Fortress (SSI)

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Fortress (SSI)
Titelbild von Fortress
Spiel Nr. 49
Bewertung 6.54 Punkte bei 13 Stimmen
Entwickler Gary Allen
Firma Iconographics Inc.
Verleger SSI, Thunder Mountain, RapidFire
Release 1984
Plattform(en) Atari, C64, Apple
Genre Strategy, War
Spielmodi Einzelspieler
2 Spieler (abwechselnd)
Steuerung Icon Port1 2.pngIcon joystick 1-2.png
Medien Icon disk525.png
Sprache Sprache:englisch


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Fortress handelt es sich um ein "Go-ähnliches" Strategiespiel für zwei Spieler, das auf einem 6×6-Brett gespielt wird. Ziel dieses Spiels ist die Beherrschung möglichst vieler Felder. Dazu werden auf dem Spielfeld Festungen gebaut, die durch Aufstocken bis zu dreifacher Stärke befestigt werden können. Ein Spielzug ist das Bauen oder Verstärken einer Burg. Die Burg hat eine Bannwirkung, die sich nur auf die direkt benachbarten Felder erstreckt, nicht auf die diagonal benachbarten. Die Stärke der Wirkung entspricht der Stärke der Burg. Ein Feld wird von einem Spieler dann beherrscht, wenn er es mit einer Festung besetzt hat oder wenn es im Bannbereich seiner Festung liegt. Ist das Feld auch einer gegnerischen Burg benachbart, so wird die Bannwirkung gegenseitig aufgerechnet. Das Feld wird dem Spieler zugerechnet, der mehr Bannwirkung ausübt, bei Gleichstand wird es neutralisiert. Festungen können vom Gegner belagert und zerstört werden. Eine Burg ohne eigene Nachbarn gilt dann als belagert, wenn der Gegner eine Bannwirkung in Höhe der Festungsstärke ausübt. Sind eigene Nachbarn vorhanden, so wird die Bannwirkung eigener benachbarter Burgen der Festungsstärke der belagerten Burg hinzugerechnet. Eine Burg wird zerstört, wenn die gegnerische Bannwirkung um mindestens eine Einheit größer ist als für den Belagerungszustand notwendig. Gewinner ist der Spieler der nach Ablauf der vor eingestellten Züge die meisten Felder besetzt (Burgen + Fähnchen)

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


...eine Animation aus dem Spiel...
...das Hauptmenü...


Die Festungen werden in die Spielfelder platziert, die Beherrschung eines Feldes wird durch Fähnchen angezeigt, die Belagerung durch geschlossene Burgtörchen. Zum Fall einer Burg erklingt eine Fanfare, ebenso am Ende eines Spiels.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Man sollte sich eine Kopie der Originaldiskette (oder wenigstens der Files der Computerspieler) erstellen, da nach Update einer Computerstrategie der Grundzustand derjenigen nicht mehr hergestellt werden kann !!
  • Die Bedienung im Menü erfolgt durch Druck der zum Menüpunkt zugehörigen Taste. (Die "HOME"-Taste entspricht der "Pos1"-Taste beim Emulator).
  • Die Bedienung im Spiel erfolgt durch den Joystick. Das weiße Cursor-Rechteck wird durch die Joystickbewegung gesteuert, eine Burg wird durch Feuerknopfdruck gesetzt oder aufgerüstet.
  • Der Computer hat mehrere Strategien zur Verfügung, die mit den Namen historischer Feldherren bezeichnet sind. Man kann diese Strategien auch gegeneinander spielen lassen.
  • Für jeden Spieler (egal ob Computerspieler (C) oder menschlicher Spieler (H)) kann eine History angelegt werden in die die Ergebnisse der Turniere gespeichert werden können.
  • Der Computer lernt während eines Turniers (bestehend aus bis zu 15 Spielen) dazu. Die verbesserten Strategien kann man ebenfalls abspeichern.
  • Der Schwierigkeitsgrad des Spieles kann dadurch erhöht werden, dass der Belagerungszustand nicht angezeigt wird.
  • Durch Änderung der Anzahl der Züge pro Spiel werden verschiedene Strategien optimal.

Das Menü:

  • 1   = Spiel beginnen.
  • 2   = Spieler wechseln.
  • 3   = Auf Diskette gespeicherte Spieler anzeigen.
  • 4   = Spiel-History eines Spielers ansehen.
  • 5   = Spieler kopieren.
  • 6   = Spieler entfernen.
  • 7   = Spiellänge (in Züge) bestimmen.
  • 8   = Belagerungszustand anzeigen ein/aus.

