1942

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1942
Titelbild von 1942
Spiel Nr. 58
Bewertung 6.91 Punkte bei 53 Stimmen
Entwickler Stephen Green
Firma Capcom, Elite Systems
Verleger Capcom, Elite Systems, Encore, ECP
Musiker Mark Cooksey
HVSC-Datei MUSICIANS/C/Cooksey_Mark/1942.sid
Release 1986
Plattform(en) Amstrad CPC, Arcade, C64, Mobiltelefon, MSX, MSX 2, NEC PC-8801, NES, Nintendo Game Boy Color, Sony PlayStation 2, Xbox, ZX Spectrum, C16
Genre Arcade, Shoot'em Up
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Icon Port2.pngIcon joystick.png
Medien Icon disk525.png Icon kassette.png
Sprache Sprache:englisch
Information Nachfolger: 1943: The Battle of Midway


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man ist Pilot eines Kampfflugzeuges im 2. Weltkrieg und startet in jedem Level von einem Flugzeugträger. Aufgabe ist es alle anfliegenden feindlichen Flugzeuge zu zerstören. Neben den üblichen Jagdflugzeugen, die in unterschiedlichen Formationen auftauchen, kommen auch immer wieder große Bomber, die mit mehreren Schüssen erledigt werden müssen. Je weiter man im Spiel kommt, desto mehr Schüsse braucht man für die großen Brocken. Aber Achtung, alle Feinde können zurückschießen und tun dies auch. Schafft man es nicht die anfliegenden Feinde zu zerstören, kommen sie wieder, indem sie bei der nächsten Welle mitfliegen oder sie machen am unteren Bildschirmrand einen Looping und kommen von hinten, um dann wieder oben zu wenden.

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grafisch ist 1942 nicht unbedingt ein Renner, aber es gab auch sehr viel Schlimmeres. Die Flugzeuge selber sind relativ gut gemacht und weisen auch einige Details auf. Allerdings ist die Landschaft sehr lieblos gestaltet. Das Wasser weist keinerlei Animation oder Abwechslung auf. Die Landschaft wirkt manchmal wie eine militärische Strategiekarte und nicht wie eine echte Landschaft. Abwechslung wird so gut wie keine geboten, auch scheint sich vieles zu wiederholen.

Die Kollisionskontrolle ist nicht unbedingt die Beste, denn immer wieder treten kleinere Fehler auf, so kann es sein, das Geschosse scheinbar durch das Flugzeug hindurchfliegen. Ob das nun gewollt ist oder nicht, ist etwas zweifelhaft, denn meist tritt dieser Fehler auf, wenn die eigenen Geschosse durch die Flügel der Gegner fliegen. Man kann es auch in der Animation unten sehen.

Animation aus "1942".

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

... ein weiteres Bild aus dem Spiel 1942.

Das Spiel wird mit dem Joystick in Port 2 gesteuert. Neben dem klassischen links und rechts, kann man auch vor und zurück gehen bis etwa zur Bildschirmmitte, um den feindlichen Flugzeugen auszuweichen. Mit der Leertaste  fliegt man einen Looping, jedoch sollte man damit sparsam umgehen, denn man hat zum Start nur 3 zur Verfügung (kann aber später weitere erlangen). Der Looping ist wie eine Tarnkappe, denn während man den Looping fliegt, kann man nicht getroffen werden.

Das Abschießen der großen Flugzeuge hat neben Punkten auch den Vorteil, dass Extras erscheinen, die man überfliegen muss. Neben einer höheren Feuerrate und Extra-Kanonen erhält man manchmal auch zwei Flügelmänner, so dass man die Feuerkraft verdreifachen kann. Dies ist vor allem in den späteren Leveln hilfreich, da man eine breitere Feuerwand hat und die großen Brocken schneller erledigen kann. Man kann auch eine bessere Streuung als Extra erhalten.

Bei 100.000 Punkte gibt es ein Extraleben.

Jedes Level besteht aus 5 gegnerischen Angriffswellen.

Man sollte es vermeiden in die Explosion der feindlichen Flugzeuge zu fliegen bzw. in die eigenen Geschosse zu fliegen, denn dies hat eine Zerstörung des eigenen Flugzeuges zur Folge.

Am Ende von Level 8, 16 und 24 warten sehr große Flugzeuge (Bossgegner). Hat man Level 24 geschafft, beginnt das Spiel wieder bei Level 1.


Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Konzept des Spieles ist leider sehr einfach gestrickt. Wenn man sich die einzelnen Level einprägt, dann wird man nie wieder verlieren, denn es gibt keine KI. Die Level sind immer identisch, wenn sie sich wiederholen. Also einfach die Formationen merken und man weiß bei der zweiten Runde genau was auf einen zukommt.

Allerdings ist der gegnerische Bombenabwurf nicht jedes Mal gleich, sondern variiert völlig zufällig. So können manche Passagen bei einem Durchlauf sehr leicht sein, da kaum geschossen wird bzw. in eine völlig falsche Richtung. Ein anderes Mal geht man in der gleichen Passage in einem undurchdringlichen Bombenhagel unter.

Das Spiel kann sowohl sehr offensiv als auch sehr defensiv gespielt werden. Durch perfektes Auswendiglernen der gegnerischen Angriffswellen und lässt sich durch den hohen Accuracy-Bonus schon etwa in Level 7 die 100.000-Punkte-Marke durchbrechen und das erste Extraleben erreichen. Dies erfordert allerdings etwas Glück, da bei offensiver Spielweise eine Kollision mit den zufällig fallenden Bomben nie ausgeschlossen werden kann. Will man unbedingt sehr hohe Levels erreichen und legt wenig Wert auf Score, so lässt sich für fast jede gegnerische Angriffswelle auch eine defensive Strategie erlernen, bei der das Risiko minimiert wird, getroffen zu werden. Auf diese Weise erreicht man die 100.000 Punkte-Marke erst etwa bei Level 12 (insbesondere wenn man auch den Endgegner von Level 8 nicht durch Zerstören, sondern durch dreimaliges Ausweichen besiegt).

Es empfiehlt sich, die Rolls (Loopings) bis zu den großen Flugzeugen am Ende von Level 8, 16 und 24 aufzusparen. Diese Bossgegner lassen sich anders kaum bezwingen. Generell gibt es zwei Strategien für diese Riesenflugzeuge: Hat man den Triple Shot, so sollten sie mit Dauerfeuer permanent angegriffen werden, während man an der Seite hochzieht und vor dem ersten Kontakt mit einer gegnerischen Bombe den Roll auslöst. Danach zieht sich der Gegner kurz zurück, und man wiederholt das Manöver. In der Regel ist der Bossgegner nach dem zweiten Roll zerstört und man heimst 5000 Punkte ein. Ohne Triple Shot empfiehlt sich eine defensive Strategie. Man schießt gar nicht, zieht an der Seite nach oben und löst vor Bombenkontakt den Roll aus. Dies wiederholt man dreimal, der Gegner zieht sich nun komplett zurück und man landet in Level 9 (bzw. 17 usw.). Hier gibt es natürlich keine Bonuspunkte.

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

POKEs:

  • Unlimitierte Leben (getestet):
POKE 5806,234
POKE 5807,234
  • Fast unzerstörbar, gewisse Schüsse sind tödlich (getestet):
POKE 3237,169 
POKE 3238,0
POKE 3239,234
POKE 5765,169
POKE 5766,0 
POKE 5767,234 

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
6.91 Punkte bei 53 Stimmen (Rang 472).
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C64Games 9 21. Juli 2012 - "top" - 22664 downs (Disk)
Lemon64 6,53 21. Juli 2012 - 123 votes
Ready64 6,82 21. Juli 2012 - 11 votes
Kultboy.com 7,26 21. Juli 2012 - 31 votes
Happy Computer 63% Spiele-Sonderteil 1/87
ZZap64 58% Ausgabe Christmas Special 1986


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Örg: "Ein supercooler Arcade Shooter, macht Riesenspaß und gute Laune. Grafisch zu der Zeit auch (fast) nichts zu Bemängeln."

Sledgie: "Ein Arkade-Klassiker. Flott programmiert, macht Spaß. Allerdings wird's mit der Weile etwas eintönig. Musik ist gut programmiert."

Rockford: "An sich ein netter Shooter, allerdings mit der Todsünde für Ballerspiele: die Kollisionsabfrage ist Schrott, meine Schüsse gehen zu oft durch die Gegner durch, schade."

mombasajoe: "Grafische Tristesse, Schwächen in der Kollisionsabfrage, weder vereinzelte Highlights, geschweige denn Abwechslung. Für ein gutes Spiel braucht es einiges mehr als eine nette Titelmusik und -grafik. Fand ich damals schon öde. 4/10."

