KEY (TSB)
| KEY (TSB) | |
| Syntax: | KEY <n>, <string> KEY ON / OFF |
| Parameter | |
| n: Funktionstastennummer (1..16) | |
| string: Zeichenfolge (max. 16 Zeichen) | |
| Einordnung | |
| Typ: | Kommando |
| Kontext: | Programmierhilfe |
| Aufgabe: | Belegen der F-Tasten |
| Abkürzung: | kE |
| Token: | $64 $74 (100 116) |
| Verwandte Befehle | |
| DISPLAY - INKEY | |
Dieser Artikel beschreibt das TSB-Schlüsselwort KEY (TSB).
Das entsprechende Simons'-Basic-Schlüsselwort lautet ebenfalls KEY.
Typ: Kommando
Syntax 1 : KEY <n>, <string>
Mithilfe von KEY können die Funktionstasten mit Texten belegt werden, die beim Drücken der entsprechenden F-Taste auf dem Bildschirm zur Anzeige kommen. Diese Texte dürfen aus allen zulässigen Zeichen zusammengesetzt und bis zu 16 Zeichen lang sein. Sinnvoll sind z.B. F-Tastenbelegungen, die bestimmte, oft verwendete BASIC-Befehle produzieren, etwa eine persönliche Farbeinstellung (wie COLOUR 11,12,0 o.ä.). Ein zulässiges Zeichen ist auch CHR$(13) als Return-Taste, das in TSB als "←" (Linkspfeil) an den <string> angehängt werden kann.
Wie Simons' Basic stellt TSB nicht nur acht, sondern 16 verschiedene Funktionstastenbelegungen zur Verfügung. Die F-Tasten ab Nummer 9 erreicht man, wenn man zusätzlich die Commodore-Taste gedrückt hält: F9 ist die Tastenkombination C= +F1 , F10 erhält man durch C= +Shift +F1 usw.
In TSB (ab v2.20816) kann der Belegungstext mit bis zu 16 Zeichen ein Zeichen länger sein als der in Simons' Basic.
KEY kann auch innerhalb von Programmen verwendet werden. Auf diese Weise kann man sich eine rekonstruierbare Funktionstastenbelegung schaffen. Eine Funktionstastenbelegung kann man - anders als in Simons' Basic - mit einem Leer-String wieder löschen.
TSBs F-Tasten sind bereits vorbelegt mit diesen Befehlen:
KEY 1, "PAGE23←" KEY 2, "RUN:←" KEY 3, "LIST " KEY 4, "LOAD" KEY 5, "DUMP←" KEY 6, "PLACE0{crsr left}" KEY 7, "ERROR←" KEY 8, "COLOUR11,12,0←" KEY 9, "DISPLAY←" KEY 10,"DIR"+CHR$(34)+"$"+CHR$(34)←" KEY 11,"FIND" KEY 12,"DISK"+CHR$(34)+"s:" KEY 13,"{ctrl-n}{ctrl-h}" KEY 14,"SCRLD 1,8,3,"+CHR$(34) KEY 15,"CSET 2:" KEY 16,"DO NULL←"
Eine falsche Angabe bei Parameter <n> führt zu einem ?BAD MODE ERROR.
Typ: Kommando
Syntax 2 : KEY ON | OFF
Mit diesem Kommando werden alle F-Tastenbelegungen ausgeschaltet (OFF) bzw. wieder eingeschaltet (ON). Ein Druck auf eine F-Taste erzeugt nach KEY OFF keine Bildschirmausgabe mehr. Der Befehl DISPLAY und die Funktion INKEY arbeiten jedoch weiter wie gewünscht. KEY 0 schaltet die F-Tastenbelegung ebenfalls ab (wie es wohl von David Simons auch ursprünglich gedacht war) und führt nicht mehr wie in Simons' Basic den Befehl DISPLAY aus. Hängt man an KEY 0 noch einen - hier unzulässigen - Parameter an, erzeugt man einen ?BAD MODE ERROR.
In der Simons'-BASIC-Diskettenversion muss man sich in Ermangelung dieser Befehlsvarianten mit POKE $c646,10 zum Abschalten und mit POKE $c646,0 zum Wiedereinschalten zufrieden geben.
Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
KEY 1,"RETRACE←"
Drücken von F1 erzeugt nach dieser Eingabe die Signatur von TSB.
$$ | %% | AT | CALL | CENTRE | CHECK | COLD | COLOUR | COPY | CLS | CSET | D! | D!PEEK | D!POKE | DIR | DISK | DISPLAY | DIV | DO | DO NULL | DRAW TO | DUMP | DUP | ELSE | ERROR | EXEC | FETCH | FIND | GRAPHICS | INSERT | INST | JOY | KEY | KEYGET | LIN | MAP | MEMCLR | MEMCONT | MEMDEF | MEMLEN | MEMLOAD | MEMOR | MEMPEEK | MEMPOS | MEMREAD | MEMRESTORE | MEMSAVE | MERGE | MOB ON/OFF | MOBCOL | MOD | MOVE | MULTI | NRM | ON ERROR | ON KEY | OUT | PAGE | PAINT | PAUSE | PLACE | RENUMBER | RESUME | RETRACE | SCRLD | SCRSV | SOUND | TEXT | TRACE | USE | WAVE | X!
