Golden Axe

Aus C64-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
Golden Axe
Titelbild vom Spiel
Spiel Nr. 675
Bewertung 6.56 Punkte bei 16 Stimmen
Entwickler
Firma
Verleger Virgin Mastertronic Ltd., Tronix, Sega
Musiker
HVSC-Datei /MUSICIANS/T/Tel_Jeroen/Golden_Axe.sid
Release 1990
Plattform(en)
Genre Arcade, Beat'em Up
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Icon Port2.pngIcon joystick.png Icon tastatur.png
Medien Icon disk525.png
Sprache Sprache:englisch


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Charakter-Auswahl...

Der mächtige Tyrann Death Adder hat das Land Yuria mit seinen Truppen überfallen und in Schutt und Asche gelegt. Die Bevölkerung ist nahezu komplett getötet oder versklavt. Der König und dessen Tochter wurden von Death Adder entführt und gefangen genommen. Die heilige Reliquie, die "Golden Axe", wurde von ihm geraubt.
Drei wackere Recken stehen nun bereit, dem Tyrann die Stirn zu bieten, und das Land zu befreien...


Ziel des Spiels

Der Held oder die Heldin muss Death Adders Truppen schlagen, und bis in seine Festung vordringen. Dort gilt es, ihn zu besiegen, den König und die Prinzessin zu befreien, und die goldene Axt zurückzuerobern...


Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Los geht das fröhliche Gemetzel...

Golden Axe ist ein klassisches Side-Scroll-Beat'em Up in düsterer Fanstasy-Atmosphäre. Umgesetzt wurde die Coin-Op-Platine für eine Vielzahl verschiedener Systeme. Am C64 gibt es leider keinen Zwei-Spieler-Synchronmodus. Ebenso musste an der Grafik gespart werden. Neben den Gegnern tauchen hin und wieder kleine Kobolde auf, denen man Zaubertöpfe und Heiltränke abnehmen kann. Besonders gerne erscheinen die lästigen Kerlchen nachts, und versuchen ihrerseits die Vorräte der Spieler zu klauen. Die Magie der Zaubertöpfe kann gesammelt und dann aktiviert werden. Dabei sind die Helden unterschiedlich stark magisch begabt, und das maximale Sammelvermögen variiert.
Drei Continues stehen dem Spieler zu Verfügung, wenn er seine virtuellen Leben ausgehaucht hat, schließlich ist Golden Axe eine Arcade-Umsetzung, da gehört sich so etwas schon fast.
Der Name des Barbaren lautet in anderen Umsetzungen Ax Battler, auf dem C64 heißt er Axe Battler, zu deutsch Axtkämpfer. Dies wirkt etwas paradox, da er ja mit einem Zweihandschwert kämpft. Auch die goldene Axt, die der Zwergenkrieger als Waffe verwendet, kann leicht irritieren, denn sie hat laut Storyline, nur in der Arcade- und wenigen anderen Umsetzungen, etwas mit der namensgebenden Golden Axe zu tun.


Screenshots[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Gilius Thunderhead, der Zwergenkrieger...
Tyris Flare, die Amazone...
Axe Battler, der Barbar...




Auch Kriegerinnen gibt es in Death Adders Armee...
Untote sind Gegner der härteren Art...




Die Charaktere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Axe Battler ist ein dunkelhaariger Held der Barbaren. Er ist in der Lage, die vulkanischen Energien der Lava für seine Zaubersprüche zu nutzen. Seine Mutter wurde von den Truppen Death Adders ermordet. Er ist der ausgeglichenste Charakter, hat eine minimal bessere Reichweite, aber weniger Zauberkraft als Tyris, und ist nicht so kräftig wie Gilius - verfügt ihm Vergleich zu ihm aber über mehr magische Kraft.
  • Tyris Flare ist eine Amazone mit rotbraunen Haaren, die leicht bekleidet ihr Schwert schwingt. Ihre Eltern wurden von Streitkräften des Tyrannen Death Adder ermordet. Ihre mächtigen Zaubersprüche nutzen die Energien des Feuers. Es ist ihr mit genug magischer Kraft sogar möglich, einen gigantischen, feuerspeienden Drachen zu beschwören. Sie ist etwa genau so kräftig wie Axe Battler, hat mit ihrem Schwert aber die geringste Reichweite.
  • Gilius Thunderhead ist ein weißhaariger, bärtiger Zwergenkrieger. Er schwingt eine goldene Axt und ist extrem kräftig. Er möchte den Tod seines Bruders rächen, der Death Adders Armee zum Opfer fiel. Auch wenn er nicht viel von Magie versteht, hat er mit seiner Streitaxt trotz geringer Körpergröße eine enorme Reichweite. Er nutzt für seine Zauber die Kraft der Blitze.
  • Death Adder ist ein riesiger Tyrann, der mit seiner Armee aus Söldnern und Untoten das Land in Schrecken versetzt. Neben seiner enormen Kraft und Geschwindigkeit, nutzt er auch verschiedenartige, starke Zaubersprüche. Er entführte den König und dessen Tochter, und trägt Schuld an der Ermordung vieler Unbeteiligter.


