Bedlam

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Bedlam
Titelbild vom Spiel
Spiel Nr. 147
Bewertung 6.53 Punkte bei 17 Stimmen
Entwickler Russell Comte
Firma Beam Software
Verleger Go!, U.S. Gold
HVSC-Datei /GAMES/A-F/Bedlam.sid
Release 1988
Plattform(en) Amstrad CPC, C64, PC, Playstation, Vectrex
Genre Shoot'em Up, V-Scrolling
Spielmodi Einzelspieler
2 Spieler (abwechselnd)
2 Spieler (simultan)
Steuerung Icon Port1 2.pngIcon joystick 1-2.png
Medien Icon disk525.png Icon kassette.png
Sprache Sprache:englisch


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Animation aus dem Spiel, Level 1

Zur Geschichte: Als Offiziersanwärter der Pilotenakademie des Sternenimperiums warst Du der Meinung, dass Du etwas Besonderes bist. Doch die Ausbilder haben noch eine Überraschung für Dich. In der Akademie müssen alle Piloten einen abschließenden Test bestehen: Den X12 Kampfsimulator - auch einfach BEDLAM genannt.

Zum Spiel: Das Spiel besteht insgesamt aus 17 Leveln. Level 1 bis 16 sind jeweils eine Weltraumstation, Level 17 ist eine spezielle Bonus-Aufstellung. In den verschiedenen Weltraumstationen befinden sich zahlreiche Objekte. Kanonen und Radar kann man abschießen, Kraftfelder sind unzerstörbar aber tödlich, an Pyramiden prallt man ab, ... Zusätzlich gibt es verschiedene Felder mit einem Bonus, den man durch Überfliegen aufnimmt. So kann man zum Beispiel in einen von insgesamt 4 Flippern (Pinball) teleportieren. Nachdem alle 17 Level abgeschlossen wurden, beginnt das Spiel mit einem höheren Schwierigkeitsgrad von vorne.

Bonusfelder:

Unter vielen der kleinen Pyramiden sind Bonusfelder versteckt. Zuerst muss die Pyramide zerstört werden, um das Bonusfeld freizulegen. Danach einfach über das Feld fliegen.

Feld Name Bedeutung
Invincibility Invincibility Unverwundbarkeit: Auch der Abschuss einer kompletten Formation macht Dich für einige Zeit unverwundbar, aber die Unverwundbarkeit durch das Bonusfeld hält länger an. Dein Raumschiff beginnt zu blinken, je langsamer es blinkt, umso verwundbarer wirst Du wieder.
Mine Mine Mine: Du hast nun eine Mine, die durch den Feuerknopf ausgelöst wird und alle am Bildschirm befindlichen Feindobjekte zerstört. Es ist ratsam, zunächst weiter zu fliegen und nicht zu feuern, bis sich ein günstiger Zeitpunkt ergibt.
Life Life Leben: Du erhältst ein zusätzliches Leben.
Teleport Teleport Teleportieren: Teleportiert Dich zu einem der vier Flipper.

Der Flipper:

Animation aus dem Spiel, Pinball

Bedlam enthält vier Flipperautomaten. Überfliegt man das Bonusfeld Teleport, gelangt man in einen der Flipper. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um viele Punkte zu erzielen. Nahezu alles kann angeschossen werden und es gibt massenweise Boni. Allerdings wird das Raumschiff dabei viel herumgestoßen und man verliert öfters die Kontrolle. Sobald eine Flipperkugel ausgelöst wird, unterliegen die überall verteilten Flipperhebel der Kontrolle des Spielers. Ein Druck auf den Feuerknopf zieht sie nach hinten, und wenn man den Feuerknopf loslässt, schnippen sie nach vorne.

Die einzige Gefahr, die mit dem Flipper verbunden ist, sind die Flipperkugeln selbst, denen man natürlich leicht ausweichen kann. Aber um eine wirklich hohe Punktzahl zu erreichen, geht kein Weg an den Flipperkugeln vorbei. Wenn man auf den typischen Auslösemechanismus schießt, wird der Flipperball ausgeworfen. Der Ball prallt überall ab, außer an der Unterseite des Bildschirms. Die Aufgabe ist es, den Ball durch Beschuss im Spiel zu halten und gleichzeitig zu vermeiden, von ihm getroffen zu werden. Solange der Ball auf dem Bildschirm sichtbar ist, bringt das besonders viele Punkte ein.