TheRyk: "Nett, mehr nicht, aber auch nicht weniger. Blue Max ist zwar drei Jahre älter und spielt einen Weltkrieg früher, ist für mich aber ein besseres Spiel. Gebe 6 von 10 Punkten für 1942."

Robotron2084: "Die wie bereits erwähnt FÜRCHTERLICHE Kollisionsabfrage ruiniert dieses Spiel, da die gegnerischen Schüsse und Flieger nur in die Nähe des Spielersprites kommen müssen damit man ein Leben verliert. Auch sind die Sprites genau wie bei Bomb Jack viel zu groß und schränken den Bewegungsraum massiv ein. Zudem reagiert das Spiel beim Auslösen der als Lebensretter gedachten Loopings schwerfällig wie ein bekiffter Elefant. Ganz, ganz schwaches Tennis! 4,5 von 10 Punkten."

Blubarju: "Während ich den Arcade-Automaten liebe, kann mich diese Konvertierung nicht wirklich begeistern. Einzig die tolle Musik verdient hier ein Extra-Lob. Daher noch 6 von 10 Punkte von mir."

Andre2905: "Ich habs aus Kindertagen sehr gut in Erinnerung, da hab ich´s allerdings mit Trainer gespielt, so dass viele Mängel nicht so ins Gewicht gefallen sind. Heute doch eher schwach, aber aus Nostalgie und wegen der tollen Musik 6/10 Punkten."

Pattensen Power: "Ein netter Shooter, allerdings auf die Dauer sehr repetitiv. Der zufällige Bombenhagel ist meiner Meinung nach eine große Schwäche und macht Glück zu einem wesentlichen Faktor. Dennoch macht das Spiel Spaß, 6/10 Punkte"

ThunderBlade: "Ich habe zunächst die C64-Version kennengelernt und erst später die Arcade-Version. Diese besitzt zwar Grafik auf Amiga-Niveau, statt Musik sind jedoch lediglich mäßige Sound-Effekte und ein nerviges Pfeifen zu hören. Ähnlich wie bei Commando schlägt hier also die C64-Version das Arcade-Original primär dank der Musik. Allerdings ist der Schwierigkeitsgrad einfach mal viel zu hoch. Dafür freut man sich um so mehr, wieder auf dem Flugzeugträger zu landen und mit Fanfaren gefeiert zu werden. Das Extra, das mal besseren Schuss, mal aber auch plötzlich Begleitflugzeuge bereitstellt, ist auch ein netter Gag. 1942 war einfach eins der Spiele, das man 1986/87 haben musste und wo andere Home-Computer schwer mithalten konnten."

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Cover" von 1942


Theme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das nachfolgende Bild zeigt die erste Seite der Titelmelodie in der üblichen Notenschreibweise. Für eine kreative Weiterverwendung der Melodie stehen die vollständigen Noten auch als PDF-Dokument (Datei:1942 Theme PDF.pdf) und in der ABC-Musiknotation (Datei:1942 Theme.abc.txt) zur Verfügung.


Musiknoten der Titelmelodie (erste Seite), rekonstruiert durch Mitprotokollieren aller Schreibzugriffe auf den SID



Die Melodie nutzt das Frequenzspektrum des SID bis zu den höchsten Frequenzen aus: Das viergestrichene H in der zweitletzten Notenzeile der ersten Seite ist der höchste Ton, der auf der NTSC-Variante des C64 wiedergegeben werden kann; auf der PAL-Variante erklingt die Melodie rund einen Halbton tiefer.

Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topscore von PAT
  1. PAT - 240.900 (07.04.2015)
  2. Örg - 213.500 (01.08.2005)
  3. Equinoxe - 104.500 (09.02.2013)
  4. H.T.W - 94.250 (30.11.2012)
  5. Pattensen Power - 85.800 (15.06.2020)
  6. Werner - 67.850 (18.11.2010)
  7. Robotron2084 - 64.700 (28.09.2010)
  8. Marvin - 59.350 (14.12.2013)
  9. Blubarju - 57.250 (15.11.2010)
  10. Keule - 22.100 (10.02.2015)


2. Platz von Örg 3. Platz von Equinoxe
2. Platz von Örg 3. Platz von Equinoxe


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: 1942


Videos