Die Stages[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The Woods Hier verbreiten die grausamen Truppen von Death Adder Terror und Schrecken in der Bevölkerung
  • Turtle Village Hier sind die Soldat(inn)en etwas intelligenter und man findet hier auch Bizarrians.
  • Eagle Island Diese Insel trägt Ihren Namen nicht zu Unrecht...
  • Approaching the Castle Die Burg von Death Adder ist in Reichweite.
  • The Castle Die Basis des grausamen Tyrannen...


Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steuerung

  • In alle Richtungen: Bewegen der Spielfigur.
  • Feuerknopf drücken: Hieb mit der Waffe.
  • Joystick nach vorne und Feuerknopf drücken: Sprung.
  • Joystick nach links-Joystick nach links: Nach Links laufen (Joystick 2x ziehen und halten).
  • Joystick nach rechts-Joystick nach rechts: Nach Rechts laufen (Joystick 2x ziehen und halten).
  • Im Laufen Feuerknopf drücken: Ramm-Angriff.
  • Joystick links-vor und Feuerknopf drücken: Sprungangriff nach Links.
  • Joystick rechts-vor und Feuerknopf drücken: Sprungangriff nach Rechts.
  • Space Bar  : Magie der Zaubertöpfe aktivieren.
  • RUN/STOP : Pause.
  • Q  (während Pause): Beenden.

Es ist teilweise nicht möglich weiterzugehen, bevor alle Gegner am Bildschirm vernichtet wurden. Ein Schwert mit der Aufschrift "Go!" blinkt auf, sobald der Scroll wieder möglich ist.


Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tipps:

  • Ritter können von ihren Reittieren (Bizarrians) gestoßen werden. Danach bleibt eine kurze Zeitspanne um selbst aufzusitzen.
  • Während man ein Bizarrian reitet steckt dieses die Schläge der Gegner ein.
  • Bizarrians haben je nach Rasse verschiedene Fähigkeiten. Einige können Feuer oder Feuerkugeln speien (Feuerknopf drücken), andere verursachen durch Schlagen mit dem Schwanz Schaden an Gegnern (Joystick links oder rechts ziehen).
  • Die Aktivierung der Magie der Zaubertöpfe wirkt nur auf die Gegner im aktuellen Bildschirm.


Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nächster Level: RUN/STOP  für Pause, dann ,  oder ; 
  • Unbegrenzt Leben: POKE 13158,173
  • Die Version von "Nostalgia" beinhaltet alle 5 Level, das Manual und verschiedene Cheats (durchgespielt und OK - H.T.W ).


Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
6.56 Punkte bei 16 Stimmen (Rang 620).
Zur Stimmabgabe musst Du angemeldet sein.
C64Games 5 28. November 2013 - 5 von 10 Punkten - 19463 downs
C64.COM 9 11. Juli 2014 - 8,5 von 10 Punkten - 10890 downs
Ready 64 7 11. Oktober 2014 - 6,78 von 10 Punkten - 27 votes
Lemon64 6 28. November 2013 - 6,2 von 10 Punkten - 104 votes
The Legacy 8 28. November 2013 - "sehr gut" - 26 votes
Kultboy 7 28. November 2013 - 7,28 von 10 Punkten - 60 votes
ASM (Bernd Zimmermann) 5 Ausgabe Februar 1991 - 6 von 12 Punkten
64er (Jörn-Erik Burkert) 7 Ausgabe Mai 1991 - 7 von 10 Punkten
Commodore Force 7 Ausgabe Januar 1993 - 73% Wertung - S.18
Ausgabe Juli 1993 - 66% Wertung - S.22
Commodore Format 9 Ausgabe Dezember 1990 - 88% Wertung - S.20
Ausgabe Mai 1992 - 89% Wertung - S.49
Your Commodore 8 Ausgabe Februar 1991 - 75% Wertung - S.18
Zzap!64 10 Ausgabe November 1990 - 96% Wertung - S.10
Ausgabe April 1992 - 94% Wertung - S.50


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschafft...

ASM Februar 1991 (Grafik: 7/12 Sound: 8/12 Wertung: 6/12): "Aus japanische Landen, frisch auf den deutschen Tisch kommt SEGAs Spielhallenhit Golden Axe. Death Adder - wer auch immer das ist - hat sich den König, dessen Tochter und das Goldene Schwert unter den Nagel gerissen, und all das muss man nun wieder zurückerobern, um das Spiel erfolgreich zu beenden. Das ganze läuft spielhallentypisch in fünf einzelnen Stages ab und beschränkt sich auf stupdies Draufhauen und Umsäbeln. Dagegen wäre freilich nichts einzuwenden, wären wenigstens die fürs Spiel wichtigen Möglichkeiten und Features in Ordnung. Sind sie aber nicht, und das ist das Dilema. Auf dem Amiga ist die Steuerung völlig danneben, auf dem C64 dagegen ist sie passabel. Hier jedoch lässt die Grafik zu wünschen übrig. So sieht zum Beispiel der Drache, auf dessen Rücken man durch die Landschaft reiten kann, weniger wie ein feuerspeiendes Monster aus, denn wie ein Kängaru. So hat jede Version ihre Schwächen: Damit ist jedoch auch das Ziel verfehlt, denn ein handlungsarmes Spiel wie Golden Axe sollte zumindest technisch einwandfrei sein. Für 50 beziehungsweise gar 90 Mark wird man also wesentlich besseres für sein Geld bekommen. Macht Euch das klar, bevor Ihr den tiefen Griff in die Tasche tut!" (Bernd Zimmermann)