Die Computerspieler:

  • Count Vauban: Der durchschnittliche Spieler (beim Spielstart vor eingestellt). Beherrscht sowohl die Verteidigung wie auch den Angriff.
  • The Squire: Eher für Anfänger geeignet. Er lässt sich zu Beginn sehr leicht schlagen, lernt aber auch schnell hinzu.
  • Sir Galahad: Kennt schon zu Beginn viele Tricks. Belegt mit Vorliebe die Randfelder.
  • Genghis Khan: Spielt äußerst aggressiv und versucht sein Glück im Angriff. Dies kann aber auch sein Verderben sein.
  • Lord Maginot: Der Meister der Verteidigung. Immer wenn man glaubt ihn besiegt zu haben, zieht er einen neuen Trick aus dem Ärmel.

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tipps:

  • Burgen, die sich auf Randfeldern befinden,, sind schwerer einzunehmen, da sie weniger Angriffsseiten besitzen (3, bei Eckfeldern 2).
  • Es gibt viele Strategien, u. a. kann man zu Beginn z. B. versuchen, die Burgen im Gittermuster zu platzieren und danach die Lücken zu füllen.
  • Bei den Endzügen ist es wichtig noch so viele Felder wie möglich zu besetzen, d. h. eine Burg auf eine offene Stelle zu setzen.
  • Man kann auch einiges lernen, in dem man den Computer mit verschiedenen Strategien gegen sich selbst spielen lässt.

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es sind keine bekannt.

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
6.54 Punkte bei 13 Stimmen (Rang 638).
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C64Games 6 7. Juli 2006 - "gut" - 12 downs
Rombachs C64-Spieleführer 9 September 1984 - "Urteil 1"


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sledgie: "Sehr schönes Strategiespiel auf dem C64. Seltsamerweise habe ich es erst dieses Jahr entdeckt. Macht gegen menschliche Spieler und den Computer Spaß."

Guybrush: "Eines der Erstlingswerke von SSI, die mir später auf dem PC mit der Panzer General-Reihe viele strategisch herausfordernde Stunden beschert haben. Fortress ist graphisch sehr schlicht aber inhaltlich erfreulich tiefgründig. 7 Punkte."

H.T.W: "Dies dürfte wohl eines der ersten Computerspiele sein die mit einer lernfähigen KI ausgestattet wurden. Interessant ist auch, dass nach längerer Spielzeit und öfteren Update der Strategie eines Computerspielers sich dieser gewisse Grundzüge der Spielweise des Gegenspielers aneignet ohne aber die eigene Verhaltensstruktur zu verlieren. Es gab da auch den "$1000 SSI Fortress Tournament", bei dem man die Strategiefiles der eigenen aufgemotzten Computerspieler einsenden konnte und die dann dort gegeneinander spielen mussten. Hab aber leider nie herausbekommen, wer denn nun dieses Tournament gewonnen hat. Ach, ja, man solls nicht glauben, aber der Hauptteil des Programms ist in Basic geschrieben. Für mich trotzdem ein sehr gutes Spiel".

Rombachs C64-Spieleführer: "Der Spielwert ist sehr hoch durch die vielen Gestaltungsmöglichkeiten und auch durch die kurze Spieldauer, die ungefähr 10 Minuten beträgt, wenn man etwas geübt hat. Ein unbedingtes Muss für jeden Freund von Strategiespielen (Urteil 1)."[1] Die vollständige Beschreibung des Spiels findet sich hier.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


... Front-Cover ...
... Back-Cover ...



Theme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das nachfolgende Bild zeigt die Startmelodie in der üblichen Notenschreibweise. Für eine kreative Weiterverwendung stehen die Noten auch als PDF-Dokument (Datei:Fortress Theme PDF.pdf) und in der ABC-Musiknotation (Datei:Fortress Theme.abc.txt) zur Verfügung.


Musiknoten der Startmelodie, rekonstruiert durch Mitprotokollieren aller Schreibzugriffe auf den SID



Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ein Highscore ist bei diesem Spiel leider nicht möglich.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Quellen

  1. Oswald Reim, Martin Scholer: "Rombachs C64-Spieleführer", Rombach, 1984, Seite 138