MSD2IEC

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Das MSD2IEC ist eine SD2IEC-Variante und soll die Diskettenlaufwerke des C64/128 und SX64 ersetzen.
Es wird am Expansionsport sowie über IEC angeschlossen.
Das MSD2IEC stellt eine BASIC-Erweiterung und zwei Resettaster (für MSD2IEC und Computer) zur Verfügung.
Folgende Disketten- bzw. Datei-Images werden unterstützt: D64, D71, D81, DNP, M2I (in zukünftige Versionen der sd2iec-Firmware nicht mehr unterstützt), P00 und REL.

MSD2IEC
MSD2IEC.
Typ Steckmodul mit MMC/SD-Karten-Laufwerk
Hersteller Seanser/CCB
Firmware: Unseen
EEPROM "Cernal": Seanser
Platine: Seanser
Erscheinungsjahr 2015
Prozessor ATMega
OS aktuelle "Cernal" Version: V1.3a (17.09.2018)
Sonstiges Ersatz der 1541; SD-Karten-Laufwerk; spezielles Kabel für serielle Schnittstelle



Version für C64/C128/SX64[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein eingestecktes MSD2IEC.

Das MSD2IEC ist eine SD2IEC-Variante mit zusätzlichem EEPROM.

"Bootscreen"


Was kann das MSD2IEC?[1]

Hier eine Übersicht :

Help-Page


8KB EEPROM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Platine befindet sich ein 8 KByte EEPROM, dessen Inhalt das BASIC des C64 erweitert. Hier eine Übersicht der neuen Befehle:

.I            - Zeigt alle verfügbaren Befehle an.
ACT-Drive:X   - Das aktuell eingestellt Laufwerk.
.Z            - Erhöht die Laufwerksnummer (Gerätenummer).
.X            - Verringert die Laufwerksnummer.
.B            - Ruft den Filebrowser auf (mit der aktuellen Laufwerksnummer).
.L"<NAME>"    - Lädt das entsprechende Programm.
.M"<NAME>"    - Bindet ein Image ein (mount) oder öffnet ein Verzeichnis.
.R            - Führt einen Reset aus.
.S            - Lädt SJLOAD (Schnelllader).
.T"<NAME>"    - Öffnet eine .T64-Image und lädt das enthaltene Programm.
.U            - Geht ein Directory-Ebene nach oben bzw. zurück.
.D            - Zeigt das Directory des aktuellen Laufwerks an.
.V            - Alternativer Anzeigebefehl für das Directory (SPACE  zum Anhalten).
.P"<name>"[0] - Spielt SID-Musikstücke ab (PSID).
.Q            - Schaltet das EEPROM ab, blendet es aus.
.F            - Formatiert eine Diskette.

Der Befehl: ".D"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Directory wird in 18 Zeilen aufgelistet. Nach Erreichen dieser Zeilen wird automatisch pausiert und es stehen folgende Tasten für Aktionen zur Verfügung:

V  - Führt die Ausgabe fort (nächste Seite).
C  - Zurückblättern.
Q  - Beendet die Ausgabe oder den Filebrowser.
CR  - Lädt und startet ein Programm, bindet ein Image ein, spielt ein SID ab, öffnet ein Verzeichnis oder lädt ein Programm aus einem .T64-Image.
Cursor Down  - Bewegt den Cursor runter.
Cursor Up  - Bewegt den Cursor nach oben.
<  - Ein Verzeichnisebene nach oben.
^  - Root-Directory.
B  - Der Cursor verwandelt sich in eine "0" und zeigt damit die "0"-Option für den SID-Player an (siehe die dazu passenden Infos).
F1  - F7  Laufwerksnummer: 8, 9, 10, 11
F  - Formatiert eine Diskette.
D  - Löscht eine Datei.
RETURN  - Führt ein .PRG aus/bindet ein Disk-Image ein/spielt ein PSID-Stück


