerk 6 ist nur an Städtenetzwerk 4 angeschlossen, 4 wiederum nur an 2 und 3. Ebenso ist 7 nur an 5 angeschlossen und 5 nur an 3. Im Laufe des Spiels muss man also ein gutes Stück hin- und herfahren.
  • In brenzligen Situationen (mit vielen Gegnern) den Rückzug in Betracht ziehen. Die Verbindungen zwischen den Städtenetzwerken werden nicht patroulliert; dort kann man Reparaturen abwarten.
  • Im Emulator mit echtem Joystick spielen; die Railgun usw. ist mit Tastatur nicht hinreichend gut steuerbar.
  • Slowdown im Emulator hilft.
  • Da das Spiel gerne einen ganzen Tag braucht und die C64-Version kein Save bietet, ist die Benutzung von Saves im Emulator hilfreich.

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Es gibt eine Karte auf für die C64-Version des Spiels auf C64Games (siehe Weblinks).
    • Achtung: Die Karte des Spiels unterscheidet sich in den Versionen für die verschiedenen Homecomputer.
  • Im Jamming-Minispiel benutzen...
    • ...City Complexes die Wellenform oben links im gelben Auswahlfenster. (7.2 UL im roten).
    • ...Radio Stations die Wellenform oben rechts im gelben Auswahlfenster. Die Wellenform im roten Auswahlfenster richtet sich nach der ID der Station. Die Frequenz (linker Regler) ist pro Städtenetzwerk gleich. (7.0 OL, 7.1 OR, 7.2 UL, 7.3 UR im roten, Freq jeweils ganz links).
  • Ein richtiges Ende gibt es nicht; man wird lediglich beim Einsammeln des letzten Zoidzilla-Teils beglückwünscht und kann dann (mit stark aufgerüsteter Railgun) weiter die Gegend erkunden. Redhorn taucht in Netzwerk 7 auf, hat aber keine besondere Funktion.

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die von Hotman gecrackte Version (siehe Gamebase64) bietet verschiedene Trainer an.

Ein f d840 da00 0 im Maschinensprachemonitor von VICE löscht die störenden rotierenden Ringe im Railgun-Minispiel.

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
7.00 Punkte bei 6 Stimmen (Rang 451).
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C64Games 5 2. Januar 2024 - 20169 downs
Lemon64 7,1 25. Juni 2019 - 43 votes
MobyGames 3,1 25. Juni 2019 - 6 votes
ZZap64 96% Ausgabe 04/86
Ready64 7,2 29. Juni 2019 - 5 voti


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1570: "In den 80ern war Zoids wohl in erster Linie ein großer WTF-Moment: Das Spiel ist alles andere als selbsterklärend, und dank fehlendem Sorting Algorithm of Evil ist nach wenigen Sekunden Schluss, wenn man nicht weiß, was man tut. Selbst die Anleitung hilft wegen des recht knackigen anfänglichen Schwierigkeitsgrads und der fehlenden Anfängertipps nicht viel weiter. Insofern ist Zoids eventuell mit Andrew Braybrooks überkompliziertem Morpheus vergleichbar. Dass eine ähnliche Idee auch zugänglicher umgesetzt werden kann, zeigt zum Beispiel Raid on Bungeling Bay. Die Minigames in Zoids haben allerdings durchaus ihren eigenen Charme: Ein Wellenformgenerator in einem Spiel, wo gibt's das sonst? Spätestens aus heutiger Sicht ist Zoids ein durchaus spannendes Relikt der Spielegeschichte, das dank Slowdown und Saves im Emulator deutlich zugänglicher wird."

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Versionen für andere Systeme unterscheiden sich in einiger Hinsicht. So nutzt die Amstrad/Spectrum-Variante eine andere Karte, die Minispiele sind völlig anders, es gilt nur sechs Teile des Zoidzilla zu finden, es gibt den gegnerischen Zoid Mammoth, und die Version unterstützt Savegames. Außerdem ist die Anleitung der C64-Variante gegenüber der Amstrad/Spectrum-Variante deutlich gekürzt.

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cover

Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


...nicht schön, aber selten.


Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Spiel werden keine Punkte gezählt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Zoids: The Battle Begins Sprache:english


Quellen