Yie Ar Kung-Fu

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Yie Ar Kung-Fu
Titelbild vom Spiel
Spiel Nr. 641
Bewertung 7.57 Punkte bei 23 Stimmen
Entwickler
Firma
Verleger Imagine, The Hit Squad
Musiker
HVSC-Datei /MUSICIANS/G/Galway_Martin/Yie_Ar_Kung_Fu.sid
Release 1986
Plattform(en) C64, C16, Acorn BBC Micro/Electron, Amstrad CPC, MSX, ZX Spectrum, Arcade, NES, Game Boy/Advance/DS, Playstation, Playstation 2, Xbox360
Genre Beat'em Up, Kampfsport, Arcade
Spielmodi Einzelspieler
2 Spieler (abwechselnd)
Steuerung Icon Port2 1.pngIcon joystick 1-2.png
Medien Icon disk525.png Icon kassette.png
Sprache Sprache:englisch
Information Nachfolger: Yie Ar Kung-Fu II


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im alten China, der Heimat des Kung Fu, herrschten raue Sitten. Streng nach Konfuzius wird der Talentierte gefördert und gefordert, der Unfähige bleibt auf der Strecke. Doch wie es sich für einen Haupthelden so gehört, handelt es sich bei diesem zum Glück um einen überaus begabten Knaben. Seine Ausbildung ist weit genug vorangeschritte, um die letzten Prüfungen anzutreten...
In der Rolle des Kung Fu Kämpfers Oolong (schwarzer Drache) gilt es nacheinander gegen zehn verschiedenartige, und verschieden bewaffnete Gegner anzutreten. Wird diese Herausforderung bewältigt, erlangt man den Titel eines Großmeisters, wie schon einst der Vater einer war...


Ziel des Spiels

Der Storyline nach soll man zehn Krieger im Zweikampf besiegen. Da das Spiel nach dem finalen Gegner aber wieder von vorne startet, ist das erklärte Ziel: Möglichst lang überleben und möglichst viele Punkte scheffeln.


Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gegner stellen sich der Reihe nach vor.

Bei Yie Ar Kung-Fu handelt es sich um ein klassisches Mann-gegen-Mann Beat'em Up. Als Kampfschauplatz dienen zwei verschiedene Hintergrundgrafiken, die sich für die Zeiten in denen das Spiel entstand, durchaus sehen lassen können. Die C64-Version des Spiels war die Portierung eines Arcade-Automaten, was anhand der beschränkten Systemressourcen natürlich nur mit Abstrichen möglich war. Dennoch war man verglichen mit anderen Systemen recht nah am Original, da sich andere Softwarestudios ziemliche Freiheiten bei der Portierung erlaubten, und viele eigene Ideen einbauten. Beispielsweise musste ein Gegner, der sich selbst vervielfältigen kann, gestrichen werden. Die Firma Ocean Software hatte die Rechte für das Spiel von Konami erworben. Man veröffentlichte und programmierte die Umsetzung unter dem Label Imagine, das Ocean 1984 erworben hatte, und seither vor allem für Arcade-Konvertierungen verwendet wurde.

Nicht gerade selten in den 1980ern bediente man sich bei aktueller Popmusik für den Soundtrack für Computerspiele. Oceans Sound-Programmierer Martin Galway griff sich Jean Michel Jarre's Magnetic Fields IV und machte aus diesem frühen Synthie-Ambient-Hit eine beeindruckende SID-Version, die als Titelmusik von Yie Ar Kung Fu erklingt, siehe auch weiter unten. Die Ingame-Musik hingegen wurde von der Arcade-Version portiert.

Leider gibt es keinen Spielmodus, in dem zwei menschliche Spieler gegeneinander antreten können.



Screenshots


Au, die Kronjuwelen! Dann doch lieber Wurfsterne...
"Game of Death" lässt grüßen...
Einer der stärkeren Gegner...




Sehr damenhaft, mit Fächer - leider auch tödlich...
Eine Keule, eine Beule - Aus der Traum vom Großmeister...
Jawoll! Da liegt die Sau!




Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steuerung & Punkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der war nur zum Warmmachen, jetzt kann es losgehen...
Kommt der Gegner nicht zur Waffe, kommt die Waffe halt zum Gegner...
Steuerung Sprache:deutsch Sprache:englisch Punkte
Joystick vor Hochspringen Jump -
Joystick rechts-vor Rechts springen Jump right -
Joystick rechts Rechts gehen Walk right -
Joystick rechts-zurück Schlag ins Gesicht Face Punch 500
Joystick zurück Ducken Duck -
Joystick links-zurück eingesprungener Fausthieb Leaping Punch 1500
Joystick links Nach links gehen Walk left -
Joystick links-vor Nach links springen Jump left -
Feuerknopf Schlag ins Gesicht Facepunch 500
Joystick vor + Feuerknopf Sprungkick Flying Kick 2000
Joystick rechts-vor + Feuerknopf Kick nach oben Rising Kick 1500
Joystick rechts + Feuerknopf Drehkick Round House Kick 500
Joystick rechts-zurück + Feuerknopf Winkeltritt Angle Kick 1000
Joystick zurück + Feuerknopf Fussfeger Leg Sweep 500
Joystick links-zurück + Feuerknopf Tiefer Tritt Ground Kick 1000
Joystick links + Feuerknopf Hoher Kick High Kick 1000
Joystick links-vor + Feuerknopf Schwinger Lunge Punch 1000


Die Gegner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Buchu
Yiearkungfubuchu.gif

Ein Sumoringer der waffenlos ins Feld zieht und die Fertigkeit besitzt, wie eine Rakete auf den Gegner zuzufliegen. Er ist recht langsam.

  • Star
Yiearkungfustar.gif

Eine junge Frau die mit Shuriken wirft, sie kann sich aber auch mit schnellen Tritten und Hieben zur Wehr setzen.

  • Nuncha
Yiearkungfununcha.gif

Ein Nunchako-Kämpfer in einem gelben Anzug, da kann es sich ja wohl nur um eine Hommage an Bruce Lee handeln.

  • Pole
Yiearkungfupole.gif

Ein kleiner Mann mit großem Kampfstab, in Fachkreisen auch Bo oder Staff genannt. Er kann Oolong mit seinen schnellen Stockhieben regelrecht lähmen.

  • Chain
Yiearkungfuchain.gif

Oolong sollte sich besser in Acht nehmen, der Morgenstern dieses Gegners verfügt über eine enorme Reichweite.

  • Club
Yiearkungfuclub.gif

Dieser Recke ist der erste Kontrahent der neuen Galerie. Mit seiner Dornenkeule kann er empfindlich zuschlagen, zudem trägt er einen Schild.

  • Fan
Yiearkungfufan.gif

Diese Dame setzt ihre stählernen Kung-Fu-Fächer nicht nur zum zuhauen ein, sie wirft auch gern damit. Die lästigen Dinger bevorzugen dabei teilweise unberechenbare Flugbahnen.

  • Sword
Yiearkungfusword.gif

Ein Ninja-Kämpfer der nur zu gut weiß, was man mit einem Schwert alles anstellen kann...

  • Tonfun
Yiearkungfutonfun.gif

Ein sehr schneller Kämpfer, der mit zwei Tonfas ausgestattet ist. Und er kann damit umgehen.

  • Blues
Yiearkungfublues.gif

Gewissermaßen das Spiegelbild des Haupthelden Oolong. Blues kann alles, was Oolong kann und ist zudem noch um einiges schneller. Er ist der finale Gegner, ist er besiegt, geht das Turnier erneut bei Buchu los.

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Taktik

Ein lästiger Gegner ist Pole, da dieser die Angewohnheit hat gleich eine ganze Schlagserie loszulassen, gegen die man nicht viel machen kann. Er ist aber leicht zu besiegen, wenn man ihn mit mehreren, schnell ausgeführen Leg Sweeps anlockt und ihm dann im Nahkampf flink einige Angle Kicks verpasst.


Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trainer
  • Es gibt eine verbesserte Version des Spiels der Gruppe "Remember" die neben eingebauten Trainerfunktionen und einem Highscoresaver auch über einige Bugfixes verfügt.


POKEs
  • Unendlich Energie: POKE 47270,173: SYS 828
  • Unverwundbarkeit: POKE 36445,173: SYS 828
  • Keine Gegner: POKE 41603,208: SYS 828


Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
7.57 Punkte bei 23 Stimmen (Rang 241).
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C64Games 8 6. Dezember 2014 - 8 von 10 Punkten - 21656 downs
Lemon64 8 6. Dezember 2014 - 7,5 von 10 Punkten - 149 votes
C64.com 9 6. Dezember 2014 - 8,5 von 10 Punkten - 19081 votes
Ready 64 8 6. Dezember 2014 - 7,52 von 10 Punkten - 25 votes
Kultboy 8 6. Dezember 2014 - 7,51 von 10 Punkten - 35 votes
The Legacy 6 6. Dezember 2014 - "gut" - 10 votes
ZZap64 7 Ausgabe April 1986 - 68% Wertung - S.24
ACE 10 Ausgabe November 1989 - 5 von 5 Punkten - S.114
Computer & Videogames 9 Ausgabe Januar 1986 - 9 von 10 Punkten - S.83
Commodore Force 6 Ausgabe August 1993 - 62% Wertung - S.22
Commodore User 9 Ausgabe März 1986 - 5 von 5 Punkten - S.10
Ausgabe August 1989 - 73% Wertung - S.60


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shmendric: Ein nettes Beat 'm up, das ich früher sehr gerne gespielt habe. Es gab zu diesen Zeiten schon bessere, aber vor allem viele schlechtere Spiele dieser Art.

