WH Smith

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WH Smith PLC
Firmenlogo
Gründungsdatum 1792
Unternehmenssitz Swindon, England, UK
Firmenleitung
  • Henry Walton Smith und Anna Smith (Gründer; 1792-1812)
  • William Henry Smith (1812-57) und Henry Edward Smith (1816-28)
  • William Henry Smith II (1848-68)
  • William Lethbridge (1864-91)
  • William Frederick Danvers Smith (1891-1928)
  • Vorsitzender (Chairman):
    William Henry Smith (1928-48)
  • David John Smith (1949-72)
  • Charles Troughton (1972-77)
  • Peter W. Bennet (1978-81)
  • Sir Simon Hornby (1982-94)
  • Bill Cockburn (1995-97)
  • Richard Handover (1997-2004)
  • Robert Walker (2005-2010)
  • Walker Boyd (2010-2013)
  • Henry Staunton (2013-22)
  • Annette Court (seit 2022)
  • Geschäftsführer (CEO):
    Jeremy Hardy (1994-99)
  • Martin Taylor (1999-2003)
  • Kate Swann (2003-2011)
  • Steve Clarke (2012-19)
  • Carl Cowling (seit 2019)
Anzahl der Mitarbeiter ca. 12.000
Mitarbeiter
  • Julian Smith (Vorstand; 19??-92)
  • Philip Smith (Vorstand; 19??-96)
Umsatz 886 Millionen GBP (2021)
Branche Zeitschriften, Bücher, Computerspiele, Reisebedarf, Gesundheit
Website www.whsmithplc.co.uk, www.whsmith.co.uk
Informationen Ab 1928: Limited Company (Ltd)
Ab 1948: Aktiengesellschaft (PLC)
Mehr als 1.200 Geschäfte weltweit, davon ca. 570 in UK.


Das mittlerweile führende britische Zeitschriften- und Buchhandelsunternehmen WH Smith PLC, auch bekannt unter WHSmith agiert international. Es bietet ebenfalls viele Sachen für Reisende, teilweise mit Post-Service (Post Office), sowie Drogerie- und Medizinartikel an und besitzt viele seiner Geschäftsketten an Bahnhöfen, Flughäfen und in bekannten Einkaufsstrassen (High Streets) und -zentren. Es verkaufte auch seit den 1980er Jahren einige Computerspiele, Computerspielesammlungen und Computermusik für Heimcomputersysteme wie dem C64 und dem ZX Spectrum, teilweise als exklusive Produktion für den Computernutzer bzw. Medieninteressenten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Händler Henry Walton Smith und seine Frau Anna Smith eröffneten einen kleinen und engen Zeitungsladen (so gesehen einen "Newswalk) auf der Little Grosvenor Street in London. Einige Monate nach der Eröffnung starb ihr Ehemann Henry und Anna führte den Laden bis zu ihrem Tod im Jahr 1816 weiter, wobei im Jahr 1812 ihr Sohn William Henry Smith auf Wunsch ihrerseits schon ins Geschäft als Partner einstieg.
Nach dem Tod der Eltern übernahmen ihre beiden Söhne Henry Edward und William Henry Smith das Geschäft und benannten es in zunächst H & W Smith um. Im Jahr 1818 zog das Geschäft an die Duke Street in Mayfair um und im Jahr 1820 wurde ein zweites Geschäft in Strand (London) eröffnet. 1828 wurde der Firmenname wieder in WH Smith umbenannt, nachdem sein Bruder Henry Edward die Partnerschaft mit seinem Rentenantritt verlies und William Henry Smith die alleinige Geschäftsführung übernahm.

Nach dem Einstieg seines jüngsten Sohnes William Henry Smith (II) als Partner wurde im Jahr 1846 der Firmennamen in W. H. Smith & Son wiederum umbenannt. William Henry Smith ging 1857 in den Ruhestand und sein Sohn führte die Geschäfte alleine weiter.

Mit dem beginnenden Eisenbahnzeitalter ab dem Jahr 1848 wurden weitere Zeitungsstände auf den Bahnhöfen in Großbritannien eröffnet, und zwar in Euston (London) und weitere folgten ab dem Jahr 1950 in Birmingham, Manchester und Liverpool. Seitdem setzte die Firma auf Expansion und wuchs stätig.

Ab dem Jahr 1854 bündelte WHSmith den Zeitschriftenvertrieb im Großbritannien mit Großhandelsvertrieben in Dublin, Birmingham, Manchester und Liverpool. Weiterhin wird ein umfangreiches Netz für den Zeitungsvertrieb im ganz England aufgebaut. Außerdem wurden Leihbibliotheken etwa von den Jahren 1860 bis 1961 an den Bahnhofsläden betrieben. Etwa von 1862 bis zum Jahr 1881 wurde auch eine eigene Druckerei betrieben und führte für Reisende die "Select Library of Fiction", eine preiswerte Buchreihe von spannenden fiktiven Büchern, die einen gelben Einband hatten, auch bekannt als "Yellowbacks".

William Lethbridge wurde im Jahr 1864 Geschäftspartner und es wurden zahlreiche soziale Errungenschaften für die Arbeitnehmerschaft eingeführt, wie ein Bonussystem (1867), ein Rentenansparplan (1880), Firmenwohnungen (1882), eine Rentenkasse für Büroangestellte (1894) und ein Pensionsfond für nicht Büroangestellte (1895).