Gelegentlich erscheinen auch Löcher oder Fangeinrichtungen. Wenn man einen Flipperball dort hinein schießt, wird der Punkteverstärker aktiviert. Abhängig von dem jeweiligen Flipper, in dem man sich befindet, werden alle nachfolgenden Punkte entweder mit dem Faktor 2 oder 10 multipliziert. Der Punkteverstärker bleibt nicht nur für den Rest des Flipperspiels aktiv, sondern auch für den gesamten folgenden Level. Im Zweispielermodus blinkt der Flipperball in derselben Farbe wie das Raumschiff, dass ihn eingeschossen hat.

Die Außerirdischen:

Je weiter man im Spiel fortschreitet, desto komplizierter werden die Angriffsformationen. Innerhalb dieser Formationen gibt es eine oder mehrere sichere Stellen, von denen aus man die Außerirdischen abschießen kann, ohne selbst in deren Flugbahn zu geraten. Das Problem dabei ist jedoch, dass die Objekte auf den Raumstationen Dein Schiff entweder umherprellen oder zerstören. Eines der Hauptziele von Bedlam ist es, komplette Formationen abzuschießen. Dadurch bekommt man nicht nur viele Bonuspunkte, sondern auch für eine gewisse Zeit Unverwundbarkeit.

Das Mutterschiff:

Ein Bild aus dem Spiel, Mutterschiff

Nach jedem vierten Level erscheint ein großes, bedrohliches Mutterschiff. Es kann nur zerstört werden, wenn seine Augen vollständig geöffnet sind. Wenn man das erreicht, erhält man einen großen Bonus und für eine gewisse Zeit Unverwundbarkeit. Gelegentlich wird das Mutterschiff von einer Formation aus Außerirdischen und/oder Zielsuch-Geschossen begleitet.

Die Fernlenkgeschosse:

Es gibt zwei Arten, beide sehen aus wie Augäpfel, die permanent nach Raumschiffen Ausschau halten. Die einen treiben beim Start direkt auf Dein Schiff zu, weichen aber nicht von Ihrem ursprünglichen Kurs ab. Die gefährlicheren Zielsuch-Geschosse rasten sich auf Deine Flugbahn ein und fliegen kreisförmig direkt auf Dich zu.

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Bild aus dem Spiel, Level 15

Die einzelnen Level bzw. Raumstationen sehen sich alle sehr ähnlich. Die eher schlichte, kachelartige Oberfläche unterscheidet sich etwas in der Geometrie und der Anordnung der einzelnen Objekte, und am auffälligsten lediglich in der Farbe. Die Objekte auf der Raumstation sind teilweise, aber eher spärlich, animiert. Ganz nett gemacht ist der bei ihrer Zerstörung deutlich sichtbar zurückbleibende Krater. Die üblichen Toneffekte sind zwar vorhanden, könnten aber auch etwas mehr und detaillierter ausgeführt werden.

Wenig Farbe findet man auch in den einzelnen Flipperautomaten, aber zur Abwechslung und um viele Punkte zu erreichen, sollte man sie auf jeden Fall spielen. Die Umsetzung der Kugelphysik und der einzelnen Elemente ist gut gelungen.

Die Angriffsformationen gehören aufgrund ihrer komplexen Flugbahnen und der immer wieder neuen und animierten Schiffe zu den optischen Höhepunkten des Spiels.

Am unteren Bildschirmrand werden lediglich die beiden Scores der Spieler angezeigt und in der Mitte der Level. Wie viele Raumschiffe (Leben) man noch hat, wird immer dann eingeblendet, wenn man nach einem verlorenen Leben mit dem zuletzt gespielten Level neu beginnt.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steuerung mit dem Joystick

Spieler 1 steuert sein Raumschiff mit Joystick in Port 1. Spieler 2 mit Joystick in Port 2. In der Regel dient der Feuerknopf zum schießen, hat man eine Mine aufgenommen, so wird sie durch den Feuerknopf ausgelöst.

Tastatur Kommandos

Taste Wirkung
F1  1 Spieler, Einzelspieler
F3  2 Spieler, Multispieler (abwechselnd)
F5  2 Spieler, Simultanspieler (gleichzeitig)
SPACE  Spiel starten
RUN/STOP  Pause ein/aus
T  Musik und Ton ein/aus
Q  Spiel beenden
C=  Spiel an der Stelle fortsetzen, an der man im vorhergehenden Spiel aufgehört hat.