Lobotlon2084: Wie sagt del gloße Konfuzius: luckzuck ist die Flesse dick! Nicht mehl und nicht wenigel kliegt man hiel selvielt, bei gefälligel Glafik und olientalisch klingenden Hintelglundtlacks wählend des Spiels. Natülich dalf man Yie Al Kung Fu nicht mit "elnstgemeiten" Plügelspielen wie Exploding Fist odel Intelnational Kalate velgleichen, denn dafül ist die Anzahl von wilklich spiellevelanten Schlägen und Tlitten zu leduzielt: eigentlich blaucht man bloß den Tlitt ans Schienbein und den Splungkick um dulchs ganze Spiel zu kommen. Del gloßaltige Titeltlack von Maltin Galway ist fül mich das Highlight an diesel einfachen abel gelungenen Alcadeconvelsion. 7 von 10 Punkten."


Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterschiedliche Versionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich war Yie Ar Kung-Fu ein Arcadegame

Abgesehen von deutlichen Unterschieden bei der Grafik, unterscheiden sich auch Anzahl und Art der Charaktere. Die obenstehende Auflistung der Gegner bezieht sich auf die C64-Umsetzung. In den einzelnen Versionen und Editionen für die anderen Systeme gibt es noch weitere Gegner und "Hidden Chars", wie Bishoo, Clayman, Katana, Wang, Tao, Chen, Clone und Wu. Auch heißt der Held des Spiels nicht immer Oolong, sondern wird bei NES und MSX Lee genannt, hier gibt es auch eine andere Hintergrundstory, die dann im Nachfolgespiel Yie Ar Kung-Fu II fortgeführt wird.
Im Vergleich zum ursprünglichen Arcade-Game fehlt am Commodore 64 nur der Kämpfer Feedle. Dieser besitzt die Fähigkeit sich selbst zu reproduzieren um den Gegner zu verwirren. Dies wäre mit den Systemressourcen eines C64 nur sehr schwer umsetzbar gewesen. Ansonsten ist diese Version sehr nah am Original.


Screenshot-Vergleich verschiedener Umsetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Amstrad CPC Version.
ZX Spectrum Version.
C16 Version.




Nintendo Entertainment System Version.
MSX Version.
BBC Micro Version.



Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Charakter "Blues" hat seinen Namen angeblich von "Bruce" Lee - mit chinesischem Akzent ausgesprochen.
  • Bei der Musik im Titelbild handelt es sich um Martin Galways Interpretation des Stücks "Magnetic Fields IV" von Jean Michel Jarre[1]; übrigens wurde das Stück von etwa einem halben Dutzend Musikern auf dem C64 vertont. Es ist denkbar, dass ihn die hervorragende Live-Version des Stücks auf dem Doppelalbum "Concerts in China" inspirierte, den Track als Titelmusik für ein fernöstliches Kampfsportspiel zu verwenden.

Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Longplayer DerSchmu schmut sich einmal durch alle zehn Level des Spiels.
Ein Longplay der "etwas anderen Art" gibt es hier Videomitschnitt auf YouTube zu bestaunen.



Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Das Cover der Kassettenversion
Cover des Re-Releases auf dem Hit Squad Label.



Tape[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Die Kassettenversion des Spiels



Werbung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


yiearwerbung.png

Werbung für Yie Ar Kung-Fu
yiearwerbung2.jpg

Weitere Werbung für Yie Ar Kung-Fu



YieArKungFu HyperSports Doppelwerbung Bamse.jpg

Variation Werbung für Yie Ar Kung-Fu



Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nur die gecrackte Version von "Remember" hat einen Highcore-Saver.

Topscore von Ivanpaduano
  1. Ivanpaduano - 994.400 - 30 (27.01.2021)
  2. Radi1975 - 957.400 - 31 (08.11.2017)
  3. Robotron2084 - 574.000 - 10 (22.07.2013)
  4. Shmendric - 205.500 - 8 (21.07.2013)
  5. TheRyk - 118.900 - 5 (30.07.2013)


2. Platz von Radi1975 3. Platz von Robotron2084
2. Platz von Radi1975 3. Platz von Robotron2084


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Yie Ar Kung-Fu


Videos

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]