Mega Starforce

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Mega Starforce
Titelbild vom Spiel
Spiel Nr. 725
Bewertung 6.56 Punkte bei 9 Stimmen
Entwickler Joachim Fräder, Thomas Heinrich
Firma X-Ample Architectures
Verleger CP-Verlag
Musiker Thomas Detert
HVSC-Datei MUSICIANS/D/Detert_Thomas/Mega_Starforce.sid
Release 1993
Plattform(en) C64
Genre Shoot'em Up, Space Invaders
Spielmodi Einzelspieler
2 Spieler (simultan)
Steuerung Icon Port2 1.pngIcon joystick 1-2.png
Medien Icon disk525.png
Sprache Sprache:englisch
Information veröffentlicht auf Golden Disk 64 03/1992, Seite 2
Vorgänger:
Starforce
Nachfolger:
Mega Starforce Remix (Fan-Projekt)


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mega Starforce von X-Ample ist eine Space Invaders Variante mit sehr schönen Hintergrundgrafiken im Multicolor-Format.

"Die Angreifer aus dem All sind zurück. Diesmal jedoch stärker und taktisch besser vorbereitet, um die Welt ihrem Untergang ein Stück näher zu bringen. Praktisch bedeutet dies, alles bewegliche in Stückchen zu ballern und Bonusgegenstände zu sammeln. In höheren Level werden die Gegner schneller und aggressiver. Gleichzeitig steigert sich auch deren Bombenfrequenz. Es kommen auch mehrere verschiedene Gegner, die sich aus den Formationen lösen und den Spieler angreifen." (Anleitung)

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grafik: Gegenüber dem Vorgänger wurde grafisch noch etwas draufgelegt durch die schon erwähnten wunderschönen Multicolor-Hintergrundgrafiken, die verschiedene Weltraum-Szenen zeigen. Im übrigen blieb man dem metallischen Look der Sprites treu. Die Schutzschilde fallen etwas kleiner aus und bröseln bei Beschuss nicht mehr vor sich hin, sondern verschwinden abrupt, wenn sie verbraucht sind - und zwar beide gleichzeitig.


Noch vor der Abgabe des ersten Schusses geht es graphisch schon einmal gut los.
Die Ingame Hintergrund-Grafiken sind echte Leckerbissen.
 



Sound: Man kann wählen, ob man SFX oder Ingame-Musik bevorzugt. Letzteres sollte man auf jeden Fall mal genießen, der Soundtrack des Spiels ist lang, technisch auf Top-Niveau und trägt gut zur Space-Atmosphäre bei.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwar will Mega Starforce niemandem ein X für ein U vormachen, aber X/K/H sehen im Highscore-Zeichensatz leider sehr ähnlich aus.

Upgrades[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Upgrades tauchen entweder als metallische runde Objekte unterschiedlicher Farbe oder als Fragezeichen auf.

  • GRÜN: Barrikaden erneuern/verstärken: Selbsterklärend. Besser als nichts, aber gegenüber dem Vorgänger schwer einzuschätzen, wann sie weg sind.
  • BLAU: Schutzschild über dem Schiff: Es erscheint für kurze Zeit eine parabelförmige Aura über dem Spielersprite. Höchst unverlässlich, da die Schilde natürlich im Zweifelsfall genau zum falschen Zeitpunkt nicht mehr funktionieren.
  • ROT: Waffenupgrades bzw. auch -downgrades
    • Einzelfeuer
    • Schnellfeuer: Leicht erhöhte Feuerrate des Spielers.
    • Doppelschuss: Statt einen Schuss mittig gibt man zwei Schüsse seitlich ab.
    • Dreifachschuss: Wohl mit das Tollste, was man schaffen kann, denn man feuert sowohl die beiden seitlichen als auch den Mittelschuss ab.
  • FRAGEZEICHEN: Sonstige Upgrades, "Random Bonus"
    • Ladehemmung: Na toll, Waffen für 10 sec. blockiert.
    • Smartbombe: Alle Feinde werden zerstört.
    • Warp: Man überspringt einige Levels.
    • Extraleben: Wohl dem Spieler, der dieses Fragezeichen findet.

Bedienung und Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Bedienung ist selbsterklärend, man feuert mit Feuer und bewegt sich ansonsten nach links oder rechts.
  • Die Feuerfrequenz der Feinde ist zunächst sehr überschaubar, d.h. wenn von einer X-Position gerade ein Schuss abgegeben wurde, ist man dort einige Sekunden sicher.
  • Mit steigender Levelzahl steigt die Feuerrate der Gegner, ihre Bewegungsmuster werden ebenfalls zunehmend komplexer.

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gewusst wo... man stehen muss, dann sind die Boss-Kämpfe ein Kinderspiel, leider!

Die Bewegungsmuster der Endgegner einprägen, falls nötig rhythmische Pendelmanöver einsetzen, und sie mit viel Geduld zur Strecke bringen. Zumindest bis zur vierten Hintergrundgrafik (Level 12) ist es noch simpler, weil die Bosse einen an bestimmten Positionen nicht treffen können, aber sehr wohl regelmäßig in das Schussfeld des Spielers hineinfliegen. Also muss man nur die richtige Position finden und Feuer gedrückt halten. Beim vierten Boss-Typ muss man sich nur dreist in die Mitte stellen. Ob und wie oft man den Boss trifft, erkennt man an der Score.