Zum Simultanspielermodus:

In diesem Modus können zwei Spieler gleichzeitig spielen. Die Spieler können sich nicht gegenseitig abschießen, aber aufeinander prallen und sich so aus der Bahn werfen. Wenn ein Spieler stirbt, kann er erst wieder weiterspielen, wenn der nächste Level beginnt, oder auch der andere Spieler sein Leben verliert. Die Punkte und Bonusfelder werden immer dem Spieler zugerechnet, der sie als erstes erzielt. Der Bonus für eine komplett abgeschossene Formation allerdings, gehört dem Spieler, der das letzte Alien der Formation abgeschossen hat. Es bleibt den Spielern überlassen, ob sie kooperieren oder es untereinander auskämpfen.

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Version von REMEMBER (Release 201) bietet folgende Trainermodi an:

  • Unbegrenztes Leben für beide Spieler
  • Unverwundbarkeit für beide Spieler
  • Mine mit der Commodore-Taste erhalten.
  • Start bei beliebigen Level von 1-99 (Hinweis: 18 ist wieder der erste Level, aber mit höherem Schwierigkeitsgrad).

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
6.53 Punkte bei 17 Stimmen (Rang 640).
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C64Games 10 28. April 2011 - "highlight" 4998 downs
Lemon64 6,3 28. April 2011 - 24 votes
ZZap64 40% Ausgabe 5/88


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stefan67: "Als Ballerspiel eines meiner Favoriten, vor allem wenn man es zu zweit spielt. Es ist ein sehr schnelles Spiel, das Geschicklichkeit und Konzentration verlangt. Für Spiele dieser Art gehört es meiner Meinung nach zu den Besten, gäbe es nur die Zielsuch-Geschosse nicht ...! Wer mehr als nur Ballern will, findet aber in diesem Spiel kaum Abwechslung."

Robotron2084: "Ein überaus unfaires und frustrierendes 0815-Ballerspiel mit scheusslicher Musik und armseligen Effekten, die einem SOFORT und ohne Umweg auf den Wecker gehen. Hinzu kommt eine schwammige Steuerung und Gegner, die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Als I-Tüpfelchen noch eine oberhysterische Kollisionsabfrage und eine vollkommen überflüssige und vor allem unspielbare Bonussequenz. Absolute Grütze, die nur durch 1A-Scrolling positiv auffallen kann. Wer sich gepflegten Frust reinpfeifen möchte oder sonstwie masochistisch veranlagt ist, sollte es sich unbedingt anschauen. 4 von 10 Punkten."

TheRyk: "Was haben sich die Macher nur dabei gedacht? Warhawk-Klon mit Flipper kreuzen, damit es nicht so auffällt? Herausgekommen ist jedenfalls eine merkwürdige Mischung aus Ballern und Flippern, leider nichts davon so richtig überzeugend. Wenn Warhawk schon klonen, das auch kein Top-Game war, dann bitte besser. Die Grafik ist (wegen des Scrollings) so gerade noch ausreichend, der Titelsound m.E. gar nicht so übel, die FX aber ganz schwach. Am schlimmsten aber: von Vornherein VIIIEL zu schwierig (und das sage ich als Hades Nebula-Fan...). Diese Such-Geschosse sind 'ne Frechheit, klitzeklein, kaum zu sehen, aber die gefährlichsten Objekte von allen. Fazit: nicht völlig unspielbar, aber wohl nur für die wenigsten ein Genuss, gerade noch 4 von 10 Punkten. Mehrspieler-Mode klingt nicht uninteressant, aber um den zu testen muss man erstmal noch einen finden, der das Spiel erträgt..."

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bedlam war etwa im 17. Jahrhundert ein berühmtes Irrenhaus in London, und durfte von Schaulustigen gegen eine Eintrittsgebühr besichtigt werden. Der Begriff Bedlam gilt in der englischen Sprache als ein Synonym für Verwirrung, Tollhaus und Durcheinander.

Versionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es existiert eine Version mit dem Titel "Badalm", von der fraglich ist, inwieweit sie offiziell ist oder (naheliegender) mal wieder so ein schräger italienischer Bootleg bzw. verpfuschter Crack.

"Badalm"?! Really!? ...

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Cover"

Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topscore von Equinoxe
  1. Equinoxe - 221.700 (17.07.2011)
  2. Werner - 184.500 (10.07.2011)
  3. TheRyk - 54.200 (03.09.2017)
  4. Ivanpaduano - 53.500 - 2 (19.05.2019)
  5. Equinoxe Junior - 51.100 (09.09.2011)
  6. Blubarju - 49.300 (24.04.2011)
  7. Keule - 39.600 (04.10.2021)


2. Platz von Werner 3. Platz von TheRyk
2. Platz von Werner 3. Platz von TheRyk


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]