Monitor

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Begriffsklärung Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen finden sich unter Monitor (Begriffsklärung).
Farbmonitor Commodore 1084

Ein Monitor ist wie ein Fernsehgerät (TV-Gerät) ein optisches Ausgabegerät für die Anzeige der zu verarbeitenden Daten und unerlässlich beim Umgang mit dem Computer. Der Monitor ist sozusagen das Hauptausgabegerät eines Computersystems.


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis etwa in die 1990er Jahre konnten viele Computersysteme aufgrund der vorhandenen Anschlüsse ausschließlich mit Hilfe von Computermonitoren betrieben werden. Die meisten Heimcomputer (wie z.B. der C64/128 oder der VC20) besitzen jedoch einen eingebauten sogenannten TV-Modulator, auch HF-Modulator genannt, und somit eine Anschlussmöglichkeit für ein Fernsehgerät mittels des damals üblichen Antennenkabels. Seit den 1990ern boten die meisten Fernseher auch einen Video-Eingang (SCART/RGB/FBAS), mit dem die meisten (Heim-)Computer über ein einfaches Adapterkabel verbunden werden konnten. Der bei PCs übliche VGA-Anschluss ist allerdings dazu inkompatibel. Die meisten aktuellen Flachbildschirm-Fernseher wiederum bieten auch digitale Anschlüsse (DVI/HDMI/DisplayPort), an die sich moderne PCs anschließen lassen - nicht jedoch alte Homecomputer, für die ein alter analoger Video-Anschluss oder ein aktiver Adapter benötigt wird.

Ein Vorteil bei der Benutzung von Computermonitoren war, dass die Darstellungsschärfe des Bildschirms besser ist als bei einem damals üblichen PAL-TV-Gerät.

Arten von Monitoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Monochrome Monitore wurden in den Anfängen des Computerzeitalters genutzt. Sie konnten eine Farbe darstellen und eventuell Abstufungen. Gängige Grundfarben von Monochrommonitoren sind bernstein, grün oder weiß. Monochrome Monitore werden heute nur noch in Sonderfällen genutzt. Ein großer Nachteil der alten Monochrommonitore war, dass sich bei über Stunden nicht wechselnder Bildschirmanzeige die aktuelle Anzeige in die lichtabgebende Schicht des Monitors einbrennt. Vermieden werden kann dieser Einbrenneffekt durch Verwendung von sogenannten Bildschirmschonern, die bei Inaktivität des Benutzers automatisch nach einer gewissen Zeitspanne die Bildschirmanzeige ausblenden und z.B. durch zufällig positionierte, sich bewegende Sterne ersetzt.
  • Farbmonitore kamen in den 1980er Jahren auf. Auflösung, Bildwiedergabefrequenz (flimmerfrei ab mindestehs 75Hz) und Farbdarstellungsmöglichkeiten wurden im Laufe der Jahre immer weiter verbessert - sie hängen allerdings auch stark von der Darstellungsmöglichkeit der Grafikkarte ab. Inzwischen wurden die Röhrenmonitore durch Flachbildschirme verdrängt.
    Der Einbrenneffekt kann auch bei Farbröhrenmonitoren auftreten, jedoch sind die neueren Bildröhren nicht mehr so anfällig dafür. Der Einsatz eines Bildschirmschoners kann allerdings nicht schaden, zumal er in Kombination mit einem Passwortschutz eine recht wirksame Benutzerzugangssperre anbietet.
  • Flachbildschirme bzw. LCD-, Plasma-, LED- und TFT-Monitore (ebenfalls in Farbe) wurden Ende der 1990er Jahre entwickelt. TFT-Monitore haben heute Eingang in fast alle Computerbereiche gefunden, da sie einige Vorteile aufweisen (bei Nutzung der der nativen Auflösung gestochen scharfes Bild, strom- und platzsparender als Röhrenmonitore, flimmerfrei). Es gibt sogar TFT-Monitore, die optisch einen 3D-Effekt erzeugen können, auch bei der Anzeige von 2D-Grafiken. Um einen C64 an einem solchen Monitor zu betreiben, ist eventuell der Betrieb eines Upscalers zu empfehlen oder notwendig.

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commodore-Monitore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commodore hat folgende Monitore herausgebracht (in der Regel sind das RGB/VGA-Farbmonitore):

Modell Horizontal-
frequenz
RGB FBAS Y/C
1000
1024
1080
1084 /D/D1/D2/P/S/SD1/SD2/SD3/SP/SP1/ST/503 (14") 15kHz analog/digital (digital nur Ur-Modell/D1/P1/SD1/SP1) × ×
1085 /S
1402 Monochrom Monitor
1403 Monochrom Monitor
1404
1405
1407
1702
1802 (13") 15kHz x x
1900 M (monochrom analog, 12")
1901 15kHz digital/analog (analog nur vorbereitet, RGB-Scart-Buchse nachrüstbar) ×
1930
1935
1936 /A
1940
1942 (EGA/CGA)
1950
1960
2002
2080
75BM13 Monochrom Monitor
75BM1300E
76BM13
A1081
A1981
A2024 s/w-Monochrom Monitor
CD37
CM-141
DM602 Grünmonitor
DTX2001
M1 (monochrom digital, 12")
M1438S
MCL4333
ME10
PC-1901
PC-1902 /A
VC-1510
VC-1601
VC-1701
VC-1702
VC-1802 /D

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]