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die umfangreichsten Trainer-Optionen bieten soweit bekannt die Cracks von Citadel bzw. X-Factor, siehe unten.

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
6.56 Punkte bei 9 Stimmen (Rang 625).
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C64Games 7 04. Juni 2015 - 19022 downs
Lemon64 7,2 04. Juni 2015 - 15 votes

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

TheRyk: "Megahübsch anzuschauen und anzuhören, als Musiksammlung, Grafikshow oder Demo könnte man über Mega Starforce wenig meckern, außer dass der Zeichensatz der Intro-Sequenz inklusive Highscore-Liste irgendwie Pfusch ist, eine 1 wird kaum anders dargestellt als eine 7 (was bei einer Highscore-Liste durchaus verwirrt), ein H ist identisch mit K und X. Darüber könnte man leicht hinwegsehen in einem Demo. Aber vor allem als Spiel haut mich Mega Starforce nicht gerade megamäßig vom Hocker. Nicht nur wird spielerisch wenig Neues geboten, gefühlt ist der Titel auch deutlich langweiliger zu spielen als der Vorgänger. Der Hauptgrund ist die KI der doch recht dümmlichen Endgegner; die größte Herausforderung ist nicht einzuschlafen, während man sie erledigt. Man muss eigentlich schon fast von einem Designfehler sprechen, wenn Endgegner so harmlos sind. In den Levels selbst kommt auch lange kaum Spannung auf, die Waffenupgrades und Schilde spielen kaum eine entscheidende Rolle, außer dass sie den Spieler verlocken, sich - eher aus Langeweile denn wegen eines wirklichen Vorteils - in Gefahr zu begeben. Für einen Heftrelease sicher okay, aber trotz der wunderschönen audivisuellen Gestaltung nichts, was einen Ballerfreund faszinieren kann, 5 Punkte."

ThunderBlade: "Space Invaders - für mich eines der eher langweiligen klassischen Spielprinzipien. Doch Mega Starforce macht eine tolle Space-Show daraus: Auf einer Reise durch das All entdeckt man fantastische Sternenformationen, Planeten, Asteroiden und Nebel. Dazu spielt einer der besten Soundtracks, den Thomas Detert je komponiert hat. Der Spritemultiplexer zieht alle Register, um vor den tollen Hintergrundbildern eine große Schar von Gegnern darzustellen, welche auch gerne die Positionen wechseln und in ihrer Flugbahn völlig natürlich aussehen, anstatt wie in anderen Ballerspielen in Sinuskurven daherzukommen. Fast scheint es, als wären sie am Leben. Dazu kommen noch Endgegner, wobei das Spiel als wohl einziges diese von vorne zeigt, was für den Grafiker sicher eine kreative Herausforderung war. Stundenlang habe ich mich damals in diesen Galaxien verloren. Wenn Space Invaders, dann das - 8 Punkte."

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Cover"

Mega Starforce Remix[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Szene-Gruppe Airwolf-Team gab es 1994 eine Art inoffiziellen Nachfolger: Mega Starforce Remix. Dieser "Mod" (den Begriff gab es damals natürlich noch nicht) unterscheidet sich vom Original in folgenden Punkten:

  • Neues Titelbild
  • Neue Hintergrundbilder für die Level, die aus diversen anderen Spielen gerippt wurden (die Grafiker sind sogar im Intro aufgelistet)
  • Einige Sprites wurden ebenfalls modifiziert
  • Komplett neue Hintergrund-Story, welche passend zu den neuen grafischen Motiven im Spiel geschrieben wurde
  • Andere Intro-, Titel- und In-Game-Musik, allerdings ebenfalls von Thomas Detert
  • Anderer Zeichensatz im Titelbild und für die Highscoreliste (teils besser lesbar)
  • Angepasste Endsequenz
  • REU-Unterstützung: Wenn eine REU gefunden wird, puffert das Spiel die Levelbilder darin
  • Im Menübildschirm und Titelbild wurde unter das Logo das Wort "Remix" eingefügt

Ganz offensichtlich war unter anderem Last Ninja Remix die Inspiration für dieses Projekt, denn dabei handelt es sich ja auch quasi um das gleiche Spiel wie sein Vorgänger, nur mit anderen Grafiken und neuer Musik.

Die Modifikationen beginnen bereits im Intro
Die neuen Level-Grafiken schaffen eine spannende Atmosphäre



Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topscore von Equinoxe
  1. Equinoxe - 22.800 - 18 (06.06.2016)
  2. TheRyk - 21.520 - 12 (11.06.2015)
  3. Werner - 21.320 - 12 (07.06.2015)
  4. Keule - 14.570 - 9 (07.01.2017)


2. Platz von TheRyk 3. Platz von Werner
2. Platz von TheRyk 3. Platz von Werner


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mega Starforce Remix (Airwolf-Team):


Videos