William Henry Smith II verlies im Jahr 1868 und ging als gewählter Politiker in das Britische Parlament bis zu seinem Tod im Jahr 1891. Daraufhin erbte seine Witwe Emily Danvers Smith das Unternehmen und setzte ihren 23-jährigen Sohn William Frederick Danvers als Geschäftsführer ein.

Ab dem Jahr 1901 werden Einzelhandelsgeschäften eröffnet, um die Abhängigkeit von den Eisenbahnverträgen zu verringern. Das erste in Clacton-on-Sea. Das führte im Jahr 1905 zu einem Verlust von Großaufträgen der Eisenbahn und trieb die Expansion in Einzelhandelsgeschäften rasch voran.

Im Jahr 1903 wird erstmalig auf dem europäischen Festland ein weitere Buchladen eröffnet. Dieser befindet sich in der französischen Hauptstadt Paris auf der Rue de Rivoli. Einen weiteren im Jahre 1920 in der Hauptstadt Brüssel von Belgien.

Weiterhin entwickelte sich die Druckerei zu einem Designstudio und die Buchbinderei wuchs schnell weiter. Dies führte zum Aufkauf einiger Druck- und Verlagsunternehmen und der Verlegung des Firmensitzes im Jahr 1915 in die Portugal Street in London.

Aufgrund der Firmengröße und den Erbschaftssteuern wird im Jahr 1928 die Firma in eine Limited Company (Ltd) namens W.H. Smith & Son Limited umgewandelt, wobei alle Aktienanteile noch in Familienbesitz bleiben. Der Vorsitzende war William Henry Smith bis zu seinem Tod im Jahr 1948.

Im Jahr 1949 wird WHSmith in eine öffentliche und börsennotierte Aktiengesellschaft (PLC) namens WH Smith & Son (Holdings) Limited umgewandelt aufgrund seiner aktuellen Unternehmensgröße und den sehr hohen zu zahlenden Erbschafssteuern. Der Vorsitzende ist bis zum Jahr 1972 dann sein jüngster und dritter Bruder David John Smith. Diese führte die Expansion des Unternehmens im Ausland voran und eröffnete in den 1950er Jahren Geschäfte in Kanada: Zunächst in Toronto, gefolgt von Ottawa und Montreal.

Im Jahr 1966 führte WHSmith eine neunstelligen digitalen Code ein, den sie Standard Book Numbering (SBN) nannte. Er war der Vorgänger des Internationalen Standards ISO 2108 für die Bezeichnung von Büchern mittels ISBN-Code im Jahr 1974.

Der Hauptsitz wurde zunächst zur Fetter Lane (London) verlegt und zog mehrmals, sowie weitere Verwaltungseinheiten, innerhalb von London um bis diese zum Vertriebszentrum, das ab dem Jahr 1966/67 errichtet wurde, ins heutige Swindon umzogen.

Der nächste Vorsitzender war Charles Troughton ab dem Jahr 1972 bis 1977, gefolgt von Peter W. Bennett von 1978 bis 1981.

Im Jahr 1973 wurde das heutige Firmenlogo WHSmith und im Jahr 1988 der heutige Unternehmensname WH Smith Group PLC eingeführt, wobei das Wort Group kurze Zeit später ersatzlos gestrichen wurde.

Im Jahr 1982 wurde Sir Simon Hornby zum Vorsitzenden ernannt und blieb bis zu seinem Renteneintritt bis zum Jahr 1994. Hiermit endete auch die 100-jährige Firmenverbundenheit der Familie Hornby mit diesem Unternehmen.

In den 1990er Jahren wurden weitere Geschäfte in den USA an internationalen Flughäfen eröffnete. Diese wurden im Jahr 2003 wieder geschlossen.

Die Zusammenarbeit mit Boots UK im Rahmen eines Joint Ventures ermöglichte zusätzlich den Verkauf Drogerie- bzw. Apothekenartikeln in den Buchläden ab dem Jahr 1990.

Im Jahr 1996 verlies plötzlich und unerwartet Philip Smith, das letzte Familienmitglied der Gründerfamilie, die Geschäftsführung bzw. den Verwaltungsrat.

Im April 1995 wurde die erste sichere Online-Bestellung angenommen und im Jahr 1999 die heutige Webseite www.whsmith.co.uk online gestellt.

Ebenfalls wurden Geschäfte in Neuseeland von 2001 bis 2004 und an Flughäfen in Australien ab dem Jahr 2011 betrieben.

Seit dem Jahr 2016 ist WHSmith auch in Deutschland aktiv, und zwar aktuell mit vier Filialen am Düsseldorfer Flughafen, und je mit zwei Filialen am Flughafen Köln/Bonn und am neuen Flughafen Berlin Brandenburg (BER).

C64-Spiele (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sammlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Datahits / SOFTwhere?
    • Computermusiken "Datahits" auf Kassettenseite A:
  1. Martin Galway: Rambo (Martin Galway) 3:40
  2. Martin Galway: Never Ending Story; (Giorgio Moroder, Klaus Doldinger) 3:24
  3. Russell Lieblich: Ghostbusters; (Ray Parker Jr.) 3:33
  4. Rob Hubbard: Crazy Comets; (Rob Hubbard) 4:35
  5. Martin Galway: Hyper Sports; (Vangelis) 2:52
    • Programme "SOFTwhere" auf Kassettenseite B:
  1. Mupados (SOFTwhere?; C64-Version)
  2. Mupados (SOFTwhere?; ZX Spectrum)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: WHSmith
WP-W11.png Wikipedia: WHSmith Sprache:english