Data East

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Data East
Dataeast logo.png
Gründungsdatum 20.04.1976
Firmenschließung ca. 2003
Unternehmenssitz Japan, USA
Firmenleitung Tetsuo Fukuda
Branche Video- und Computerspiele
Informationen Kurzform: DECO
Insolvenz im Jahr 2003.


Data East war in den 1980er und 1990er Jahren ein bekannter japanischer Entwickler von Computerspielen, sowie Hersteller von Arcade- und Flipperautomaten. Data East war auch als DECO (Data East Corporation) bekannt.


Firmengeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das eigene Arcade-System mit Austauschbaren Spielen über das eigene DECO-Kassettensystems von Data East Corporation (Hommage in Burger Time (Arlasoft)).

Data East wurde am 20.04.1976 von Tetsuo Fukuda gegründet. Man fokusierte sich sehr schnell auf austauschbare Kassetten, mit denen die Spielhallenbetreiber nur noch das Spiel austauschen mussten aber nicht mehr den gesamten Automaten. 1979 begann man damit auch Spiele zu entwickeln, um auch in diesem Markt mit zu verdienen. Es wurde eine Niederlassung Data East USA in den USA gegründet. Dieser Schritt kam relativ spät, da die Hauptkonkurrenten von Data East Sega und Taito bereits zuvor in diese Richtung expandiert waren. Darauf folgte eine erfolgreiche Zeit mit vielen Veröffentlichungen für Arcade-Maschinen und Konsolen.

Man vertrieb nun eigene Spiele mit den eigenen Programmkassetten. Allerdings lief dies nicht allzu erfolgreich für Data East. Gerade das DECO Cassette System[1] bekam schnell den Ruf technische Probleme zu bereiten. 1985 konzentrierte man sich daher nur noch auf das Softwaregeschäft, und begann damit Flipperautomaten zu produzieren. Den Videospielecrash überstand man sogar fast unbeschadet. Portiert wurden die meisten Spiele von Softwareschmieden. Berkeley Softworks, die eher mit dem Betriebssystem GEOS assoziiert werden, entwickelten mindestens 2 Portierungen für den C64.

1994 wurde Data East USA an Sega abgetreten, um Schulden zu begleichen. Damit beschäftigte Data East nur noch Angestellte in Japan. Die Flipperabteilung wurde 1999 wieder abgestossen, da der Markt für Flipper zusammengebrochen war. Aufgrund finanzieller Probleme versuchte man sich neu zu reorganisieren. Durch den Verkauf von branchenfremden Produkten hoffte man sich ein Polster aufzubauen, um wieder Videospiele produzieren zu können. Allerdings konnten sich diese Erwartungen nicht erfüllen. Im April 2003 stellte man einen Insolvenzantrag. Am 25. Juni 2003 wurde Data East offiziell für Insolvent erklärt, was aber erst am 08. Juli bekannt gegeben wurde.

Das Lizenzportfolio wurde von den japanischen Unternehmen G-Mode und Paon Corporation, Ltd übernommen.


C64-Spiele (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Animation aus dem Arcade-Spiel "Burger Time".
Eine Szene aus dem Jump and Run-Spiel "Q*Bert".


Bilder von Arcade-Versionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Die C64-Version von Kung-Fu Master kommt der Arcade-Version sehr Nahe!
Die inoffizielle Arcade-Umsetzung: Burger Time (Arlasoft) im Jahr 2023.



Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Data East


Quellen