".D" Browser
Der Browser des ".D"-Befehls kann auch über einen Joystick in Port 2 gesteuert werden
Joystick nach vorne = Cursor nach oben
Joystick zurück = Cursor nach unten
Joystick nach links = Vorherige Directory-Seite
Joystick nach rechts = Nächste Directory-Seite
Joystick links-vor = Eine Directory-Ebene höher
Joystick rechts-vor = Root-Directory
Joystick links-zurück = Filebrowser verlassen
Feuerknopf drücken = Auswahl, öffnen oder Directory einbinden


WICHTIG!!!
  • Der ".D"-Befehl funktioniert nur dann ordnungsgemäß (mit der Anzeige DIR/IMAGE/MUSIC . . .), wenn der Dateiname mit einer passenden Endung versehen wurde. Für ein Image z. B. "TESTIMAGE.D64" für Musik "TESTMUKKE.SID" usw.
  • Ferner sollte man beachten, dass der gesamte Dateiname 16 Zeichen (inklusive Endung) nicht überschreitet!
  • Sollten keine Endungen vergeben worden sein, so wird der Verzeichniseintrag als .PRG gewertet.

Very Simple SIDPlayer (VSSP)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

.P"<name>"[0]

Spielt eine Musikdatei mit Endung .SID ab. Die "Null" in der Klammern ist optional und muss nur angegeben werden, falls ein Musikstück nicht startet. Allerdings kommt es (sehr, sehr selten) auch gelegentlich vor, dass manche Musikstücke trotz der "Null"-Option nicht starten.

Weitere Hinweise zu den Befehlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorhandene Software (sofern Name bekannt bzw. mit LOAD"$",8) verwenden (ohne MSD-Browser):

.M - vor dem Eintrag wird ein .D64-Image eingebunden, welches dann mit ".D" angeschaut und mit ".P" oder ".L" entsprechend genutzt werden kann.
.L" - vor dem Eintrag lädt das entsprechende Programm (Laufwerksangabe nicht notwendig, das MSD2IEC übernimmt die aktuell eingestellte Laufwerksnummer, siehe ".X" / ".Z").
.P" - Vor dem Eintrag spielt (sofern es sich um ein PSID-File handelt) das Musikstück ab.
.T" - Vor dem Eintrag öffnet ein .T64-Image und lädt das enthaltene Programm.
.F" - Formatiert eine Diskette.
.Q" - Blendet das EPROM aus und schaltet die Erweiterung ab.
RUN/STOP  - während des "Bootvorganges/Resets" springt direkt in das normale BASIC (ohne Erweiterung).
F1  - während des "Bootvorganges/Resets" springt direkt in Filebrowser (.D) und zeigt den Inhalt des Laufwerks mit der Nummer 8.

Unterstütze Schnelllader[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Schnelllader werden unterstützt:

Bedienelemente[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es existieren drei Drucktaster, die folgendes bewirken:

  • Links: Reset des MSD2IEC
  • Mitte: Wechsel des Images bzw. Diskette
  • Rechts: Reset des Computers

Zusätzlich gibt es ein Miniaturschiebeschalter und drei LEDs:

  • Schiebeschalter: Schaltet die BASIC-Erweiterung ab.
  • LEDs: Zeigen den Betriebsstatus (Busy, Error oder Write) sowie den Betrieb an sich an.

Laufwerksnummer einstellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am unteren rechten Rand der Platine befindet sich ein Jumper zur Wahl der Laufwerksnummer (8/9).

Anstelle eine Jumpers kann auch ein Kippschalter angebracht werden (bei Einbau in ein Modulgehäuse).

Kann am MSD2IEC ein LCD genutzt werden?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ja, bei dieser Version sind auf der Unterseite die notwendigen Lötpunkte vorgesehen und markiert.

! ACHTUNG ! – ANGEPASSTE FIRMWARE NÖTIG !

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieser Artikel basiert auf Auszügen vom Entwickler des MSD2IEC, dem Benutzerhandbuch und der Webseite des C64 Club Berlin.