Floppy

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Das typische Diskettenlaufwerk bzw. Floppy für den C64: Eine Commodore 1541.

Das englische Wort Floppy wird im Deutschen als Abkürzung von floppy disk drive (kurz: FDD) für das Diskettenlaufwerk verwendet. Manchmal auch, wie im Englischen üblich, als Kurzform für floppy disk (kurz: FD), also die Diskette.


Diskettenlaufwerke für den C64/128/16/ VC20[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im C64-Wiki wird für die Diskettenlaufwerkmodelle der Heimcomputerserie von Commodore nur noch die 4stellige Modellnummer verwendet!

Das Standard-Diskettenlaufwerk des C64 ist die 1541, es funktionieren auch die 1570, 1571, 1581, sowie die SFD-1002. Über den Userport können mit Hilfe eines IEEE-488-Interface-Steckmoduls auch Laufwerke mit einer parallelen Schnittstelle angeschlossen werden, z.B. das SFD-1001.

Standard beim VC 20 ist die VC-1540, die nur an diesem Computer betrieben werden kann, am C128 sind es 1570/71. Am C16/116 bzw. Plus/4 findet die 1551 Verwendung, sozusagen eine 1541 mit parallelem Anschluss.

Commodore-Diskettenlaufwerke lassen sich auch über Adapterkabel (siehe X1541) an PCs anschließen.


Moderne Ersatz-Diskettenlaufwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Microcontroller und FPGAs sind inzwischen so günstig und schnell geworden, dass es möglich ist, mit relativ wenigen Bauteilen einen "Floppy-Ersatz" zu bauen, der typischerweise auf SD-Karten statt Disketten zugreift.

Kompatibilität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Damit eine Floppy (egal, ob "Original" oder Emulation) 100%ig kompatibel zu einer 1541 ist, muss sie sich auf etlichen Ebenen identisch verhalten:

  • Die IEC-Routinen des KERNALs müssen korrekt funktionieren.
  • Die Emulation muss direkte Zugriffe von Programmen auf den IEC-Bus (via $DD00) unterstützen.
    • Z.B. Steckmodule können Zugriffe auf $DD00 gar nicht abfangen, müssen also an dieser Stelle passen.
  • Die Emulation muss das CBM-Protokoll auf dem IEC-Bus unterstützen.
  • Die Emulation muss Schnelllader-Protokolle unterstützen.
  • Die Emulation muss die Elektronik der 1541 (inkl. ihrem eigenen Speicher und CPU, siehe Hardware-Aufbau der 1541) nachbilden.
  • Die Emulation muss die Mechanik der 1541 nachbilden.

Damit Kopierprogramme und Schnelllader, die für die 1541 gedacht sind, funktionieren, müssen im allgemeinen alle obigen Punkte erfüllt sein. Die aufwendigeren Lösungen wie die 1541 Ultimate oder das Pi1541 oder die "True Drive Emulation" in VICE leisten das.

Einige Lösungen wie z.B. sd2iec unterstützen das CBM-Protokoll und einige ausgewählte Schnelllader, emulieren jedoch nicht die Elektronik und Mechanik einer 1541. Nicht unterstützte Schnelllader und Kopierprogramme funktionieren also entsprechend nicht. Dafür sind sie im Rahmen der unterstützten Programme und Protokolle schneller als eine originale 1541.

(Expansionsport-)Module (MMC2IEC, Kung Fu Flash, Sidekick64, WiC64, RAMLink und so weiter) können prinzipbedingt bestenfalls die KERNAL-Routinen bedienen. Sie sind eher als Möglichkeit zu verstehen, (sehr schnell) PRG-Dateien in das RAM des C64 zu kopieren, und weniger als "Laufwerksemulator". Allerdings gibt es inzwischen umfangreiche angepasste Programmsammlungen, in denen Software-Schnelllader etc. entfernt wurden, sodass die entsprechende Software auch ohne vollständige Laufwerksemulation läuft.

Auch z.B. eine 1571 ist nicht 100%ig kompatibel mit einer 1541: U.a. unterscheidet sich das ROM der 1571 von dem der 1541. Startet z.B. ein Schnelllader auf dem C64, der für die 1541 geschrieben wurde, eigene Hilfsroutinen im RAM der 1571, ist nicht selbstverständlich, dass diese Routinen wie auf der 1541 funktionieren. Entsprechend gibt es zahlreiche Schnelllader und Kopierprogramme, die schon mit Laufwerken wie der 1570/71 nicht funktionieren.

Weitere Diskettenlaufwerke von Commodore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit IEEE-488-Anschluss - für PET- und CBM-Computer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Amiga-Computer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskettenlaufwerke von Drittanbietern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amtech[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blue Chip Electronics, Inc.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cardco, Inc[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Creative Micro Designs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • FD-2000 3,5"-Floppy mit Speicherkapazität von 1600 KBytes von CMD
  • FD-2000 Dual zwei 3,5"-Floppy mit Speicherkapazität von 1600 KBytes
  • FD-4000 3,5"-Floppy mit Speicherkapazität von 3200 KBytes

Elite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • DS-64 5,25"-Floppy für C64 (Clone des Antech RF501) von Elite

HBH Sales Company[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Indus Systems[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

MSD Systems, Inc.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • SD1 / Super Disk Drive 5,25"-Floppy für C64 mit IEEE-488 Parallele Schnittstelle und seriellen Bus (IEC)
  • SD2 5,25"-Dual-Floppy für C64 mit IEEE-488 Parallele Schnittstelle und seriellen Bus (IEC)

Oceanic Electronics Group[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • OC-118N / Excelerator+Plus / FSD-2 5,25"-Floppy für C64
  • OC-168 5,25"-Floppy für C64

REX Datentechnik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roßmöller GmbH[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ross-Drive 5,25"-Floppy mit Parallelanschluss und eigenes Betriebssystem, inkompatibel, Oceanic-Laufwerk; Vertrieb durch Roßmöller GmbH.

TIB PLC[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Comtel Group, Inc.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tussy Computer Products[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

World Disk Drives[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]