64'er Mai 1991 (Grafik: 8/10 Sound: 7/10 Wertung: 7/10): "Dieses Action-Adventure ist eine recht nette Bildschirmprügelei, bei der man, wie so oft, sein Leben riskieren muss, um einem Bösewicht das Handwerk zu legen und dafür zu höchsten High-score-Ehren zu kommen. Die Spielfiguren sind in 3D gestaltet und zeichnen sich durch eine realistische Animation und lustige Sprites aus. An die ungewöhnlichen Farbkombinationen des Spiels gewöhnt man sich recht schnell. Musik und Sound sind dem Flair des Spiels angepaßt und gefallen. Die Steuerung ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber doch recht gut. Joystick-Kampf mit Axt und Breitschwert ist angesagt, und wer auf eine deftige Bildschirmhauerei scharf ist, der sollte es mal mit diesem Spiel probieren. Also ab ins Gefecht!" (Jörn-Erik Burkert)

Shmendric: "Leider eine verhunzte Umsetzung. Ich habe Golden Axe früher am PC ein paar mal durchgespielt, da hatte man noch die beste Grafik und trotz Tastatur passable Steuerung. Der Sound war allerdings übel. Aber am C64 kam bei mir gar keine Freude auf. Sider-Scroller-Beatm'em Ups im Einspielmodus kann man ganz auschal in die Tonne klopfen."

H.T.W: "Solche Hau-Drauf-Spiele können mich normalerweise nicht begeistern (und auch dieses kann es nicht), aber die Steuerung ist genau und durch die Möglichkeit ein "Pseudo-Pferd" zu besteigen (warum erinnert mich das an das Dinosaurier-Rennen von Caveman Ugh-Lympics) und dessen Fähigkeiten zu benutzen und auch dass die vorgegebene Anzahl der Treffer bis zum Ableben und die Angriffspatternart jedes Gegners gleich bleibt erleichtert das Spiel. Fazit: Kann sich nicht in Grafik und 2-Spieler-Spielspaß mit dem Automaten messen, ist aber eine der besseren Umsetzungen.


Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die ersten Tapes, die von Virgin Games ausgeliefert wurden, enthielten eine unvollständige Version des Spiels. Es fehlte der letzte Level (Level 5). Dieser Fehler wurde kurze Zeit später behoben. Es befinden sich aber viele Crackversionen, die diesen Fehler beinhalten im Umlauf. Die Version von "Nostalgia" ist fehlerfrei.
  • Die zahlreichen Fortsetzungen der Spielereihe wurden nicht mehr für den C64 aufgelegt.

Andere Umsetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf wirklichen Gefallen stieß keine der Arcade-Umsetzungen. Die Steuerung am Amiga galt als ungenaues Glücksspiel. Am Master System gaben die Recourcen keinen Zweispielermodus her und die Hintergrundgrafiken wurden zu einem Ratespiel. Am PC waren Grafik (im VGA oder MCGA-Modus) und technische Umsetzung einwandfrei. Es wurden Adlib- und Soundblaster-Karten unterstützt. Die 8-Bit Systeme stellten allgemein deutlich weniger Sprites gleichzeitig auf dem Bildschirm dar. Die Mega Drive Version war bis 2006 indiziert, dann erhielt sie eine Altersfreigabe ab 6 Jahren. In einigen Versionen wurden spritzendes Blut und von Soldaten schikanierte Dorfbewohner entfernt. Auch die Backgroundstory des Spiels variiert teilweise. So ist Gilius teilweise der "Träger der goldenen Axt", teilweise ist die namensgebende Axt auch von Death Adder geraubt worden. In einigen Versionen hat Gilius eine Stahlaxt in den Händen.

Screenshotvergleich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Golden Axe am Commodore Amiga.
Das Arcade-Original (MAME-Screenshot).
Die MS-DOS PC Version (VGA/MCGA-Modus).




Am SEGA Mega Drive
Die Umsetzung für das SEGA Master System



Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


In diesem Longplay tobt die gnadenlose Schlacht...



Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Das Cover (Virgin Games)
Die Rückseite des Covers (Virgin Games)




GoldenAxe Cover f2.jpg

Ein alternatives Cover, das nur in den USA erschien (SEGA)



Tapecover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


GoldenAxe Cover tape.jpg

Das Cover der Tapeversion (Virgin Games)



Werbung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Eine Werbeanzeige aus Großbritannien



Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bei diesem Spiel werden bei der C64-Version keine Punkte vergeben, daher ist leider kein Highscore möglich.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Golden Axe
WP-W11.png Wikipedia: Golden Axe Sprache:english


Videos